Elektromobilität bei deutschen Herstellern unmöglich ? Warum?

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Hier sprechen Schorsch und ich über die vertane Chance der deutschen Hersteller an der Elektromobilität teil zu haben.

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Ove benutzt folgende Kameras:

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[Wahnimausi]

Ich finde, es werden sich noch einige umgucken, wenn auf einmal alle Elektro fahren würden. Wie soll das bitte funktionieren? Wo sollen die alle bei Langstrecke laden? Wie ist das überhaupt mit dem Lithium Abbau? Ist ja auch nicht die feine Art. Davon abgesehen, das der Bedarf garantiert nicht gedeckt werden kann. Und wie die Batterien um den Planeten geschiffert werden. Das hat nichts mit sauberen fahren zu tun. Ohne Tesla wäre das alles nie passiert. ( Satz des Tages) Die großen Konzerne Experimentieren bestimmt mit Wasserstoff!!!

[flo]

Sie bekommen es nicht hin, WEIL SIE ES NICHT WOLLEN!

[frika]

Na weil es in München, Stuttgart und Wolfsburg ein Sofa gibt auf dem zwei Kissen liegen. Diese Kissen sind bestickt. Auf dem eine steht „das haben wir bisher immer so gemacht“ und auf dem andern steht „das haben wir noch nie so gemacht“ 😄

[FuchsHorst]

Die Antwort ist doch einfach: Sie tun es nicht, weil sie mit 100.000 Mitarbeitern, einem enormen Wasserkopf und Gewerkschaften so eine Transformation nicht hinbekommen können. E-Autos sind nunmal sehr viel einfacher und ein großer Teil der Wertschöpfung hängt an den Zellen. Wie wird man da 20-30% der Belegschaft los und auch der Marge? Das wird verhindert, bis zum bitteren Ende.

[coparni]

Das Problem unserer deutschen Hersteller ist, dass alles billig sein muss. In der Herstellung. Du weißt sicherlich, dass man einen orginalen VW-Ölfilter für 4 € besorgen kann aber der auf der Werkstattrechnung für 25 € auftaucht. Premium-Autos sind nicht premium. Da muss alles billig sein um wenigstens die 10 % Gewinnmarge zu haben. Das "Premium" entsteht dann in der Marketingabteilung unter Zuhilfenahme schöner Oberflächen. Dass darunter alles maximal billig ist, sieht der Kunde wieder nicht. Bei Tesla ist es wohl eher anders rum. Außen etwas pfui aber innen hui.

Und ich bin mir absolut sicher, dass unsere Hersteller bzw. die Verbrennerhersteller kein Interesse haben ein so gutes Elektrofahrzeug auf den Markt zu werfen, dass ihre eigenen Verbrenner blöd dastehen. Wer will noch den Diesel-Golf haben wenn es einen E-Golf mit 400 km Reichweite, schnellladefähig, wartungs- und verschleißarm, mit tendentiell längerer Lebensdauer, günstigeren Betriebskosten und günstigerer Versicherung zum gleichen Preis gibt. Und da Verbrennerhersteller zwischen 50 und 60 % ihres Gewinns mit dem Aftersale-Geschäft machen und nur ca. 10 % mit dem Verkauf von Neuwagen, wollen die uns noch möglichst lange beim Verbrenner halten. Schau doch mal die ganzen E-Fahrzeuge von den Verbrennerherstellern an. Es sind alle Kompromiss-Fahrzeuge. Entweder in der Praxistauglichkeit durch Platz (Kofferraum, Sitzplätze) und/oder durch die Reichweite. Was hätte BMW davon abgehalten, die Technik des i3, den ich persönlich vom fahren her sehr geil finde, in eine Limousine zu bauen. Dazu noch ein paar Akkus mehr. Nichts. Außer dass dieses Auto vermutlich zu gut gewesen wäre.

