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Wacholder - Kobes I. (Wacholder-Marathon 6/7)

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#folk #ddr #acoustic #volkslied #politik #demokratie #1848
Sechste Folge des Wacholder-Marathons - Querschnitt durch das musikalische Schaffen dieser Ausnahme-Gruppe: Diesmal ein besonderer Leckerbissen, den sicherlich viele bisher noch nicht kannten. Auf dem traditionellen Tanz & Folkfest Rudolstadt (1998) spielten Wacholder (Matthias Kießling, Scarlett Seeboldt und Jörg Kokott) eine Neuauflage ihres Heinrich-Heine-Programms mit neuen und alten Kompositionen. Hier mit "Kobes I." - einem grandiosen, bitter-bösen, sarkastischen Text über das deutsche Wesen - damals wie heute, scheint sich nicht viel verändert zu haben. Leider!
Das Konzert wurde vor Jahren auf dem MDR "Folk und Welt"-Kanal gestreamt und ich hatte das Glück, rechtzeitig davon mitbekommen zu haben! Lohnt sich! Viel Spaß! :-)
Wacholder - Es ist ein Schnee gefallen (Wacholder-Marathon 1/7)
Wacholder - Die Stadt, die ich so geliebt (Wacholder-Marathon 2/7)
Wacholder - Ohne dich (Wacholder-Marathon 4/7)
Wacholder - Als dann der Mai sich ausgetobt (Wacholder-Marathon 5/7)
Text:
Mit Recht sprach auch der deutsche Poet
Zum Rotbart im Kyffhäuser:
»Betracht ich die Sache ganz genau,
So brauchen wir gar keinen Kaiser!«
Doch wollt Ihr durchaus ein Kaisertum,
Wollt Ihr einen Kaiser küren,
Ihr lieben Deutschen! Laßt Euch nicht
Von Geist und Ruhm verführen.
Erwählet kein Patrizierkind,
Erwählet einen vom Plebse.
Nicht den Fuchs und nicht den Leu,
Erwählt den dümmsten der Schöpse.
Erwählt den Sohn Colonias,
Den dummen Kobes von Köln.
Der ist in der Dummheit fast ein Genie,
Der wird sein Volk nicht prell´n!
Die Brüder der Handwerksburschenschaft
Erwählten zum Sprecher den Kobes.
Er teilte mit ihnen sein letztes Stück Brot,
Sie waren voll seines Lobes.
Sie rühmten, daß er nie studiert
An Universitäten.
Und Bücher schrieb aus sich selbst heraus,
Ganz ohne Fakultäten.
Ja, seine ganze Ignoranz
Hat er sich selbst erworben.
Nicht fremde Bildung und Wissenschaft
Hat je sein Gemüt verdorben.
Gleichfalls sein Geist, sein Denken blieb
Ganz frei vom Einfluß abstrakter
Philosophie - Er blieb er selbst!
Der Kobes ist ein Charakter.
In seinem schönen Auge glänzt
Die Träne, die stereotype.
Und eine dicke Dummheit liegt
Beständig auf seiner Lippe.
Er schwätzt und flennt und flennt und schwätzt,
Worte mit langen Ohren!
Eine schwangere Frau, die ihn reden gehört,
Hat einen Esel geboren.
(Hat einen grünen Esel geboren!!)
Ihr Deutschen, bleibt Ihr bei Eurem Sinn,
Wollt Ihr durchaus einen Kaiser.
So sei es ein Karnevalskaiser von Köln
Und Kobes der Erste heiß er!
Die Gecken des Kölner Faschingsvereins,
Mit klingelnden Schellenkappen,
Die sollen seine Minister sein.
Er trage den Strickstrumpf im Wappen!
(Text: Heinrich Heine - Musik: Wacholder)
Sechste Folge des Wacholder-Marathons - Querschnitt durch das musikalische Schaffen dieser Ausnahme-Gruppe: Diesmal ein besonderer Leckerbissen, den sicherlich viele bisher noch nicht kannten. Auf dem traditionellen Tanz & Folkfest Rudolstadt (1998) spielten Wacholder (Matthias Kießling, Scarlett Seeboldt und Jörg Kokott) eine Neuauflage ihres Heinrich-Heine-Programms mit neuen und alten Kompositionen. Hier mit "Kobes I." - einem grandiosen, bitter-bösen, sarkastischen Text über das deutsche Wesen - damals wie heute, scheint sich nicht viel verändert zu haben. Leider!
Das Konzert wurde vor Jahren auf dem MDR "Folk und Welt"-Kanal gestreamt und ich hatte das Glück, rechtzeitig davon mitbekommen zu haben! Lohnt sich! Viel Spaß! :-)
Wacholder - Es ist ein Schnee gefallen (Wacholder-Marathon 1/7)
Wacholder - Die Stadt, die ich so geliebt (Wacholder-Marathon 2/7)
Wacholder - Ohne dich (Wacholder-Marathon 4/7)
Wacholder - Als dann der Mai sich ausgetobt (Wacholder-Marathon 5/7)
Text:
Mit Recht sprach auch der deutsche Poet
Zum Rotbart im Kyffhäuser:
»Betracht ich die Sache ganz genau,
So brauchen wir gar keinen Kaiser!«
Doch wollt Ihr durchaus ein Kaisertum,
Wollt Ihr einen Kaiser küren,
Ihr lieben Deutschen! Laßt Euch nicht
Von Geist und Ruhm verführen.
Erwählet kein Patrizierkind,
Erwählet einen vom Plebse.
Nicht den Fuchs und nicht den Leu,
Erwählt den dümmsten der Schöpse.
Erwählt den Sohn Colonias,
Den dummen Kobes von Köln.
Der ist in der Dummheit fast ein Genie,
Der wird sein Volk nicht prell´n!
Die Brüder der Handwerksburschenschaft
Erwählten zum Sprecher den Kobes.
Er teilte mit ihnen sein letztes Stück Brot,
Sie waren voll seines Lobes.
Sie rühmten, daß er nie studiert
An Universitäten.
Und Bücher schrieb aus sich selbst heraus,
Ganz ohne Fakultäten.
Ja, seine ganze Ignoranz
Hat er sich selbst erworben.
Nicht fremde Bildung und Wissenschaft
Hat je sein Gemüt verdorben.
Gleichfalls sein Geist, sein Denken blieb
Ganz frei vom Einfluß abstrakter
Philosophie - Er blieb er selbst!
Der Kobes ist ein Charakter.
In seinem schönen Auge glänzt
Die Träne, die stereotype.
Und eine dicke Dummheit liegt
Beständig auf seiner Lippe.
Er schwätzt und flennt und flennt und schwätzt,
Worte mit langen Ohren!
Eine schwangere Frau, die ihn reden gehört,
Hat einen Esel geboren.
(Hat einen grünen Esel geboren!!)
Ihr Deutschen, bleibt Ihr bei Eurem Sinn,
Wollt Ihr durchaus einen Kaiser.
So sei es ein Karnevalskaiser von Köln
Und Kobes der Erste heiß er!
Die Gecken des Kölner Faschingsvereins,
Mit klingelnden Schellenkappen,
Die sollen seine Minister sein.
Er trage den Strickstrumpf im Wappen!
(Text: Heinrich Heine - Musik: Wacholder)
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