On the move - Die Klimakrise als Ursache von Flucht und Migration buon appetito @generali DIGITAL

Gut zweieinhalb Monate nach der Bundestagswahl haben die Ampelparteien ihren Koalitionsvertrag unterzeichnet. Neben Corona und Digitalisierung bildet die Klimakrise einen weiteren Schwerpunkt des politischen Programms. Auch in der Migrationspolitik hat sich die Ampel einen Neuanfang verordnet, ohne jedoch den Bogen zwischen Klima- und Flüchtlingskrise zu schlagen.

„Dabei könnte der Klimawandel zum Hauptfluchtgrund werden“, warnt UN-Generalsekretär António Guterres, und die Weltbank prophezeit bis zu 143 Millionen Klimaflüchtlinge bis 2050. Denn die Folgen des Klimawandels – insbesondere Dürren und Naturkatastrophen – sind schon heute zentrale Ursachen für Armut, Hunger und Konflikte. Oft sind die Auswirkungen so dramatisch, dass Menschen keinen anderen Ausweg sehen und gezwungen sind, ihr Heimatland zu verlassen. Damit läutet der Klimawandel ein neues Zeitalter der Migration und Mobilität ein, das die Welt maßgeblich verändern wird.

Um Klimawandel als Fluchtursache besser zu verstehen, laden wir zu einer Diskussion mit Gerald Knaus, einem der führenden europäischen Migrationsforscher und Leiter der Europäischen Stabilitätsinitiative, einer Denkfabrik mit Sitz in Berlin, ein. Er berichtet dabei auch von den Ergebnissen der Fachkommission Fluchtursachen der Bundesregierung, der er seit 2019 angehörte und die am 18. Mai 2021 ihre Analyse vorgestellt hat.

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