[max]

Tesla hat uns vor Wasserstoff Autos gerettet

[rale]

Warum? Wegen maximalen Gewinn! Die Margen sind beim Verbrenner einfach besser. E-Autos bauen die deutschen Hersteller nur weil sie es müssen: Quote China und Abgasgrenzwerte der Flotte, da sonst Strafzahlungen blühen. Hierbei werden Produktionsstart und Produktionszahlen so geplant, dass Strafzahlungen vermieden werden, nicht etwa wie hoch die Nachfrage ist!! ;)
Ob das schlau ist und gut geht - ich habe starke Zweifel ;)

[karlkonigshofer]

Also ich bin der Meinung, die deutschen Autobauer bekommen es nicht hin. Tesla hat mittlerweile einen derartigen Vorsprung in der Akku- und Motorentechnik, da hinken die Deutschen extrem hinterher. Während in deutschen E-Autos noch eine verbaut wird (teuer, da viel Neodym, sprich seltenen Erden), fährt das Model 3 schon mit einem Reluktanzschrittmaschine (billig, da hauptsächlich Eisen und Kupfer), die bis eine bis dato nie erreichte Leistung bietet und dabei noch weniger verbraucht als eine vergleichbare Drehstrom-Asynchronmaschine.

[AAXplosion]

"Elektromobilität bei deutschen Herstellern unmöglich ? Warum?" - Weil sie es nicht mal schaffen zuverlässige und günstige Verbrenner zu bauen. Wenn man so ne große Baustelle in seinem Tagesgeschäft hat, braucht man sich über E keine Gedanken zu machen.

[hansfache]

Die Verbrenner müssen erst noch verkauft werden, selbst das KBA gibt dazu schriftliche Empfehlungen raus. Es ist halt eine Riesenmafia, die leider auch vor Betrug nicht Halt macht und unser Verkehrsminister unterstützt das auch noch. Habe am Montag einen Termin bei BMW mit dem Ziel meinen Euro 5 Diesel gegen einen I 3 zu tauschen . Mal schauen was bei Bewertung, Fördermöglichkeiten und Eintauschprämie rauskommt.

[michaelpries]

Ove, du sagst das selbst: Mercedes ist 100 Jahre alt...
Wieviele 100jährige kennst du, die noch RICHTIG was reißen wollen? Mercedes ist "auf Rente".
Das Gleiche gilt für Horch (also Audi)...
Ionity - hab ich mit meinem Blauen Engel (IONIQ) getestet in Aabenraa (also Appenrade auf deutsch). Schei.. teuer!! 1x Aufladen kostet fast 25% des Betrags, den ich für 1 Monat unbegrenztes Laden bei Clever bezahle. Und Abrechnung ist per Ladung, nicht per kWh... Kannst dir ja denken, wie oft ich da laden werde. Zeitersparnis von 8 Minuten stresst mich auch nicht...

[TechFanJunge]

So ein Thema erinnert mich immer an Nokia Microsoft und Blackberry mit ihrem Verhalten zum Smartphone.
„ ein Handy ohne Tastatur will keiner“ 😂

[leanderdiedrich]

Moin Ove!
Als 18jähriger Sohn eines Teslafahrers stellt sich mir diese Frage schon lange und wie Du komme ich nicht ganz dahinter. 100 Jahre erfolgreicher Automobilbau, aber E-Autos gehen nicht?
Meine Theorie geht in die selbe Richtung, wie das, was Schorsch gegen Ende erklärt hat, die Wertschöpfung. Ich vermute, dass ein Elektroauto insgesamt auf lange Sicht sehr sehr viel günstiger sein wird als ein Verbrenner, das ist ja jetzt auch schon so. Hohe Lebensdauer, geringe Reperaturkosten usw. Wenn ich aber sage *günstiger*, dann gilt das natürlich für die Kunden und nicht für die Unternehmen. Ich glaube einfach, dass VW, Audi etc. mit einem Verbrenner deutlich mehr verdienen und wollen ihn deshalb so lange wie möglich am Markt halten. Und gerade wenn man, wie es die Deutschen machen, die Zellen teuer einkaufen muss und nicht selbst produziert, dann ist das schnell ein Verlustgeschäft. Denn die Batterie ist das teure am E-Auto, nicht mehr der Motor. Und wenn die Deutschen eins bauen konnten, dann waren das die Motoren, nun werden die aber durch eine völlig andere Technik abgelöst, die man nicht beherrscht. Da kommen andere, wie Tesla, ins Spiel und machen mächtig Druck.
Das soweit meine Ansicht. Grüße aus Altenberge

[MrSteffen]

Warum geht es nicht 🤔 weil die deutschen Hersteller den Holzlöfel neu erfinden wollen . Ihr Model soll Tesla in den Schatten stellen. In Design und Verarbeitung kein Problem. Aber beim Rest hapert es.

