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Audi e-tron S Sportback (2020) im Test: Kraft der drei Herzen
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Webradio ist schon etwas Feines: "Stick like glue" tönt es vom Jazz-Sender in meinem Testfahrzeug. Und diese Worte passen ziemlich gut, denn ich sitze im neuen Audi e-tron S Sportback. Das schnittige Elektro-SUV hat nun noch mehr Leistung bekommen. Und deshalb prangt das "S" am Heck.
Bereits im Februar 2020 konnte ich den e-tron S Sportback auf einer Art Rennstrecke bewegen und war durchaus überrascht von den dynamischen Talenten des immerhin gut 2,6 Tonnen schweren Wagens. Nun geht es testmäßig in Runde 2: Wie schlägt sich der extragroße Elektriker im normalen Straßenverkehr?
Woran erkennt man den S?
Fest steht: Bereits der normale Audi e-tron Sportback ist ein dickes Ding. 4,90 Meter lang und knapp 1,94 Meter breit. Der S legt noch eine Schippe drauf. Front- und Heckstoßfänger sind stark konturiert, die Air Curtains besonders groß und expressiv gezeichnet. Am Heck läuft der Diffusoreinsatz fast über die volle Fahrzeugbreite.
Auf beiden Seiten sind die Radläufe um 23 Millimeter breiter. An der Front und am Heck setzen silberfarbene Anbauteile Akzente – ein exklusives Feature für die S-Modelle, ebenso wie die Außenspiegelgehäuse aus Aluminium. Auf Wunsch sind große Teile im unteren Bereich der Karosserie in Kontrastfarbe lackiert.
In der Praxis ist desöfteren Augenmaß gefragt, je enger die Straße wird. Bei mancher Sorte Gegenverkehr kann es knapp werden. Zur Ehrenrettung des Audi e-tron S Sportback sei aber angemerkt, dass nicht wenige Neuwagen inzwischen adipöse Neigungen haben. Erstmals fuhr ich übrigens einen e-tron mit den klassischen Außenspiegeln. Sie sind aus meiner Sicht den Kameras vorzuziehen.
Ob der Abmessungen des Fahrzeugs sind die Platzverhältnisse natürlich opulent. 615 bis 1.665 Liter Kofferraum, dazu beste Beinfreiheit im Fond. Trotz der Sportback-Dachlinie kratzt nichts an der Frisur. Sehr bequem das alles und ziemlich digital.
Das Gesamtkonzept scheint übrigens viele Freunde zu finden: Im ersten Halbjahr 2020 hat Audi weltweit 17.641 e-tron-Modelle an Kunden ausgeliefert. Das entspricht einer Steigerung von 86,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr – trotz der schwierigen Marktsituation aufgrund der Corona-Pandemie. Damit liegt der Audi e-tron weltweit bei den batterieelektrischen Oberklasse-SUVs vor den Wettbewerbern. In Europa ist er laut Audi sogar das meistverkaufte E-SUV überhaupt.
Und wie fährt sich der S?
Natürlich kann und will ich nicht auf normalen Straßen den Elektro-Röhrl rauslassen. Aber ein kurzer Zwischenspurt auf Tempo 100 ist drin. Heiligs Blechle! Dank kurzzeitiger Boost-Funktion stehen in der S-Stellung des Getriebes für acht Sekunden 370 kW Leistung (503 PS) und 973 Newtonmeter Drehmoment bereit. Mehr als genug, um den e-tron S Sportback in 4,5 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Die Nennwerte im Fahrmodus D, also ohne Boost, lauten 320 kW (435 PS) und 808 Nm.
Und querdynamisch? Der dicke Audi schmiegt sich erstaunlich gut in die Kurven, ohne zu schwanken. Natürlich spürt man das Gewicht, ein Mazda MX-5 ist der e-tron S Sportback gewiss nicht. Aber das eingangs erwähnte "Stick like glue" trifft es: Als wäre der Asphalt voller Pritt-Stift, gleite ich durch Kurven, hinzu kommt eine überraschend direkte Lenkung. Vielleicht sollte Audi statt "S" besser "UHU" ans Heck schreiben.
