Wasserstoffauto & Wasserstoff Flugzeug - H2 DAS Wundermittel? | Podcast

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Seitdem die Bundesregierung eine #Wasserstoffstrategie verabschiedet hat, die Deutschland international zu einem Vorreiter bei grünem Wasserstoff machen soll und die Europäische Kommission mit einer eigenen Strategie nachgezogen ist, wird das Thema in der Öffentlichkeit heiß diskutiert. Zeit für uns in einer neuen Folge des Batteriepodcasts "Geladen", alle Aspekte des Themenkomplexes "Wasserstoff und #Brennstoffzellen" gebündelt in einer Folge zu erörtern. Dazu haben wir uns Prof. Markus Hölzle, Vorstand des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg, eingeladen. Er erklärt, welche Rolle Wasserstoff in der Energiewende einnehmen könnte, wie grüner Wasserstoff hergestellt und nach Deutschland transportiert werden kann. Zudem geht er auf die Vor- und Nachteile von Brennstoffzellenautos gegenüber Elektroautos ein und wagt eine Prognose für den Einsatz von Wasserstoff im Schiffs- und #Flugverkehr.
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Über uns: Unterwegs am Laptop arbeiten, mit dem Smartphone nach dem Weg suchen oder mit der Digitalkamera fotografieren: Batterien haben die technologische Revolution der mobilen Geräte erst ermöglicht. Gleichzeitig spielen sie eine zentrale Rolle bei der Energie- und Verkehrswende. Im Exzellenzcluster POLiS forschen wir an Zukunftsbatterien, die leistungsfähiger, zuverlässiger, nachhaltiger und umweltfreundlicher sind als die derzeitigen Lithium-Ionen-Batterien.
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Комментарии
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Hier wird aber ordentlich die Wasserstofftechnik schön geredet. 

Mit Elektrizität wird Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasser aufgeteilt. Gute Anlagen benötigen für 1 kg Wasserstoff 50 kWh elektrische Energie.
Aus 1Kg H2 bekomme ich aber nur 33Kw wieder heraus. Soviel wie 3Liter Kraftstoff.

Der durchschnittliche Verbrauch bei einem Verbrenner liegt bei 6l/100km, beim BEV liegt der Durchschnitt bei 16kWh/100Km.
Rechnerisch komme ich im Vergleich mit 1Kg Wasserstoff 50Km. Wenn ich die eingesetzte Energie in den BEV setzte, erreiche ich ca. 300Km.
Welch eine Verschwendung, wenn diese Energie, nicht direkt in ein Akku gesteckt wird.

Der Akku eines BEV ist heute übrigens zu 97% Recyclingfähig.

Viel schlimmer finde ich die Rechtfertigung des Bioethanols. 
Wir bekommen die Weltbevölkerung heute schon nicht satt und wollen aber Ackerfläche für unser Autos benutzen.

klausstortebeker
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Zum Preis eines Wasserstoffautos mit 600 km Reichweite (Toyota Mirai 64.000 Euro, Hyundai Nexo 77.000 Euro) gibt es auch BEVs, die mit einer Ladung so weit kommen. Zum Beispiel VW ID 3, Skoda Enyaq, Tesla Model 3, Ford Mustang Mach E, BMW i4, BMW iX, Mercedes EQE.





Schnelllader gibt es etwa 5.600 in Deutschland, gegenüber 100 H2-Tankstellen.

christianschumacher
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Der Interviewpartner unterschlägt, im Gegensatz zu anderen Eurer Interviewpartner, die Probleme und scheint mir auch auf breiter Ebene schlechter informiert.

Leitungen und Regeltechnik (Ventile, Absperrhähne, Dichtungen etc.) mit reinem Wasserstoff zu betreiben ist keine gute Idee. Das hat damit zu tun, das solche Systeme eigentlich nicht dicht zu bekommen sind, da das extrem kleine Wasserstoffmolekül sich durch kleinste Zwischenräume drückt. Das sorgt zum einen für Verluste, ist aber auch sicherheitstechnisch mit zunehmendem Alter problematisch. Das ist aber nicht das einzige Problem. Wasserstoff diffundiert in viele Materialien und reagiert mit vielen Metallen und läßt diese durch Versprödung ermüden (Deswegen reden die meisten Gasnetzbetreiber auch von Zumischungslimits im Erdgasleitungsnetz im Bereich von maximal 5-10%). Kontrollen auf Dichtigkeit und Materialermüdung, sowie der regelmäßige Austausch von Metallteilen sind für die Werkstätten sicherlich ein interessantes Geschäft, machen einen Mirai aber nach weniger als 10 Jahren zum wirtschaftlichen Totalschaden. Ob das mit neuen Materialien eventuell zu lösen ist muß sich noch zeigen ist dann aber natürlich auch eine Frage des Preises dieser neuen Materialien.

können auch über sehr lange Strecken Strom mit akzeptablen Verlusten transportieren. China transportiert z.B. schon seit 2017 Strom mit einer 800kV DC Leitung 3300km quer durch das nicht kleine Land. Noch effizientere 1100-1200kV Lösungen sind in der Entwicklung und der Bau ist schon avisiert.

