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Blühendes Schöllkraut (giftig)
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Das Schöllkraut ist eine Pflanzenart der monotypischen Gattung Chelidonium der Familie der Mohngewächse.
Lebensraum
Das Schöllkraut (Chelidonium majus) – auch Warzenkraut genannt – gehört zur Gattung Chelidonium und zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Dieser Familienzugehörigkeit ist es auch zu verdanken, dass die Pflanze einen sehr hohen Anteil an Alkaloiden in ihrem Pflanzensaft trägt.
Vorkommen
Die Staude ist in den gesamten gemäßigten Breiten von Eurasien bis Nordamerika verbreitet. Im Garten ist das gelb blühende Schöllkraut vor allem als Unkraut bekannt – dabei ist Schöllkraut eigentlich eine relativ anspruchslose und ansehnliche Staude für Natur- und Wildgärten. Die Pflanze wächst meist auf Ödland nahe Siedlungen, an Böschungen, Hecken und Mauern. Chelidonium majus ist nicht gefährdet.
Vermehrung und Ausbreitung
Durch sein Rhizom und die Samen vermehrt sich Chelidonium majus zuverlässig selbst – ohne dabei allzu lästig zu werden. Alternativ können die reifen Samenschoten im Herbst abgesammelt und neues Schöllkraut im März ausgesät werden. Auch die Teilung des Rhizoms ist möglich und sollte ebenfalls im Frühjahr stattfinden.
Wuchs
Das Schöllkraut ist eine flachwurzelnde, ausdauernde krautige Pflanze. Sie wächst aufrecht und verzweigt etwa 60 Zentimeter in die Höhe – breit wird die mehrjährige Heilpflanze zwischen 20 und 45 Zentimetern. Die büschelbildende Staude schließt bei schlechtem Wetter die Blüten und senkt ihre Stiele ab. Ist das Wetter gut, entfaltet sie sich wieder. Mit der Zeit entwickelt das Schöllkraut ein weit verzweigtes und sehr flächiges Rhizom.
Blätter
Das Laub des Schöllkrauts steht wechselständig und ist am Rand eingekerbt, ähnlich wie bei Eichenlaub. Die Blätter sind 10 bis 25 Zentimeter lang. Die Blattspreite hat eine grau-grüne Farbe (heller an der Blattunterseite) und ist mit einem Wachsfilm überzogen, von dem Regenwasser abperlt. Bei Blatt- oder Stängelverletzungen tritt stark färbender orangegelber, alkaloidhaltiger Milchsaft aus, der giftig ist.
Blüten
Von Mai bis in den Herbst hinein zeigen sich die leuchtend gelben Blüten des Schöllkrauts. Sie haben einen Durchmesser von 2 bis 2,5 Zentimeter. Das Besondere: Die Blüten besitzen nur vier Blütenblätter. Der Zeitraum der Hauptblüte erstreckt sich von Mai bis Juni, mit Nachblüte im September. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten.
Früchte
In den schotenförmigen bis zu fünf Zentimeter langen Früchten finden sich die schwarzen, nur knapp einen Millimeter kleinen und glänzenden Samen. Angelockt durch einen angehängten Öltropfen (Elaiosom) werden diese gerne von Ameisen eingesammelt und im Garten verteilt.
Standort
Beliebte Standorte der Ruderalpflanze sind entlang von Wegrändern und Hecken. Aber auch auf Schuttplätzen, in Wäldern mit humusreichen Böden, an Ufern und Gebüschen findet man sie oft. Schöllkraut mag mittelfeuchte Standorte und gilt als Stickstoffanzeiger – das heißt: Wo es wächst, ist das Erdreich nährstoffreich.
Boden
Die zur Familie der Mohngewächse gehörende Staude ist sehr anspruchslos und gedeiht in sandigen, kargen Böden, die jedoch gut durchlässig sein sollten. Für die Kultivierung im Topf eignet sich mit Sand vermischte handelsübliche Blumenerde.
