Die Kanaren: Inseln der Arbeitslosen | WDR Doku

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Eine Doku über die Kehrseite des Massentourismus: Arbeit gibt es allenfalls zum Billiglohn, über die Hälfte der Einheimischen unter 24 Jahren ist arbeitslos. Die Einwohner konkurrieren mit zugewanderten Deutschen und Engländern, die gern als „Native Speaker“ für Jobs als Reiseleiter, Tauchlehrer, Empfangschef, Mitarbeiter einer Autovermietung oder auch als Hoteldirektor eingekauft werden.

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Vor 2 jahren war ich mit meinen eltern auf teneriffa, weil erinnerungen von vor ca 20 jahren so toll waren. Wir waren geschockt wie die insel aussieht! In puerto de la cruz konnte man auf den ersten blick sehen, wie die einheimischen verdrängt werden. Weg vom strand, immer weiter den berg hinauf. Wir haben es an den ersten tagen kaum geschafft ein kanarisches restaurant zu finden, weil überall nur deutsches schnitzel, kuchen und filterkaffee angeboten wurden. Durch einen unfall mit krankenhaus aufenthalt (und tinerfeñanischen wartezeiten) habe ich dann mit ein paar einheimischen in gebrochenem spanisch geredet. Ich hab mich als deutscher urlauber noch nie so schlecht gefühlt. Am ende wollten wir eigentlich nur weg, auch wenn die landschaft natürlich traumhaft ist. Die leute, die dort ihren stammurlaub machen, wollen am liebsten in Deutschland bleiben, mur halt schöneres wetter. Fremde sprache? Nein! Fremdes essen? Nein! Einheimische kennenlernen? Bloß nicht! Der deutsche als ausländer ist sein eigener schlimmster albtraum.

BiggiN
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Wir waren gerade auf La Gomera und Teneriffa. Individuell alles selber gebucht und in kleinen Pensionen in ebenso kleinen Dörfern gewohnt. Damit lernt man auch die extrem liebenswürdigen Menschen dort kennen. Und die freuen sich wirklich darüber, dass man genau dorthin gekommen ist.

johannschwarzinger
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das gleiche problem haben wir doch bei uns in den gross städten auch. preis wird gedrückt, mieten explodieren, die grossen schnappen sich immer mehr.

AndiGER
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Es sollte verboten werden, dass die Touristen von den Schiffen über die Insel gekarrt werden und keinen Cent den Locals zukommen lassen.
Man sollte eine Art Taxe für Schiffsreisende einführen die auf dem Schiff abzuführen ist bzw. vom Schiff abzuführen.
Wäre ein kleiner Trost, aber irgendwie muss man ja eingreifen.

annemarievahle-henck
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Angenommen wir zahlen ab Morgen das 4 Fache für unsern Urlaub dort, wäre das einzige was sich ändert das der Hotelbesitzer 4 mal mehr Geld bekommt. Als ob die Besitzer auch nur 1 Pfennig mehr bezahlen würden.

davidschut
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Das verlassene Dorf auf La Gomera sah schon sehr traurig aus. Man muss sich dabei unwillkürlich das Leben vorstellen, das dort einmal gewesen ist. Ich denke, jeder, der eimal etwas aufgeben musste, versteht das Gefühl.

linguaphile
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In Innsbruck bekommt man auch kaum eine Wohnung unter 800€. In vielen Jobs verdient man auch hier nicht mehr als 1300€. Das Problem gibt es weltweit, die Lebenshaltungskosten steigen und steigen aber nicht die Löhne. Obwohl es der Wirtschaft jedes Jahr besser geht. Das kommt davon wenn nicht jeder seinen fairen Anteil bezahlt.

mrnigl
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Unendlich traurig, egal ob auf den Kanaren oder bei uns.

elgaritt
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Das selbe passiert aktuell im Allgäu. Nur noch Ferienhäuser und -wohnungen, kaum mehr ein Einheimischer kann sich Miete oder Kauf leisten. Unerträglich für mich

NalaElocin
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Sie verdient 1300, - und soll 800, - Miete zahlen. Wie genau unterscheidet sich das jetzt zu uns? Dieses Verhältnis haben wir in Deutschland doch auch. Wir nehmen genau den gleichen Weg. Der Mittelstand wird systematisch ausgebeutet bzw. baut sichvab. Leider verstehen unsere Politiker nicht, das der Mittelstand das Rückrat einer Gesellschaft ist!

