Nethserver (First Look) - Live 15.03.2021

Und noch eine eierlegende Wollmischsau?
Wir testen Nethserver auf den ersten Eindruck und schätzen die Betriebsfähigkeit eun

Wer wir sind?
sysops GmbH seit 1995 (über 25 Jahre!)

Backup war gestern – wir halten Ihre Daten nahezu live auf einem zweiten System vor. 
Damit vermeiden wir stundenlange Ausfälle und leisten dauerhafte Hochverfügbarkeit durch modernste Open-Source-Technologie. 
Unser Team ist täglich für Sie telefonisch unter 06021 21250  und vor Ort in Aschaffenburg erreichbar.

Wir unterstützen sie gerne!

+ Auswahl der richtigen Software und Hardware
+ Vorhaltung hunderter Versionen Ihrer Daten und Systeme
+ Überwachung der Vitalfunktionen aller Systeme zu jeder Zeit
+ Daten- und Systemwiederherstellung in Minuten
+ Replikationsstrategien In- und außer Haus auf höchster Effizienz
+ Desaster Management, was ist, wenn es richtig geknallt hat?

[dac]

Um die Kompatibilität zu RHEL7 nicht zu brechen muss ein Kernel 3.10 und MariaDB 5 installiert sein.
Wem die Software nicht aktuell genug ist kann über die Red Hat Software Collections (RHSCL) auch eine MariaDB 10.3 nachinstallieren (nethserver-rh-mariadb103) .
Die Grundlegende Distribution ist CentOS7.9 welches 09.2020 freigegeben wurde daher die 7.9.2009.
CentOS7.9 erhält bis 30 Juni 2024 Support und bildet z.B. auch die Grundlage für ClearOS7.
Hinweis ClearOS7 ist die Linux-Distribution welche HPE für seine Microserver empfiehlt.

Als Groupware Lösung kommt hier entweder webtop (Eigenentwicklung) oder SoGo zum Einsatz.
Mit etwas Knowhow ist es aber auch möglich Kerio-Connect oder Kopano als Groupware einzusetzen.

Dem Fazit „alter Scheiß, kann keine Sau gebrauchen“ kann ich so also nicht zustimmen.
Das Fazit ist IMHO eher vom Unverständnis der grundlegenden Distribution gekennzeichnet.

Was wäre so schlimm daran einen Windows 2008 Server einzusetzen wenn dieser noch Support hätte.
Exchange Server 2013 sind auch noch im Einsatz.

[kunstlust]

Der Kernel sagt doch nichts über die den aktuellen Stand des Systems aus, sondern etwas über die Stabilität. Cockpit wir doch auch beim Nasberry genutzt, also setzt du auch alte GUIs ein? Ich finde die schlechte Beurteilung sehr schade, es gibt eine tolle Community und viele neu Projekte wie Pilar für den Nethserver. Ich nutze diesen als Mailserver und binde diesen an eine Windows AD an. Univention hat zB. viel später auf Rspamd umgestellt, als die der Nethserver 2017 zu 2020 tat.

So gut die Videos ZFS-rocks sind, so schlecht ist leider dieses Review!

Nethserver basiert auf CentOS 7.9.2009, und 2009 ist keine Jahreszahl sondern eine Built-Nr. Hier von 11 Jahren und "altem Scheiß" zu sprechen ist einfach Unsinn, denn CentOS 7.9.2009 ist erst am 12.11.2020 erschienen und gehört zu den aktuellen CentOS-Linien. Die Probleme mit der IP-Einstellung sind merkwürdig, und scheinen fast ein Browserproblem zu sein, da ich das bislang nicht hatte. Das halbe Video arbeitet sich an dem IP-Problem hab, und das

Nethserver hat ein sehr gutes Konzept mit einer Datenank, deren Einstellungen über Cockpit geplegt werden und per Skript und Templates an alle installierten Anwendungen verteilt werden. Daurch muss man nicht alles an verschiedenen Stellen mehrfach konfigurieren sondern in der Regel nur einmal. Templates kann man auch leicht selbst machen.

Weiter ist ist eine gute Firewall Shorewal, IDS, EveBox, Pi-Hole integriert, so dass man Nethserver sogar als reinen Firewall, OpenVPN und Reverse-Proxy gut gebrauchen kann.

Die Integration eines Mailservers, Calender- und Kontakt-Server, Web-Mailer, Spamfilter ist ebenfalls vorhanden, sogar die Integration von NextCloud mit eben diesem Webtop-Mailclient.

Insgesamt ist es ein guter Ersatz für den Small Business Server von Microsoft. Das Review hat praktisch nichts von den wirklichen sehr guten Features gezeigt. Das ist sehr schade, denn Nethserver verdient wirklich mehr Aufmerksamkeit. Ich habe mir diverse angschaut und finde Nethserver letztlich die beste (und es ist auch die günstigste).

[juliansbrickcity]

Ich fand das Video auch nicht sehr gelungen.

christian schrieb im matrix Chat: "das produkt disqualifizierte sich primär durch centos, nicht wegen dem alter."

Dem stimme ich vollkommen zu. Das Produkt im Video als Schrott zu bezeichnen ohne sich intensiver damit auseinander zu setzen ist vielleicht nicht fair aber manchmal hat man halt nur begrenzt Zeit etwas zu testen. Wenn es dann nicht sofort überzeugt oder nen benefit gegenüber bereits etablierten Lösungen bietet ist das dann schwierig.

Man könnte ja Mal anfragen was die in Zukunft als Ersatz für CentOS nehmen wollen. Vielleicht lohnt sich nochmal nen Blick auf das Produkt in Zukunft. Heute das Teil irgendwo produktiv neu aufzusetzen macht aber absolut keinen Sinn.
Für Bestandskunden ist das Teil sicherlich gut und ich hoffe es gibt noch Support nach 2024.