Ökologischer Wert von Chelidonium majus
Für viele Insekten ist Schöllkraut eine willkommene Pflanze – vor allem Bienen und Hummeln bestäuben das Mohngewächs. Als heimische Wildpflanze ist Schöllkraut daher als Bienenweide zu empfehlen. Darüber hinaus verspeisen Ameisen gerne die angehängten Öltropfen der Samen. Dazu verschleppen sie die Samen bis zum Ameisenbau. Die Überbleibsel verteilen sie schließlich in der Natur und tragen somit zur Verbreitung der Pflanzen bei.
Vorkommen und Verwendung im Garten
Im Garten tritt das Schöllkraut wild wachsend gerne an halbschattigen Stellen vor Mauern und Zäunen auf. Pflanzt man es selbst, kann man es auch an einen absonnigen Platz ohne pralle Mittagssonne setzen.
Verwendung als Heilpflanze
Als Heilpflanze hat das Schöllkraut eine lange Tradition. Bereits im Altertum und im Mittelalter war die Pflanze zur Kur vielfältiger Leiden beliebt. Heute findet Schöllkraut noch immer Anwendung bei Hauterkrankungen wie Warzen, Hühneraugen und Flechten. Die Wirkung gegen Warzen ist allerdings nur für Alters- und Dellwarzen medizinisch belegt. Der ätzende gelbe Milchsaft wirkt stark reizend auf die Haut und unangenehm färbend auf Textilien. Er hinterlässt nämlich gelbe Flecken. Beim Einsatz gegen Warzen sollten Saft, Salbe oder Tinktur deshalb punktgenau aufgetragen werden. Darüber finden Schöllkrautprodukte zur unterstützenden Behandlung bei Verdauungsproblemen, Rheuma und verschiedenen Augenleiden Anwendung. Die hoch dosierten und vielfältigen Alkaloide des Schöllkrauts wirken entkrampfend, antiviral und antibakteriell sowie gegen Pilze. Schöllkraut wirkt auch schwach gegen Influenza-Viren.
Lebensraum
Das Schöllkraut (Chelidonium majus) – auch Warzenkraut genannt – gehört zur Gattung Chelidonium und zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Dieser Familienzugehörigkeit ist es auch zu verdanken, dass die Pflanze einen sehr hohen Anteil an Alkaloiden in ihrem Pflanzensaft trägt.
Vorkommen
Die Staude ist in den gesamten gemäßigten Breiten von Eurasien bis Nordamerika verbreitet. Im Garten ist das gelb blühende Schöllkraut vor allem als Unkraut bekannt – dabei ist Schöllkraut eigentlich eine relativ anspruchslose und ansehnliche Staude für Natur- und Wildgärten. Die Pflanze wächst meist auf Ödland nahe Siedlungen, an Böschungen, Hecken und Mauern. Chelidonium majus ist nicht gefährdet.
Vermehrung und Ausbreitung
Durch sein Rhizom und die Samen vermehrt sich Chelidonium majus zuverlässig selbst – ohne dabei allzu lästig zu werden. Alternativ können die reifen Samenschoten im Herbst abgesammelt und neues Schöllkraut im März ausgesät werden. Auch die Teilung des Rhizoms ist möglich und sollte ebenfalls im Frühjahr stattfinden.
Wuchs
Das Schöllkraut ist eine flachwurzelnde, ausdauernde krautige Pflanze. Sie wächst aufrecht und verzweigt etwa 60 Zentimeter in die Höhe – breit wird die mehrjährige Heilpflanze zwischen 20 und 45 Zentimetern. Die büschelbildende Staude schließt bei schlechtem Wetter die Blüten und senkt ihre Stiele ab. Ist das Wetter gut, entfaltet sie sich wieder. Mit der Zeit entwickelt das Schöllkraut ein weit verzweigtes und sehr flächiges Rhizom.