manfredsattler
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Das System ist Schuld, da hilfts auch nicht, Sozialhilfe zu ermöglichen! Nur wenn das System geändert wird, stoppt die Ausbeutung der Armen. Die Doku ist ein super Beispiel für den Kapitalismus in seiner reinsten Form. Sehr gelungene Doku!

mrgarlic
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Ich komme selber aus Spanien und habe das Glück hier in der Schweiz zu leben. Man muss nicht unbedingt auf die Kanaren fahren, um die weitverbreitete Armut zu erleben. Das Armutsproblem erstreckt über ganz Spanien. Beim Geld hört die Solidarität der Spanier auf. Viel gutes Handwerk wurde ausgelagert, Made in China überall und die jungen Menschen haben resigniert. Keine Langzeitarbeitsverträge und bloss nicht krank werden! Viel Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung wo es nur geht, Handwerker arbeiten meist in die eigene Tasche, ein Teufelskreis.
Politiker die nur an ihre Privilegien denken und oft korrupt sind.
Ich weiss nicht was sich ändern müsste, damit die Spanier vom Tourismus profitieren könnten...aber ich befürchte es wird sich nichts ändern...leider!

DONOR
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Täglich den Zimmermädchen Trinkgeld geben, und das nicht zu knapp. Wir machen das seit Jahren. Zimmermädchen sind überall schlecht bezahlt.

rolfbrun
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Guter Beitrag! Was lernt man daraus:In kleine, einheimische Hotels gehen und vorallem die ärmeren einheimischen unterstützen, indem man u.a nicht direkt am Strand in Touri Lokale geht, sondern in kleine Bars und Restaurants, die mitten in der Stand sind, wo weniger Touris sind.
Die Einheimischen freuen sich, wenn man kommt ( also in die echten spanischen Ortsteile, die nicht von Tourismus al zu doll betroffen sind) . Ich spreche aus Erfahrung, denn ich wahr schon 4mal auf den Kanarischen Inseln.
Wenn man als Tourist auf die Inseln fährt, sollte man in Zukunft mehr die kleinen Bars usw. unterstützen und nicht mehr in die riesigen Hotels in den Hotspots gehen.

florianscheidfotografie
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Es sollte eine Art Label für Hotels mit fairen Arbeitsbedingungen geben. Diese MÜSSEN von unabhängigen Kontrolleuren geprüft werden.

lonefm
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Kreuzfahrtschiffe und deren Kunden finde ich sowas von widerlich. !!!!

nellyal.le
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Ich war schon mehrmals auf La Palma. Fast das ganze Tourismus- und Immobilien-Business (Reiseveranstalter, Reiseführer, Hotels, Ferienhäuser, Immobilienbüros, Dienstleister aller Art, etc.) dort ist fest in Hand. Besonders deutsche Einwanderer und deren Firmen machen gutes Geld, die Einheimischen haben fast nichts davon. Als Tourist ist es sehr schwierig, etwas dagegen zu unternehmen, weil es schwer ist, zu erkennen, welches Lokal/Geschäft, etc. tatsächlich von Einheimischen betrieben wird. Wir haben es schon mehrmals erlebt, dass so manches scheinbar "authentische" Lokal dann doch einen deutschen Besitzer hatte. Die Immobilienpreise sind so hoch, dass man sich fragt, wie sich Einheimische das Wohnen leisten können. Besonders jetzt nach dem Vulkanausbruch sind die Menschen noch ärmer, weil viele nicht versichert waren. Die Idee mit dem Label für faire Arbeitgeber, die die lokale Wirtschaft und die Menschen vor Ort fördern, wie jemand in einem Post weiter unten geschrieben hat, finde ich genial. Höchste Zeit, dass so etwas endlich für den Tourismus ins Leben gerufen wird!

karinkatona
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Lange Schlnge vor der Tafel? Kommt mir irgendwie bekannt vor und ich war noch nie auf den Kanaren.

bobsuruncle
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Bitte um eine Fortsetzung - was ist seit Corona im Bereich Tourismus passiert?

binevienna
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Krass, ich war bereits ein paar Mal auf den Kanaren, aber das Ausmaß dieses Problems war mir nicht bekannt. Tolle Doku!

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