Corona Aufarbeitung: strategische Aspekte (multiple Gleichgewichte, Myside-Bias) | Prof. Dr. Rieck

Das Wort "Aufarbeitung" der Coronazeit kommt im Mainstream an. Welche strategischen Aspekte gibt es hier?

Disclaimer: Ich mache mir keine der beschriebenen Sichtweisen oder Interpretationen zu eigen, sondern erkläre die strategischen Aspekte aus spieltheoretischer Sicht. Es geht hier nicht um die Frage, ob irgendwelche Maßnahmen gerechtfertigt waren, sondern um das Umschwenken von öffentlichen Meinungen und das rechtsstaatliche Verhältnismäßigkeitsgebot.


Darstellung des Falls aus Sicht des Freundes der Betroffenen:


►WEITERE INFORMATIONEN VON TEAM RIECK:

Die Spieltheorie wird in verschiedenen Bereichen angewendet, darunter Wirtschaft, Politik, Biologie und Informatik. In Bezug auf Meinungsänderungen und Handlungen ermöglicht die Spieltheorie die Analyse von Situationen, in denen Akteure ihre Meinung ändern oder bestimmte Handlungen ausführen, basierend auf den Entscheidungen anderer. Durch die Modellierung dieser interaktiven Entscheidungsprozesse können Forscher und Entscheidungsträger verstehen, warum strategische Entscheidungen getroffen werden und wie sich das Verhalten von Akteuren in komplexen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Kontexten entwickelt. In Bezug auf die Aufarbeitung von Ereignissen, wie beispielsweise der Corona-Pandemie, kann die Spieltheorie helfen zu verstehen, warum bestimmte Akteure ihre Meinung ändern oder bestimmte Handlungen ausführen, basierend auf den Entscheidungen anderer. Durch die Analyse von strategischem Verhalten und Entscheidungsfindung können wir besser verstehen, wie Aufarbeitungsprozesse in einer dynamischen und komplexen Umgebung ablaufen und welche Faktoren das Verhalten der Akteure beeinflussen können.

Aber auch Selbstreflexion über persönliche Standpunkte ist ein wichtiger Schritt, um ein tieferes Verständnis für komplexe Themen wie Aufarbeitungsprozesse zu entwickeln. Oft sind unsere Standpunkte und Überzeugungen von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter persönliche Erfahrungen, kulturelle Hintergründe und externe Einflüsse wie Medienberichterstattung und soziale Dynamiken.

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[wk]

Die Täter sollten NICHT die Aufklärer sein.

[rolandranz]

Sehr geehrter Herr Prof. Rieck, ich schätze Ihre wöchentlichen Themenbeleuchtungen sehr. Für mich so etwas wie über den Tellerrand schauen - das sogenannte "Außen" -.

In unserer kleinen Familie gibt es u.a. unterschiedlich geprägte Studien- und Blickrichtungen. Jedoch fallen die Betrachtungen der letzten 5 Jahre bei allen gleichermaßen erschreckend aus.

Bei Ihrem heutigen Thema "Corona-Aufarbeitung" fehlen mir vor allem zwei wesentliche Aspekte: 1.) Die Grundrechte der Menschen wurden wohl weislich in einem Grundgesetz verankert mit dem Ziel, dass sie nicht nur in Schönwetter-Zeiten gelten, sondern auch in Zeiten wie diesen. 2.) Fehlt mir die Verhältnismäßigkeit der Mittel wie die prügelnden Polizisten, welche eigentlich primär deeskalieren sollten und nicht wie im August 2020 in Berlin geschehen. Weitere Beispiele der Unverhältnismäßigkeit der Mittel nehmen wie seit 5 Jahren bewusst wahr.

[kosminator]

Ich werde niemals vergessen wie man mit mir in dieser Zeit umgegangen ist.

[BlueSky-ijcwz]

Ich habe in den letzten paar Jahren soviel über Menschen gelernt wie nie zuvor, und bin mächtig überrascht von dem Schauspiel, das man sonst nur aus dem Theater kennt. Ich meine es ernst, es ist sehr interessant. Tatsächlich hab ich schon sehr viel des Leids, das meiner Familie und mir angetan wurde, mehr oder weniger überwunden (nicht vergessen). Besonders interessant finde ich es, wir sich einige Akteure seit Jahren irgendwie durchschlängeln, obwohl sie in früheren Zeiten eigentlich schon längst ihren Hut hätten nehmen müssen...

