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ENNO BUNGER - Wo bleiben die Beschwerden? (Albumversion)
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„Wir können was dafür, wenn wir nichts dagegen tun.“
Hier noch die neue, alternative und vielleicht etwas eindringlichere Version, solo am Klavier:
Update im März 2018:
Wie angekündigt, möchte ich die Erlöse aus dem Song „Wo bleiben die Beschwerden?“ spenden. Aus Lizenzgeldern und der aufgestellten Spendenbuchse an der Abendkasse kam ein Betrag von rund 1200€ zusammen, den ich zu je 600€ an PRO ASYL und die Amadeu Antonio Stiftung weitergeleitet habe. Danke Euch allen für die großartige Resonanz, die vielen bewegenden Nachrichten und Kommentare, und Danke fürs Teilen und Mitmachen! Enno
Statement zum Song am 1. Oktober 2015:
Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal so politisch werde, wie ich es heute bin. Aber ich kann nicht anders. Obwohl ich kein Hemdenträger bin, ist mir der Kragen geplatzt. Ich habe mich im Oktober 2014 gefragt, warum es kaum neue Lieder gibt über und gegen Rassismus in Deutschland, denn Deutschland hat ein Rassismusproblem. Als dann im Dezember 2014 in Dresden PEGIDA demonstrierte, habe ich mich gewundert, dass so viele Leute so still sind, dass so viele Leute nicht gegen Rassismus und Volksverhetzung protestieren, dass wir die Menschen, die leiden und in Angst leben müssen, alleine lassen, in dem wir durch unser Schweigen zustimmen. Wer etwas verändern will, muss bei sich selbst anfangen. Darum habe ich dieses Lied geschrieben und habe mich auseinandergesetzt, mit dem NSU-Prozess, mit Oury Jalloh, mit Fällen rechter und rassistischer Gewalt in Deutschland. Nie war ich beim Schreiben eines Songs so bewegt, so traurig, so wütend. Dieses Lied ist das Ergebnis, eine Kritik an dem Land, in dem wir leben, an unserer Gesellschaft, und vor allem auch an mich selbst. Wir sind mitverantwortlich für das, was da passiert. Zum 25. Tag der Deutschen Einheit wünsche ich mir, dass Deutschland sich erst dann feiert, wenn es sein Rassismusproblem in den Griff bekommen hat. Und: ich will nicht nur nörgeln. Es gab in den letzten Wochen eine große Welle der Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge. Das bringt Hoffnung und Wärme ins #Kaltland. Von dieser Wärme brauchen wir allerdings noch viel mehr, um durch diesen Winter zu kommen. Es liegt also an uns - packen wir es an. Enno
Hier noch die neue, alternative und vielleicht etwas eindringlichere Version, solo am Klavier:
Update im März 2018:
Wie angekündigt, möchte ich die Erlöse aus dem Song „Wo bleiben die Beschwerden?“ spenden. Aus Lizenzgeldern und der aufgestellten Spendenbuchse an der Abendkasse kam ein Betrag von rund 1200€ zusammen, den ich zu je 600€ an PRO ASYL und die Amadeu Antonio Stiftung weitergeleitet habe. Danke Euch allen für die großartige Resonanz, die vielen bewegenden Nachrichten und Kommentare, und Danke fürs Teilen und Mitmachen! Enno
Statement zum Song am 1. Oktober 2015:
Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal so politisch werde, wie ich es heute bin. Aber ich kann nicht anders. Obwohl ich kein Hemdenträger bin, ist mir der Kragen geplatzt. Ich habe mich im Oktober 2014 gefragt, warum es kaum neue Lieder gibt über und gegen Rassismus in Deutschland, denn Deutschland hat ein Rassismusproblem. Als dann im Dezember 2014 in Dresden PEGIDA demonstrierte, habe ich mich gewundert, dass so viele Leute so still sind, dass so viele Leute nicht gegen Rassismus und Volksverhetzung protestieren, dass wir die Menschen, die leiden und in Angst leben müssen, alleine lassen, in dem wir durch unser Schweigen zustimmen. Wer etwas verändern will, muss bei sich selbst anfangen. Darum habe ich dieses Lied geschrieben und habe mich auseinandergesetzt, mit dem NSU-Prozess, mit Oury Jalloh, mit Fällen rechter und rassistischer Gewalt in Deutschland. Nie war ich beim Schreiben eines Songs so bewegt, so traurig, so wütend. Dieses Lied ist das Ergebnis, eine Kritik an dem Land, in dem wir leben, an unserer Gesellschaft, und vor allem auch an mich selbst. Wir sind mitverantwortlich für das, was da passiert. Zum 25. Tag der Deutschen Einheit wünsche ich mir, dass Deutschland sich erst dann feiert, wenn es sein Rassismusproblem in den Griff bekommen hat. Und: ich will nicht nur nörgeln. Es gab in den letzten Wochen eine große Welle der Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge. Das bringt Hoffnung und Wärme ins #Kaltland. Von dieser Wärme brauchen wir allerdings noch viel mehr, um durch diesen Winter zu kommen. Es liegt also an uns - packen wir es an. Enno
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