Bereits im Februar 2020 konnte ich den e-tron S Sportback auf einer Art Rennstrecke bewegen und war durchaus überrascht von den dynamischen Talenten des immerhin gut 2,6 Tonnen schweren Wagens. Nun geht es testmäßig in Runde 2: Wie schlägt sich der extragroße Elektriker im normalen Straßenverkehr?
Woran erkennt man den S?
Fest steht: Bereits der normale Audi e-tron Sportback ist ein dickes Ding. 4,90 Meter lang und knapp 1,94 Meter breit. Der S legt noch eine Schippe drauf. Front- und Heckstoßfänger sind stark konturiert, die Air Curtains besonders groß und expressiv gezeichnet. Am Heck läuft der Diffusoreinsatz fast über die volle Fahrzeugbreite.
Auf beiden Seiten sind die Radläufe um 23 Millimeter breiter. An der Front und am Heck setzen silberfarbene Anbauteile Akzente – ein exklusives Feature für die S-Modelle, ebenso wie die Außenspiegelgehäuse aus Aluminium. Auf Wunsch sind große Teile im unteren Bereich der Karosserie in Kontrastfarbe lackiert.
In der Praxis ist desöfteren Augenmaß gefragt, je enger die Straße wird. Bei mancher Sorte Gegenverkehr kann es knapp werden. Zur Ehrenrettung des Audi e-tron S Sportback sei aber angemerkt, dass nicht wenige Neuwagen inzwischen adipöse Neigungen haben. Erstmals fuhr ich übrigens einen e-tron mit den klassischen Außenspiegeln. Sie sind aus meiner Sicht den Kameras vorzuziehen.
Ob der Abmessungen des Fahrzeugs sind die Platzverhältnisse natürlich opulent. 615 bis 1.665 Liter Kofferraum, dazu beste Beinfreiheit im Fond. Trotz der Sportback-Dachlinie kratzt nichts an der Frisur. Sehr bequem das alles und ziemlich digital.
Das Gesamtkonzept scheint übrigens viele Freunde zu finden: Im ersten Halbjahr 2020 hat Audi weltweit 17.641 e-tron-Modelle an Kunden ausgeliefert. Das entspricht einer Steigerung von 86,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr – trotz der schwierigen Marktsituation aufgrund der Corona-Pandemie. Damit liegt der Audi e-tron weltweit bei den batterieelektrischen Oberklasse-SUVs vor den Wettbewerbern. In Europa ist er laut Audi sogar das meistverkaufte E-SUV überhaupt.
Und wie fährt sich der S?
Natürlich kann und will ich nicht auf normalen Straßen den Elektro-Röhrl rauslassen. Aber ein kurzer Zwischenspurt auf Tempo 100 ist drin. Heiligs Blechle! Dank kurzzeitiger Boost-Funktion stehen in der S-Stellung des Getriebes für acht Sekunden 370 kW Leistung (503 PS) und 973 Newtonmeter Drehmoment bereit. Mehr als genug, um den e-tron S Sportback in 4,5 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Die Nennwerte im Fahrmodus D, also ohne Boost, lauten 320 kW (435 PS) und 808 Nm.
Und querdynamisch? Der dicke Audi schmiegt sich erstaunlich gut in die Kurven, ohne zu schwanken. Natürlich spürt man das Gewicht, ein Mazda MX-5 ist der e-tron S Sportback gewiss nicht. Aber das eingangs erwähnte "Stick like glue" trifft es: Als wäre der Asphalt voller Pritt-Stift, gleite ich durch Kurven, hinzu kommt eine überraschend direkte Lenkung. Vielleicht sollte Audi statt "S" besser "UHU" ans Heck schreiben.