Hans Fallada – Kleiner Mann, was nun?

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Hans Fallada wurde im 21. Jahrhundert wiederentdeckt: Sein Widerstandsroman „Jeder stirbt für sich allein“ verkaufte sich Millionen Mal im Ausland. Auch in Deutschland hat vor über einem Jahrzehnt die große Fallada-Renaissance begonnen. Der Aufbau-Verlag hat beispielsweise „Kleiner Mann – was nun?“ in der Originalfassung veröffentlicht. Der Angestelltenroman erzählt die Geschichte des Paars Pinneberg und Lämmchen, das während der Wirtschaftskrise Ende der 1920er-Jahre in der Weimarer Republik von täglichen Existenzängsten umgeben ist. Politische Bewegungen liefern sich Straßenkämpfe, die wirtschaftliche Not und die Arbeitslosigkeit wachsen, und dennoch suchen die beiden, die ein Kind erwarten, nach ein wenig Glück. Fallada hatte 1930 Siegfried Kracauers Studie „Die Angestellten“ gelesen und war gleich davon fasziniert, dieser „neuen Klasse“ einen Roman zu widmen. Neben dem Zeitkolorit spricht dieser Roman aber auch zu unserer Gegenwart, in der wieder eine Rezession herrscht und noch immer Millionen Menschen in Deutschland nicht wissen, wie sie über den Monat kommen sollen. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über diesen Klassiker der Neuen Sachlichkeit.

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Schade, dass man nicht (mehr) die ganze Buchbesprechung hören kann.
Ich bin in der Stadt aufgewachsen, in der Fallada direkt nach dem Krieg für kurze Zeit zum Bürgermeister erklärt wurde. Ich bin in einer Hans-Fallada-Schule gewesen. Und Fallada war dementsprechend natürlich auch immer wieder präsent in der Schulzeit. Sein Wohnhaus kenne ich auch und war schon öfter dort. Immer verbunden mit dem Baden im Carwitzer See. Fallada war übrigens auch ein begabter Gärtner.
Ich finde es toll, dass Fallada nicht vergeben ist und sogar eine gewisse Renaissance erfährt. Aus traurigem Anlass allerdings.
Eure Kurzbiographie empfand ich in dieser Kürze als ziemlich korrekt. Bis auf die 'regimetreuen Erzählungen'. Er hat sich in der Zeit auf das Schreiben von Kinderbüchern verlegt ('Geschichten aus der Murkelei'). Ist das regimetreu?
Ja, er ist einer der wenigen Schriftsteller gewesen, der das Land nicht verlassen hat, nicht emigriert ist. Warum auch immer. Es war auch nicht ganz ungefährlich für ihn, angesichts der Themen seiner Bücher. Aber er hat sich eben nach Mecklenburg zurück gezogen und dort ein relatives Familienleben gelebt, mit einem täglichen Pensum von mindestens einer Schreibseite. Und jeden Tag eine Zeile mehr. So hat man es uns erzählt.
Ja schade, ich hätte es gerne weiter gehört. Aber ich bin selbst auch in einer sehr prekären sozialen Situation und kann mir keinerlei zusätzliche Kosten über das absolut notwendige leisten. Wir sind tatsächlich in einer solchen Zeit.

hortumolerum
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Sprecht mal gerne über Wolfgang Koeppen Treibhaus (1953)

simonjager
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Ich habe gefühlt alles von Hans Fallada, nur diesen Roman nicht.

Schnitzler.Nein.doch.oh.
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Ich dachte jetzt, es geht um die Körpergröße. Unter 6 foot läuft ja heutzutage nichts mehr bei den Frauen im Allgemeinen :D

CitizenLUL