Deep Sea Mining: Lösung für Mobilitätswende?

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Über 350 Mio. Tonnen Mangan, 15 Mio. Tonnen Nickel, 13 Mio. Tonnen Kupfer und 2 Mio. Tonnen Kobalt. So viel will „The Metals Company“ aus der Tiefsee fördern. Das wären genug Edelmetalle für 280 Millionen E-Autos, also in etwa so viele wie es an PKWs in den USA gibt. Tatsächlich liegen riesige Mengen an faustgroßen Metallbrocken in einigen Tiefseegebieten und 3000 Tonnen hat das Unternehmen davon an Land geholt. Das Ganze soll angeblich umweltschonender sein als Bergbau an Land und auch weniger CO2 verursachen. Das klingt erstmal super, aber Greenpeace und einige UN-Staaten fürchten eine Umweltkatastrophe und fordern den Stopp des Abbaus. Deswegen habe ich mir das mal genauer angeschaut. Woher diese Metallbrocken überhaupt kommen, was die Forschung zum Abbau sagt und wie ein Start-Up die Metalle ohne Umweltschäden abbauen will, das erfahrt ihr jetzt.

Dieses Video ist in meinem Breaking Lab-Team entstanden. Verantwortlich aus der Redaktion: Johannes Polotzek, Jacob Beautemps; Editing: Neo Sanjuan Thiele

Quellen:

00:00 Intro
00:54 Metalle im Ozean
02:27 Abbauprojekt The Metals Company
02:57 Studien zu Deep Sea Mining
04:33 Alternative: Impossible Metals
05:47 Großes ABER
07:56 Jacobs Meinung

Ich bin Jacob Beautemps und mache gerade meinen Doktor an der Universität zu Köln. Vor vier Jahren habe ich zusammen mit Philip Häusser diesen YouTube Kanal gegründet und seit 2018 stehe ich nun selbst vor der Kamera. In meiner Forschung an der Uni geht es um das Thema "What comprises a successful educational YouTube video?: the optimization of YouTube videos’ educational value through the analysis of viewer behavior and development via machine learning." Oder kurzgesagt: Wie lernt man auf YouTube und wie können wir das mit künstlicher Intelligenz optimieren. Dies fließt natürlich stark in meine YouTube Videos mit ein, denn hier geht es auch darum möglichst viel über Physik, Chemie, Technik und andere naturwissenschaftliche Themen zu lernen.

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Комментарии
Автор

Was denkt ihr: Sollten wir Rohstoffe in der Tiefsee abbauen oder nicht? 🌊🐚🐳🐙

BreakingLab
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Ich hab irgendwo gelesen, dass es wohl Überlegungen gibt, nach dem Abbau der Metallknollen vom Meeresgrund dort gewöhnliche Steine abzulegen. Das Bergbauschiff würde quasi mit einem Frachtraum voll Steinen losfahren, im Abbaugebiet dann quasi die Steine gegen Knollen austauschen, und dann mit einem Frachtraum voll Knollen heimfahren. Auf diese Weise soll den Arten, die die Knollen als Anker- und Lebensraum benötigen, eine Alternative angeboten werden.

Wenn du mal ein Update zu dem Thema machst, würde mich deine Ansicht dieses Ansatzes interessieren :)

streetwind.
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Spannendes Thema und gutes Video! Ich finde den ganzen Kontext, den ihr uns hier gebt, immer toll

zauberfrosch
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Die Tiefsee sollten wir in Ruhe lassen. Wir wissen viel zu wenig über diesen Lebensraum. Wenn da was schief geht, sind wir alle stark betroffen.

onkelrutsche
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Ich war auf einem Vortrag bei Antje Boetius über die Meereswelt. Sie erzählte über die Folgen für den Meeresboden, wenn die Maschinen den Boden umpflügen. Das erzählte sie auch den Betreibern dieser Abbauarbeitern. Naja, hat denen nicht interessiert, sagte sie, sie hatten die Dollarzeichen in den Augen 😅

TrafalgarLex
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Hallo,

danke für das interessante und gute Video.
Die Einsammelroboter sind schon mal eine gute Anfangsidea.

pascalfranke
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Sehr cooles Video. 😊

Vielen Dank Jacob.


Finde das sehr interessant aber wie schon vorweg genommen glaube ich das diese Raupe garantiert schlechte Auswirkungen bei der Fläche auf unser Ecosystem hat.

Gerade weil die Tief See viel Zuwenig erforscht ist.


Aber vlt irgendwann ne interessante Alternative.


Ich frag mich aber auch wer das letztlich entscheidet was da passiert weil ich nicht weiß wie es geregelt ist mit dem Abbau im Ocean.