Im Straßenverkehr hat Wasserstoff meiner Meinung nach keine Chance. Bereits absehbare Fortschritte in der Batterietechnik werden Batterien auch für LKW zur besten Lösung machen. Sobald (wahrscheinlich um 2030) Energiedichten von mehr als 500-700Wh je kg bei Batterien erreicht werden, könnten sogar für den Kurzstreckenflugverkehr (z.B. innerhalb Europas) elektrische Flugzeuge attraktiver sein als Wasserstofftechnik.

Eine Zukunft hat Wasserstoff meiner Meinung nach nur im nicht bereits elektrifizierten Bereichen des Schienenverkehrs, der Luftfahrt und Schifffahrt, sowie in erheblichem Maß als Zwischenspeicherlösung für erneuerbare Energien.

garenson
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Also der Interviewer ist schon nur sehr oberflächlich informiert. 60% Wirkungsgrad der Brennstoffzelle? Nie und nimmer. Auch die Wartung eines Nexo ist imens. Da geht es um die Druckleitungen und den Tank mit 700bar.

franzbauer
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Die private Mobilität benötigt keinen Wasserstoff. E-Fahrzeuge haben sich längst durchgesetzt weil sie elektrische Energie weitaus am effizientesten in Fortbewegung umsetzen. Das gilt sehr bald auch für die Transport-Branche. Wasserstoff wird eine Nichenanwendung bleiben. Die Prozesskette von der Erzeugung bis zur Nutzung hat viel zu hohe Verluste. Wer jetzt noch bei der Mobilität argumentiert dass man abwarten muss was sich durchsetzt. Das E-Auto mit Akku oder das Wasserstoff-Auto mit Brennstoffzelle, hat eine massive Wahrnehmungsstörung.

herbertsax
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BIO Diesel und Bio Ethanol sind keineswegs CO2 neutral! Und wenn für Palmöl Urwälder in Indonesien abgeholzt werden, dann entstehen aus der ursprünglichen CO2 Senken sogar CO2 Emittenten in sehr großem Niveau.
Konkret heißt das: damit ein Porsche mit Vollgas über die Autobahn fliegen kann, wird ca. 300kg Mais benötigt. Mit den 300kg Mais kann eine mexikanische Familie ein Jahr ihre Grundnahrungsmittel abdecken.

REVAXLA
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In der Luftfahrt ist Gewicht zwar wichtig, aber Volumen mindestens genauso. Daher ist H2 zwar durchaus möglich und wird für Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge auch angedacht, für die Langstrecke wird man wohl aber die hohe Energiedichte synthetischer Treibstoffe benötigen. Volumetrisch ist H2 leider eine echte Katastrophe, auch höhere Dichten bzw. Verflüssigung helfen da nur bedingt weiter, da man sich damit höhere Komplexität und ein deutlich erhöhtes Strukturgewicht einkauft.

Soordhin
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Servus,
habt ihr das mit der Frage aufgehört oder hab ich es Überhört?
Grüße

seppgattermayr
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Jedes Wasserstoff Auto mir Drucktank ist eine Tickende Zeitbombe

Pluto
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Zudem ist Wasserstoff derzeit die pure Stromverschwendung

Pluto
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Wasserstoff wird schon heute transportiert!

Torsten
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Professor Hölzle sagt richtig, dass es nur 100 Wasserstofftankstellen in Deutschland gibt und fährt fort, dass es "etwas mehr" Schnelllader für BEVs gibt. Davon stehen hierzulande 5.600 Stück. Faktor 50 sind "etwas mehr"?

Der Bau einer H2-Tankstelle kostet 1 Million Euro. Für dieses Geld können 20 Schnelllader oder 200 langsame Ladesäulen aufgebaut werden.

Das BEV macht nur deshalb das Rennen gegenüber dem Wasserstoffauto, weil es "politisch gewollt" ist? Diese Aussage ist schlicht falsch.

Professor Hölzle ist da leider sehr einseitig, um nicht zu sagen tendenziös. Von dem zitierten FDP-Politiker war nichts anderes zu erwarten.

christianschumacher