Blätter
Das Laub des Schöllkrauts steht wechselständig und ist am Rand eingekerbt, ähnlich wie bei Eichenlaub. Die Blätter sind 10 bis 25 Zentimeter lang. Die Blattspreite hat eine grau-grüne Farbe (heller an der Blattunterseite) und ist mit einem Wachsfilm überzogen, von dem Regenwasser abperlt. Bei Blatt- oder Stängelverletzungen tritt stark färbender orangegelber, alkaloidhaltiger Milchsaft aus, der giftig ist.
Blüten
Von Mai bis in den Herbst hinein zeigen sich die leuchtend gelben Blüten des Schöllkrauts. Sie haben einen Durchmesser von 2 bis 2,5 Zentimeter. Das Besondere: Die Blüten besitzen nur vier Blütenblätter. Der Zeitraum der Hauptblüte erstreckt sich von Mai bis Juni, mit Nachblüte im September. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten.
Früchte
In den schotenförmigen bis zu fünf Zentimeter langen Früchten finden sich die schwarzen, nur knapp einen Millimeter kleinen und glänzenden Samen. Angelockt durch einen angehängten Öltropfen (Elaiosom) werden diese gerne von Ameisen eingesammelt und im Garten verteilt.
Standort
Beliebte Standorte der Ruderalpflanze sind entlang von Wegrändern und Hecken. Aber auch auf Schuttplätzen, in Wäldern mit humusreichen Böden, an Ufern und Gebüschen findet man sie oft. Schöllkraut mag mittelfeuchte Standorte und gilt als Stickstoffanzeiger – das heißt: Wo es wächst, ist das Erdreich nährstoffreich.
Boden
Die zur Familie der Mohngewächse gehörende Staude ist sehr anspruchslos und gedeiht in sandigen, kargen Böden, die jedoch gut durchlässig sein sollten. Für die Kultivierung im Topf eignet sich mit Sand vermischte handelsübliche Blumenerde.
Ökologischer Wert von Chelidonium majus
Für viele Insekten ist Schöllkraut eine willkommene Pflanze – vor allem Bienen und Hummeln bestäuben das Mohngewächs. Als heimische Wildpflanze ist Schöllkraut daher als Bienenweide zu empfehlen. Darüber hinaus verspeisen Ameisen gerne die angehängten Öltropfen der Samen. Dazu verschleppen sie die Samen bis zum Ameisenbau. Die Überbleibsel verteilen sie schließlich in der Natur und tragen somit zur Verbreitung der Pflanzen bei.
Vorkommen und Verwendung im Garten
Im Garten tritt das Schöllkraut wild wachsend gerne an halbschattigen Stellen vor Mauern und Zäunen auf. Pflanzt man es selbst, kann man es auch an einen absonnigen Platz ohne pralle Mittagssonne setzen.
Verwendung als Heilpflanze
Als Heilpflanze hat das Schöllkraut eine lange Tradition. Bereits im Altertum und im Mittelalter war die Pflanze zur Kur vielfältiger Leiden beliebt. Heute findet Schöllkraut noch immer Anwendung bei Hauterkrankungen wie Warzen, Hühneraugen und Flechten. Die Wirkung gegen Warzen ist allerdings nur für Alters- und Dellwarzen medizinisch belegt. Der ätzende gelbe Milchsaft wirkt stark reizend auf die Haut und unangenehm färbend auf Textilien. Er hinterlässt nämlich gelbe Flecken. Beim Einsatz gegen Warzen sollten Saft, Salbe oder Tinktur deshalb punktgenau aufgetragen werden. Darüber finden Schöllkrautprodukte zur unterstützenden Behandlung bei Verdauungsproblemen, Rheuma und verschiedenen Augenleiden Anwendung. Die hoch dosierten und vielfältigen Alkaloide des Schöllkrauts wirken entkrampfend, antiviral und antibakteriell sowie gegen Pilze. Schöllkraut wirkt auch schwach gegen Influenza-Viren.