Mussorgski Bilder einer Ausstellung schnell erklärt | klassik shorts

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Modest Mussorgski wollte mit seinen "Bildern einer Ausstellung" keinen großen Wurf landen. Vielmehr war es Musik für einen guten Freund. Und zwar den Maler Viktor Hartmann, der 1873 verstorben war.
Zu seinen Ehren gab es ein Jahr später eine große Ausstellung seiner Werke in St. Petersburg. Zehn davon inspirierten Mussorgski so, dass er die "Bilder einer Ausstellung" in Andenken an Hartmann geschrieben hat.
Wie bei einem Rundgang durch ein Museum führt Mussorgski die Zuhörer musikalisch durch die Ausstellung und stellt die jeweiligen Bilder vor. Die Komposition hat also ein klares Programm und ist ein Musterbeispiel für Programmmusik.
Mussorgski hat gesagt: "Kunst ist ein Mittel zur Kommunikation, nicht ein Ziel in sich selbst." Hartmanns Bilder haben Mussorgski also etwas gesagt, was er in seiner Sprache, der Musik, den Menschen weitergeben wollte.
Und dafür wählte er das Klavier! In dieser Fassung war es aber beim großen Publikum nicht sehr bekannt. Faszinierte aber wegen seiner klanglichen Möglichkeiten viele andere Komponisten. Zum Beispiel Maurice Ravel, der 40 Jahre später die heute bekannteste Fassung für großes Orchester schrieb.
Ravel setzt schwere Blechbläser ein für den großen, majestätischen Ton, den viele für typisch russisch halten.
An Stellen, die an die warmen, tiefen Gesänge der orthodoxen Kirche erinnern lässt er dunkle Holzbläser spielen. Er verleiht der musikalischen Illustration der Bilder in seiner Orchesterfassung eine große Lebendigkeit, z.B. wenn man die "Küken in ihren Eierschalen" fröhlich piepen hört.
Diese Verbindung zwischen Mussorgskis Komposition und Ravels Instrumentierung hat die Bilder einer Ausstellung erst vollendet und zu einem der weltweit beliebtesten Klassikwerke gemacht.

Presenter: Maximilian Maier
Orchester: Münchner Philharmoniker
Dirigent: Valery Gergiev

© Bayerischer Rundfunk

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In den klassik shorts präsentiert Maximilian Maier prägnant und unterhaltsam bedeutende Werke der klassischen Musik. Fun facts, musikalische Infos und Ausschnitte aus den jeweiligen Stücken sollen Lust auf das ganze Werk machen.
Regie und Graphiken von Michael Wende sorgen für den passenden Look und dafür, dass Musik zum Erlebnis wird.

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Комментарии
Автор

Wer wurde auch von seiner Musiklehrerin gezwungen das zu schauen?

olaf_the_destroyer
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in corona Zeiten für die Schule schauen müssen:(

David-uofm
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Die Kommentare hier sind traurig. Klassische Musik ist so schön, und durch den Zwang in der Schule machen so viele Kinder und Jugendliche einfach dicht und verbinden das Ganze mit, naja, Zwang und Schule.

phobos
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Ich hab das Gefühl, dass jeder das ganze nur wegen der Schule gucke muss! HAHAh

elos
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Binn auch von meinem Musiklehrer gezwungen worden
xD

hypixelghg
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Mein Lehrer zwingt mich das anzuschauen 8B

god
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Wunderbar zusammengefasst! Dazu muss ein Menschen❤ erst durch das Leben ein Stück gegangen sein, um das zu verinnerlichen!

jesuslebt
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Ich muss wegen mein Musik Hausaufgaben dieses Video an schauen

Kozhyar
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Arbeitsauftrag in Musik...musste ein AB zu dem Video bearbeiten🙄😂

creativa
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Wer guckt es auch wegen Musik in der Schule😂👍👍

nikderbig
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Sehr sehr toll gemacht, kurz und knackig, auf gut Deutsch! ;)
Nur schade, dass es nur sehr wenig Episoden dieser Serie gibt... Ich wäre dafür, noch mehr berühmte (oder auch unbekanntere, interessante) Werke auf diese Art vorzustellen! ;)

TheMikeOrganist
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Falls irgendwer aus meiner Klasse 7c STM das liest bitte liked den Kommentar
#Coronaferien

forgo
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Wer würde auch von den Musiklehrern gezwungen das zu gucken 😂

miraalnatour
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Ich schätze die Serie sehr, ebenso Mussorgskys Werk im Allgemeinen und die Bilder einer Ausstellung im Besonderen. Nichtsdestoweniger halte ich es für wichtig, im Kontext der Bilder einer Ausstellung auch den Antisemitismus Mussorgskys zu thematisieren, der sich nicht nur in Teil VI. Samuel Goldenberg
und Schmuyle / „Ein reicher Jude und ein armer“ findet (wobei Mussorgsky nicht das Wort Jude, sondern ein rassistisches Schimpfwort verwendet), sondern auch in von Mussorgsky vertonten antisemitischen Texten Taras Shevchenkos. (z.B. na dnepre: “A free land as far as the sea, where there are no Poles or Jews. The Dnieper has borne their bones away, the enemy's bones,
And slaked the distant sea's thirst with the blood of noblemen and Jews.”)

drymice
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Aktuell lasse ich mich morgens von der Promenade wecken.

Neben Moldau von Smetana eines der wenigen klassischen Stücke, die ich mir gerne mal anhöre.

FluffyVicky
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WEr musste das auch wegen dem Musiklehrer gucken?

MrThoreon
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Hahahahahahahaah POV : du bist hier wegen der Schule

lantv_yt
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Habe damals das ganze Werk nur wegen Emerson. Lake & Palmer kennengelernt. Und heutet auch noch das Detail, dass Ravel die Orchesterversion geschrieben hat. Super, danke!

basscornel
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Ich finde das zu durcheinander und zu ScHnElL

handkaes
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Ich muss dass auch wegen Musik machen alle aus meiner Klasse 6a liken😁😁😁

Lisa_