[kosminator]

Was viele Menschen verloren haben, gesundes menschliches Bewusstsein.

[bashd]

Ich hoffe, dass niemand, der wegen des Corona-Regimes Freunde oder seine Arbeit verloren hat, sein Geschäft aufgeben musste, etc. - also jeder, der gelitten hat und diffamiert wurde, niemals vergisst, wer dafür verantwortlich war und ist.

[spirwes]

Ich widerspreche sehr, wenn behauptet wird, man hätte es nicht früh genug gewusst.

[patrickjanssens]

In Belgien gab es ein Gesetz in Coronazeit, dass bestraft wurde wer ganz alleine auf einer Parkbank gesessen hat, auch wenn der nächste Mensch 50 Meter entfernt war. Dies lässt sich nicht erklären durch fehlende Erkenntnisse zu dem Zeitpunkt. Lässt sich nur erklären durch entweder Bösswilligkeit oder völlige Ausschaltung der rationalen Denkprozesse bei den Entscheidungsträgern in der Politik.

[berndthiel]

Ach Gottchen, machen Wir Uns doch bloß nichts vor . Aufarbeitung ? Werden Wir nicht mehr erleben und warum nicht ? Weil es eine Inszenierung war und nicht aufgeklärt werden soll .

[CrimeQuarter]

Ich denke, die RKI Files belegen eindeutig, selbst in weitgehend geschwärzter Form, dass man sehr wohl gewusst hat, dass die C-Sache nicht so gefährlich war (wie erhofft?) und dass eine Eskalation von Seiten der Regierung unbedingt gewollt war. Nun zu sagen "man wusste es ja nicht so genau" halte ich diesbezüglich, insbesondere in Puncto Aufarbeitung für eine Fehleinschätzung. Nichtsdestotrotz schätze ich Ihre Beiträge sehr, Herr Dr. Rieck 😊👍

[goldensnipe]

Ich finde es amüsant, dass Sie hier analytisch vorgehen wollen obwohl eigentlich glasklar ist, dass es sich um ein politisch-motiviertes Vorgehen handelte

[oliverjurgenspelkus]

Grundsätzlich kann ich Ihrer Analyse zustimmen.
Im Falle von Corona waren die wesentlichen Fakten aber bereits im Jahr 2020 bekannt ( Streeck, Baghdi ). Die Entscheidungen wurden also wider besseres Wissen gefällt. So ein Verhalten ist nicht "grob fahrlässig" sondern "vorsätzlich" und damit nicht entschuldbar.

[emhome]

Bei umzäunten Weihnachtsmärkten und Diskussionen über Zwangsspritzen im Bundestag hört die micky maus vergangenheit aber auf.

[chrisstoffel]

Eine Aufarbeitung wäre erleichtert möglich, wenn denjenigen, die seit Beginn an kritisch waren (Wodarg, Gunter Frank, Bhagdi, Prof Cullen, Aya Velasquez, Prof Homburg etc. ) eine mediale Plattform geboten würde. Da nicht nur die Politik, sondern auch die Medien derartige wahrheitsfindende Maßnahmen nicht ergreifen, ist der Begriff Lügenpresse meines Erachtens durchaus gerechtfertigt.

[frankedlinger]

Meine Meinung: es ist die begründete Angst vor Strafe. Denn es gilt bis auf weiteres das Strafrecht in Sachen Corona.

[WernerEvermann]

"Rechtzeitig"? Ein solches "Rechtzeitig" käme 3 Jahre zu spät!

[Eddy-oeoi]

Die meisten haben mit gemacht. Wie bei den Nazis.
Eine Aufarbeitung muss also von außen aufgezwungen werden. Von allein passiert da gar nichts.

[uwebinder]

Grundsätzlich richtige Argumentation: Nachher ist man immer schlauer… Aber im Bezug auf Corona hätte man es schon Mai 2020 besser wissen können (Statistiken lagen vor) und wie die RKI-Protokolle beweisen, hat man es auch intern genauer und besser gewusst…

[TheRainOfficial]

Es gehört vor ordentlichen Gerichten aufgearbeitet.

[wechselhaftezeiten]

Bhakdi und Wodarg haben sehr schnell, und bis zum heutigen Tage richtig, aufgeklärt. Wie hat man sie betitelt und diffamiert! Für mich gibt es keine Gnade, sondern sachlich korrekte Aufklärung für alle.