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Zukunftstechnologie Wasserstoff: Was ist der Stand der Dinge? | Katherina Reiche im Gespräch
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Wo steht Deutschland bei der Wasserstoff-Technologie, welche Voraussetzungen sind nötig und welche Chancen ergeben sich für die deutsche Wirtschaft? Im Interview in der Reihe des DDW-Medienpartners MCI gibt die Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats, Katherina Reiche, einen Überblick. Sie stellt sich den Fragen von Professor Dr. Andreas Altmann, dem Rekor der internationalen Hochschule MCI in Innsbruck.
Die Potsdamer Diplom-Chemikerin und seit 2020 Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG Katherina Reiche beschäftigt sich mit erneuerbaren Energien und unterstützte bisher bei zahlreichen internationalen Klimaschutzverhandlungen mit ihrer Expertise. Um einen langfristigen Energiewechsel zu erreichen, plädiert sie für den Einsatz von Wasserstoff. Wasserstoff sei als Energieträger der Zukunft unverzichtbar.
Dabei gelte es vor allem auf Energiepartnerschaften mit anderen Ländern zu setzen und die Wertschöpfungsketten der Industrie zu erhalten und so umzubauen, dass sich mit Anreizen für klimaneutrale Produktion eine richtige Wasserstoffwirtschaft entwickeln kann. Ansatzpunkte seien dabei jedenfalls Änderungen in der Energiegesetzgebung und die Berücksichtigung des Stroms als konkurrenzfähiges Produkt.
Beim Umbau der Stromversorgung gilt es laut Reiche „schnell und konsequent zu handeln“ - es gehe immerhin um zukunftssichere Arbeitsplätze, neue Wertschöpfungspotentiale, und den globalen Milliardenmarkt. Für die erforderliche Neue Industrielle Revolution kommen aber nicht unbedingt alle alternativen Energieträger in Frage. Batterien und E-Mobilität werden im Flug- und Schiffsverkehr sowie bei langen Transportwegen an Land eine untergeordnete Rolle spielen. So sei zudem ein Ausgleich der hohen Fluktuationen beim Energieverbrauch rein elektrisch einfach nicht zu bewerkstelligen. Auch eine CO2-Reduktion in der Stahl-, Glas- und Zementindustrie kann sinnvoll und langfristig nur mit dem Schlüsselelement der Wasserstoff-Decarbonisierung funktionieren.
Als Benchmark der Wasserstoffstrategie gelten für Katherina Reiche allen voran Korea und Japan, aber auch Länder wie Frankreich oder Russland, die sich bereits intensiv mit konkreten Realisierungen auseinandersetzen. Die eine große gemeinsame Herausforderung sei dabei der Massenmarkt und alle damit verbundenen zu berücksichtigenden Komponenten, um gewisse Skaleneffekte und die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Player zu erhalten. Die dazugehörige Infrastruktur beispielsweise, etwa durch die Nutzung und Adaptierung bestehender Gasnetze und der Neubau von Wasserstoffpipelines, ist ein essentieller Bestandteil.
Die Potsdamer Diplom-Chemikerin und seit 2020 Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG Katherina Reiche beschäftigt sich mit erneuerbaren Energien und unterstützte bisher bei zahlreichen internationalen Klimaschutzverhandlungen mit ihrer Expertise. Um einen langfristigen Energiewechsel zu erreichen, plädiert sie für den Einsatz von Wasserstoff. Wasserstoff sei als Energieträger der Zukunft unverzichtbar.
Dabei gelte es vor allem auf Energiepartnerschaften mit anderen Ländern zu setzen und die Wertschöpfungsketten der Industrie zu erhalten und so umzubauen, dass sich mit Anreizen für klimaneutrale Produktion eine richtige Wasserstoffwirtschaft entwickeln kann. Ansatzpunkte seien dabei jedenfalls Änderungen in der Energiegesetzgebung und die Berücksichtigung des Stroms als konkurrenzfähiges Produkt.
Beim Umbau der Stromversorgung gilt es laut Reiche „schnell und konsequent zu handeln“ - es gehe immerhin um zukunftssichere Arbeitsplätze, neue Wertschöpfungspotentiale, und den globalen Milliardenmarkt. Für die erforderliche Neue Industrielle Revolution kommen aber nicht unbedingt alle alternativen Energieträger in Frage. Batterien und E-Mobilität werden im Flug- und Schiffsverkehr sowie bei langen Transportwegen an Land eine untergeordnete Rolle spielen. So sei zudem ein Ausgleich der hohen Fluktuationen beim Energieverbrauch rein elektrisch einfach nicht zu bewerkstelligen. Auch eine CO2-Reduktion in der Stahl-, Glas- und Zementindustrie kann sinnvoll und langfristig nur mit dem Schlüsselelement der Wasserstoff-Decarbonisierung funktionieren.
Als Benchmark der Wasserstoffstrategie gelten für Katherina Reiche allen voran Korea und Japan, aber auch Länder wie Frankreich oder Russland, die sich bereits intensiv mit konkreten Realisierungen auseinandersetzen. Die eine große gemeinsame Herausforderung sei dabei der Massenmarkt und alle damit verbundenen zu berücksichtigenden Komponenten, um gewisse Skaleneffekte und die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Player zu erhalten. Die dazugehörige Infrastruktur beispielsweise, etwa durch die Nutzung und Adaptierung bestehender Gasnetze und der Neubau von Wasserstoffpipelines, ist ein essentieller Bestandteil.
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