PUTINS KRIEG: Wilde Spekulationen - Russische Atom-Spezialeinheit soll Richtung Ukraine rollen

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Russland versucht, Sorgen des Westens vor einem atomaren Konflikt zu zerstreuen, und treibt die Annexion der besetzten ukrainischen Gebiete trotz militärischer Rückschläge voran. Berichte über einen geplanten Atomtest an der Grenze zur Ukraine wies der Kreml am Dienstag zurück. "Westliche Medien, westliche Politiker und Staatsoberhäupter üben sich zurzeit in nuklearer Rhetorik", sagte der Sprecher des Moskauer Präsidialamts, Dmitri Peskow. "Daran wollen wir uns nicht beteiligen." Die britische Zeitung "The Times" hatte zuvor berichtet, die Nato habe ihre Mitglieder davor gewarnt, dass Präsident Wladimir Putin seine Bereitschaft zum Einsatz von Atomwaffen durch einen Atomtest an der ukrainischen Grenze demonstrieren wolle.

Nach den Atom-Drohungen Putins seien bislang keine ungewöhnlichen Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Moskauer Atomwaffenarsenal festgestellt worden, sagte ein westlicher Regierungsvertreter, der anonym bleiben wollte, zu Reportern. "Wir haben keine Indikatoren oder Aktivitäten gesehen, die aus unserer Sicht außerhalb der Norm liegen würden. Wir haben keine Aktivitäten gesehen, die über das übliche Maß hinausgehen." Die "Times" berichtete zudem, Russland habe einen Zug in Bewegung gesetzt, der in Zusammenhang stehe mit nuklearer Munition. Darauf angesprochen sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, sie wolle nicht spekulieren.

Baerbock betonte aber bei einem Besuch in Warschau: "Wir gleichen natürlich ständig seit Ausbruch dieses Krieges unsere Erkenntnisse mit den Verbündeten gemeinsam ab." Dabei kritisierte sie Putins wiederholte Drohung, Atomwaffen einsetzen zu können. "Putin greift nicht zum ersten Mal zu einer solchen Drohung", sagte die Ministerin. "Sie ist unverantwortlich, wir müssen sie ernst nehmen, so wie wir alles ernst nehmen, es ist aber auch ... ein Versuch, uns zu erpressen." Insofern dürfe sich die Weltgemeinschaft davon nicht abschrecken lassen.

#ukraine #russland #krieg

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