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Heinrich Schütz - Aus: Geistliche Chormusik 1648 op. 11 | WDR Rundfunkchor
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Drei Auszüge aus Heinrich Schützs „Geistliche Chormusik op.11“ führte der WDR Rundfunkchor unter der Leitung von Peter Dijkstra im Rahmen des Konzertes „Kunst der Motette“ am 05.04.2019 in der Trinitatiskirche in Köln auf.
00:00:00 4.Verleih uns Frieden genädiglich, SWV 372
00:02:26 5. Gib unsern Fürsten und aller Obrigkeit Fried und gut Regiment, SWV 373
00:04:29 6. Unser keiner lebet ihm selber, SWV 374
WDR Rundfunkchor
Roderick Shaw, Truhenorgel
Peter Dijkstra, Leitung
○ Werkeinführung
Tiefe Spiritualität trifft auf hochemotionale Klänge – die Motette gilt seit dem 13. Jahrhundert für viele Komponisten als Meisterstück und Seelengemälde. Der WDR Rundfunkchor spürt einer der kunstvollsten Formen der mehrstimmigen Vokalmusik durch die Jahrhunderte nach. So wird Heinrich Schütz im Frühbarock zum musikalischen Chronisten des Dreißigjährigen Krieges. Besonders sein Friedenszyklus »Geistliche Chormusik« von 1648 spiegelt die Schreckensjahre Europas wider: Die Motetten greifen die schlimmen Ereignisse des Krieges auf, lassen zwischendurch aber auch immer wieder Optimismus und Aufbruchsstimmung durchscheinen. Somit bringt Schütz in der »Geistlichen Chormusik« seine Hoffnung auf eine friedliche Weltordnung zum Ausdruck. In den Motetten »Verleih uns Frieden genädiglich«, »Gib unsern Fürsten und aller Obrigkeit Fried und gut Regiment« und »Unser keiner lebet ihm selber« wird die Bitte um Frieden mit behutsamen Kontrasten zwischen homophonen und polyphonen Abschnitten zum eindringlichen Appell. Auch die Tatsache, dass Schütz die Sammlung der Stadt Leipzig widmet und sein Werk an den Bürgermeister und den Rat Leipzigs adressiert, offenbart die politische Dimension seines Aufrufs.
(Text: Elfi Vomberg)
00:00:00 4.Verleih uns Frieden genädiglich, SWV 372
00:02:26 5. Gib unsern Fürsten und aller Obrigkeit Fried und gut Regiment, SWV 373
00:04:29 6. Unser keiner lebet ihm selber, SWV 374
WDR Rundfunkchor
Roderick Shaw, Truhenorgel
Peter Dijkstra, Leitung
○ Werkeinführung
Tiefe Spiritualität trifft auf hochemotionale Klänge – die Motette gilt seit dem 13. Jahrhundert für viele Komponisten als Meisterstück und Seelengemälde. Der WDR Rundfunkchor spürt einer der kunstvollsten Formen der mehrstimmigen Vokalmusik durch die Jahrhunderte nach. So wird Heinrich Schütz im Frühbarock zum musikalischen Chronisten des Dreißigjährigen Krieges. Besonders sein Friedenszyklus »Geistliche Chormusik« von 1648 spiegelt die Schreckensjahre Europas wider: Die Motetten greifen die schlimmen Ereignisse des Krieges auf, lassen zwischendurch aber auch immer wieder Optimismus und Aufbruchsstimmung durchscheinen. Somit bringt Schütz in der »Geistlichen Chormusik« seine Hoffnung auf eine friedliche Weltordnung zum Ausdruck. In den Motetten »Verleih uns Frieden genädiglich«, »Gib unsern Fürsten und aller Obrigkeit Fried und gut Regiment« und »Unser keiner lebet ihm selber« wird die Bitte um Frieden mit behutsamen Kontrasten zwischen homophonen und polyphonen Abschnitten zum eindringlichen Appell. Auch die Tatsache, dass Schütz die Sammlung der Stadt Leipzig widmet und sein Werk an den Bürgermeister und den Rat Leipzigs adressiert, offenbart die politische Dimension seines Aufrufs.
(Text: Elfi Vomberg)
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