Normalerweise gehören die Vorkommen ja eigentlich Ländern wenn sie auf ihrem Grund sind.😅

Vintexplays
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Statt immer neue, aufwendigere Abbaumethoden zu überlegen, sollte man eher verstärkt aufs Recycling setzen, zB durch weltweite Bepfandung von Elektrogeräten und Batterien.

dr.billbach
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Gutes Video! Alle Rohstoffe, die verwendet werden, holt man sich eben aus der Natur, ob auf Land oder eben auch im Wasser. Dabei ist allerdings darauf zu achten, diese Eingriffe so zu machen, dass diese möglichst schonend für die Umwelt sind.

GerhardVogel-mxmw
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Gestern erst ein Video von Real Engineering dazu gesehen. Krass wie viel besser du das Thema angegangen bist. Bei ihm klang es irgendwie wesentlich positiver.

lasi_eisbaer
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Wenn die Rohstoffe in der Tiefsee "aufgesammelt" werden (den Meeresgrund komplett durchzupflügen wäre wohl die Katastrophe schlechthin), dann sollte auch überlegt werden, wie man aktiv daran mitwirken kann, dass die Lebewesen dort trotzdem weiter überleben können. Wenn die Manganknollen die einzigen festen Körper auf dem Meeresgrund dort sind, kann man dann nicht dort andere feste Körper hinterlassen?

thorstenh.
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Lovin it, alles immer so lange machen, bis gezeigt wird, wie verkehrt und schädlich es wirklich ist

minecraft
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Kommt drauf an die umwelt kann auf diese Weise SEHR stark dran leiden wenn man paar fehler macht mit dem abbau

GOKAN
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Katastrophe. Es gibt Studien die zeigen wie schädlich das wäre. Wenn ich ich richtig erinnere gibt es auch haufenweise Spezies die diese Steine brauchen weil sie sich an sie angepasst haben.

brll
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den Plan mit den Robotern finde ich erwägenswert. Umpflügen und riesige Sedimentwolken aufzuwühlen kommt ja gar nicht in Frage

christophw
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Nach Willow Project schon das nächste Natur-Desaster.
Immer weiter so. 👏
Bloß nicht aufhören bis der letzte Baum gefällt und dass letzte Loch gebuddelt wurde.

Lurchi
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Super, ein Weiteres Ökosystem, das vom Menschen in Mitleidenschaft gezogen wird. Solche Ökosysteme arbeiten so komplex miteinander, dass keiner sagen kann was da jetzt welche Folgen, eventuell auch für uns, haben kann.

TriXcape
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Vielen Dank für das, Mal wieder super Video. Um ehrlich zu sein erinnern mich diese Roboter brutal an die Spielreihe Horizon und das wäre natürlich alles andere als Wünschenswert.

johannesferstl
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Meiner Meinung nach gibt es eine sehr viel größere Menge Ressourcen im Weltraum (Asteroiden, Weltraumschrott den man recyclen müsste, damit wir uns endlich die nächste Grenze des überwinden können, etc.) Zwar wäre der Prozess um das Equipment nach oben zu bringen extrem umweltschädlich und teuer, aber wenn das Zeug erstmal da oben ist, dann kann man es theoretisch auch für mehr als einen Asteroiden oder Planetoiden verwenden. Klar würde das auch vorher noch eine Menge Zeit fressen, würde sich aber doppelt und dreifach lohnen, da sich entsprechende Metalle da oben praktisch aus dem Asteroiden raus destillieren lassen, sodass hierunter etwaige Materialien in Laborqualität ankommen würden. Das Ankommen der Mineralien selbst würde definitiv mehr Sorgfalt benötigen, da entsprechende, nennen wir sie mal 'Droppods', mit zum einen einem Affenzahn hierunten ankommen, und man diese Pods nicht unbedingt in einem Stadtzentrum herunterkommen lassen möchte. Im Idealfall werden sie ins Meer geschmissen, wo sie durch eigenen Auftrieb an der Wasseroberfläche von kleinen Schiffen/Booten aufgesammelt werden können. Erscheint mir als eine eine bisschen umweltschonendere Methode, aber auf der anderen Seite "Wofür in die Ferne schweifen, wenn das gute liegt so nah?"

biggsdarklighter
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Da ich die Netflix Doku "Seaspiracy" gesehen habe, habe ich mir beim Titel schon gedacht "Fuck jetzt gibts auch noch seltene Erden im Meer? - Wir sind komplett am Arsch!" Du hast mich bisl beruhigt mit dem Video aber ich glaube diese Roboter werden sich leider nicht durchsetzen..

felixmullner