Batterie Recycling und Second Life | Podcast

preview_player
Показать описание
Je nach Zeit und Nutzungsintensität verlieren auch moderne Batterien ihre Kapazität. Wertlos sind sie dann aber noch lange nicht: Recycling und das sog. „SecondLife“ von Batterien erlangen daher eine immer größere Bedeutung. Die verbreiteten Lithium-Ionen-Batterien haben nach ca. 2.000 Ladezyklen immer noch einen Energieinhalt von 70 bis 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität. Es ist deshalb weder ökonomisch noch #ökologisch sinnvoll, sie in diesem Zustand zu entsorgen.

Alte #Elektroauto-Batterien können deshalb für den stationären Betrieb verwendet werden. Dort werden sie weit weniger gestresst als im Auto. Der stationäre Betrieb – zum Beispiel als Verwendung als Heimspeicher – verläuft deutlich gleichmäßiger: Das Laden und Entladen erfolgt nur noch langsam, also deutlich schonender für die Batterie. Entsprechende Messreihen von Alterungsprozessen im Labor haben gezeigt, dass das „Second Life“ durchaus noch 10 bis 12 Jahre währen kann.

Irgendwann einmal kommt aber der Punkt, an dem eine Batterie dann doch entsorgt werden muss. Die in einer Batterie enthaltenen #Rohstoffe sind noch zu wertvoll, um sie nicht wieder zu verwerten. Viele Autohersteller arbeiten dazu mit Recyclingfirmen zusammen. Das Ziel dieser Partnerschaften ist, wertvolle Rohstoffe zu 95 Prozent wiederzugewinnen.

Dr. Matthias Buchert vom Öko-Institut erläutert in dieser Folge die Recyclingverfahren und die Herausforderungen, um alle Rohstoffe zurückzugewinnen. Zudem prognostiziert er die Chancen der Zweitnutzung von Batterien.

Hat dir das Video gefallen? Klick auf "Daumen hoch" und abonniere unseren Kanal! Vielen Dank für dein Feedback! 😊

Über uns: Unterwegs am Laptop arbeiten, mit dem Smartphone nach dem Weg suchen oder mit der Digitalkamera fotografieren: Batterien haben die technologische Revolution der mobilen Geräte erst ermöglicht. Gleichzeitig spielen sie eine zentrale Rolle bei der Energie- und Verkehrswende. Im Exzellenzcluster POLiS forschen wir an Zukunftsbatterien, die leistungsfähiger, zuverlässiger, nachhaltiger und umweltfreundlicher sind als die derzeitigen Lithium-Ionen-Batterien.

Thumbnail Credit: (c) Duesenfeld
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Mal wieder viele tolle Infos
Danke 🙏 dafür und weiter so

reneluckyman
Автор

2nd-life ist nicht nur eine Idee. Bei mir ist seit zwei Jahren eine 2nd-life - Batterie (42kWh) im Einsatz, als Hausspeicher für die PV - Anlage im Einsatz. Die LiFePo4 - Zellen waren vorher sieben Jahre in Omnibussen im Einsatz und haben dort über 400'000 km zurückgelegt. Der SoH dieser Zellen liegt zwischen 70% und 80%. Das ist für meinen Anwendungsfall völlig ausreichend und funktioniert einwandfrei. Dieselben Zellen verwendet übrigens die Firma KYBURZ in den Postverteilfahrzeugen und führt diese anschliessend einer 2nd - life - Anwendung zu. Die Zahlen sind beeindruckend. Am Ende der Lebensdauer des Fahrzeugs haben 70% Zellen noch einen SoH von zwischen 80% und 90%. Ins Recyling gehen die wenigsten.

adrianvogel
Автор

Wenn "der Staat ein Interesse daran hat" und der entsprechende Vorgang sich nicht rechnet, sollte der Staat nicht planwirtschaftlich eingreifen sondern die Inovation der Unternehmen fördern und wirken lassen um eine bessere, wirtschaftlichere Lösung zu finden als die, die der Staat wie hier angesprochen am besten noch subventionieren soll, damit es irgendwie doch funktioniert.
Mit Subventionen holen wir uns nur immer wieder neue, selbstgemachte Probleme ins Haus. Siehe Agrarwirtschaft in der EU. Und vorallem, Subvention vom Staat sind immer aufgenommene Schulden oder unsere Steuerabgaben, die nach Gusto umverteilt werden.

Danke für den Vortrag! ... btw. Bei min 45:00 erwähnt. Wie entsteht die Aussage, es gäbe 2022 keinen Gebrauchtmarkt von E-Fahrzeugen? Das ist schlichtweg falsch. Siehe Mobile etc. - habe selbst kürzlich einen gebrauchten gekauft.

chewinsky
Автор

kein second life? ... nicht mal bei LFP Akkus, die noch mehrere tausend Zyklen auf der Uhr haben? ... kann ich mir nicht vorstellen.

detlefk.
Автор

27:18 & 27:30 Interessanter als die jährliche Produktion ist doch die jährliche Entsorgungsrate, oder? Kurz danach nennt er zwar mal 10 Jahre, aber das ist ja nicht einheitlich/nur ne ganz grobe Annäherung. 10 Jahre bei 10.000 Kilometern/Jahr sind ja anders als 10 Jahre bei 5.000 oder 20.000 Kilometern/Jahr, vor allem bei verschiedenen chemischen Zusammensetzungen. Und 10 Jahre sind ja oft nur 2 Jahre mehr als die Garantie, bei einigen Produkten geht die Lebensdauer ja weit über die Garantie hinaus, auch wenn es bei anderen Artikeln natürlich die berüchtigte ‚geplante Obsoleszenz‘ gibt.
Im Teil zum Second Life hätte ich mir mehr konkretes Technisches gewünscht: Wie groß ist der Aufwand für den Ausbau aus Autos und die Umrüstung für z. B. stationäre Speicher, welche konkreten Schritte müssen erfolgen? (Überprüfung, Zell-/Wechselrichtertausch etc.)
Ich find's schön, dass Herr Buchert „Lithium“ allgemeinsprachlich ausspricht und nicht krampfhaft die vermeintlich ‚eigentliche‘ Aussprache verwendet.

matthias
visit shbcf.ru