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'Dekolonialisierung von Museen' - Nanette Snoep
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Teil der Vortragsreihe "Museum for Tomorrow: Die Zukunft der Museen"
Der Widerstand gegen die Auswirkungen des kolonialen Erbes im Hier und Jetzt wird immer lauter: Er zeigt sich nicht nur in den aktuell scharf geführten Debatten zur Frage der Restitution der „Benin Bronzen“ – das „Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt“ (RJM) bewahrt die viertgrößte Sammlung in Deutschland – sondern auch in der Umbenennung von kolonialen Straßennamen, der Zerstörung von Kolonialdenkmälern und nicht zuletzt durch die #BlackLivesMatter Bewegung. Dies war der Hintergrund für die erste von Nanette Snoep in Köln initiierte internationalen, kollektive und polyphone Großausstellung „RESIST Die Kunst des Widerstands“ (1.4.2021-9.1.2022), die 500 Jahre Praktiken antikolonialen Widerstands im „Globalen Süden“ beleuchtete. Welche Widersprüche verbergen sich in den Fundamenten des „ethnologischen Museums“? Wie können sie in einer postkolonialen Zeit überwunden und die Grundlagen für eine neue Museumsethik und -praxis geschaffen werden? Sind Restitutionen, das gemeinsame Erschließen der Museumssammlungen und Wissensaustausch auch der Beginn einer neuen Ethik für internationale Museumskooperationen?
Der Vortrag beschäftigt sich mit einem angemessenen Umgang mit der kolonialen Vergangenheit unserer Gesellschaft, möglichen Perspektiven und Zukunftsvisionen einer musealen Dekolonisierung sowie damit, was dies für die Museen bedeutet.
Der Widerstand gegen die Auswirkungen des kolonialen Erbes im Hier und Jetzt wird immer lauter: Er zeigt sich nicht nur in den aktuell scharf geführten Debatten zur Frage der Restitution der „Benin Bronzen“ – das „Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt“ (RJM) bewahrt die viertgrößte Sammlung in Deutschland – sondern auch in der Umbenennung von kolonialen Straßennamen, der Zerstörung von Kolonialdenkmälern und nicht zuletzt durch die #BlackLivesMatter Bewegung. Dies war der Hintergrund für die erste von Nanette Snoep in Köln initiierte internationalen, kollektive und polyphone Großausstellung „RESIST Die Kunst des Widerstands“ (1.4.2021-9.1.2022), die 500 Jahre Praktiken antikolonialen Widerstands im „Globalen Süden“ beleuchtete. Welche Widersprüche verbergen sich in den Fundamenten des „ethnologischen Museums“? Wie können sie in einer postkolonialen Zeit überwunden und die Grundlagen für eine neue Museumsethik und -praxis geschaffen werden? Sind Restitutionen, das gemeinsame Erschließen der Museumssammlungen und Wissensaustausch auch der Beginn einer neuen Ethik für internationale Museumskooperationen?
Der Vortrag beschäftigt sich mit einem angemessenen Umgang mit der kolonialen Vergangenheit unserer Gesellschaft, möglichen Perspektiven und Zukunftsvisionen einer musealen Dekolonisierung sowie damit, was dies für die Museen bedeutet.