[PowerShell]

Ich unterstütze keine Konzerne, die mich verarschen.
Ich sehe es als wahrscheinlich dass ich in wenigen Jahren ein Model 3 fahre. Und es wird sehr schwer mich dazu zu bringen ein deutsches Fabrikat zu kaufen.

[PeteSauerbier]

Um ehrlich zu sein, ist mir kack egal ob CCS im Model3 kommt oder nicht. Die deutsche Industrie hat sich die letzten 10 Jahre kontinuierlich über Tesla lustig gemacht und wenn Tesla jetzt sagt, macht ihr mal euer Ding denn das beeindruckt uns Null, dann unterstütze ich das voll und ganz!

Auch steht für mich fest, dass mein erstes E-Fahrzeug ein Tesla wird. Tesla verdanke ich, dass es so tolle Autos ÜBERHAUPT gibt.

[StromGarage]

Hi Ove,
mit dem Schorsch hab ich mich schon in Horb sehr nett unterhalten! Top Video und sehr spannendes Thema... wir sollten mal so kleine Talkrunden organisieren, ähnlich wie z. B. Anne Will, wo man eben genau solche Themen diskutiert und auch mal Gäste hat, die da anderer Meinung sind... Fänd ich super spannend und unsere Zuschauer bestimmt auch!
Noch kurz zum Thema: Die deutschen Hersteller haben m. E. schon vor Jahren geschnallt, dass sie mit E-Autos nix mehr verdienen können und zögern das Thema einfach so lange wie möglich raus und quetschen noch alles aus den Verbrennern raus, damit sich die ganzen Investitionen noch etwas lohnen. Wenn der gesamte Automarkt auf EVs umschwenkt wird es für alle "alten" Hersteller extrem schwierig zu überleben... Eine kleine Vorschau kann man gerade in dem sehr wichtigen Automarkt USA sehen... Asien ist eh schon ziemlich weit in der Elektromobilität und wird das auch weiter ausbauen... Bin sehr gespannt wie VW, Audi, Mercedes, Porsche und BMW da noch die Kurve kriegen wollen 🤔⚡🤘

[krisi]

Sehr gutes Video! Ich hab schon viel gelernt von dir! Und bekomme immer mehr Lust, selber auf Elektroantrieb umzusteigen.

[pauleheisterbademeister]

Weil die nicht genug akkus haben, das ist der grund, die müssten selber fertigen, und milliarden für akkufabriken investieren aber das dauert jahre bis die akkus produzieren

[Zedus-rlhp]

Weil sie einfach immer 2-3 Schritte hinten nach sind. Jetzt entwickeln noch schnell alle an ihrer Software rum, da sie bei Tesla sehen, welchen Vorteil das bringt bzw. es vom Kunden nun gefordert wird.
Währenddessen hat Tesla einen Trackmode entwickelt, Drive on nav, einen Mid-Range und im Hintergrund laufen die Entwicklungen der nächsten Modelle.
Jedes Auto, das Angekündigt wird, mit Funktionen, das Tesla heute kann, ist beim Verkaufsstart schon wieder alt.

In laufender Produktion wird bei den etablierten kaum eine große Änderung gemacht, da meistens nach Schema A oder B gefertigt wird und gut. Sie haben dazu auch die Erfahrung, diese schränkt die Sicht aber scheinbar auch ein. Einsparungen finden dann teils durch Materialänderungen (Kunststoff statt Aluminium) oder durch Reduzierung der Teile (Befestigungsclips) statt.

Tesla ändert teils einen kompletten Ablauf, was anfangs mehr Zeit und Geld kostet. Auch in der laufenden Produktion werden durchaus große Änderungen vorgenommen. Kostenreduktion zB durch Vereinheitlichung der Schrauben. Parallel wird die Software immer weiter entwickelt und die Autos bleiben dadurch weitgehend aktuell.