Rituelle Gewalt und Scheinerinnerungen: Wenn die Therapie destabilisiert | Y-Kollektiv

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In diesem Film stellt sich der Reporter Manuel Möglich die Frage, was mit schwer traumatisierten Menschen in der Therapie passiert, wenn diese vermeidlich falsch behandelt werden? Können Patienten durch eine möglicherweise falsche Behandlung sogenannte Scheinerinnerungen entwickeln und so tatsächliches und scheinbares Geschehen nicht mehr unterscheiden?

Um dies zu beleuchten erzählt Möglich die Geschichte der Familie Matt. Die Familie wird zerrüttet, als die Tochter der Eltern Paul und Martina Matt, plötzlich ihren Vater des sexuellen und rituellen Missbrauchs beschuldigt. Der Vater soll seine Tochter über Jahre systematisch und auf brutalste Weise missbraucht haben, doch der Vater streitet alle Vorwürfe von Anfang an ab. Martina glaubt zunächst der Therapeutin, die ihre Tochter behandelt hat. Heute sind die Eltern überzeugt, dass die Therapeutin ihre Tochter beeinflusste eine Geschichte von Missbrauch zu glauben, die nie passierte.
Um die Geschichte besser zu verstehen und die Komplexität des Themas aufzuzeigen begibt sich Manuel Möglich auf eine Recherche-Reise und macht seine Arbeit, Gedanken und Erkenntnisse transparent. In Karlsruhe und Umgebung ist er mit Familie Matt unterwegs, trifft sich außerdem mit zwei Expertinnen und spricht mit ihnen über das Thema Erinnerungen und rituelle Gewalt. Ist es wirklich möglich, dass neue Erinnerungen im Zuge einer Therapie entstehen? Ein weiteres Opfer von “schädliche Therapieformen” schildert ihre Erfahrungen.
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Autor: Manuel Möglich
Twitteraccount und Instagramaccount: @manuelmoeglich
Schnitt: Michael Stragies, Oliver Rusanov
Kamera: Markus Kloth, Michael Stragies, Michael Kappler
Ton: Boris Jöns
CvD: Lea Semen
Redaktionelle Mitarbeit: Linnea Mundorf
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Verwendete Musik: Spinning Song - Nick Cave and The Bad Seeds // Engine room – Samuel Alexander Worskett // Lost particles – Samuel Alexander Worskett // Fall and rise – Stefano Ruggeri // present company – James Timothy Everingham // The time and the place – Rober Allaire // Another reality – The dirac sea // Fast Land - Moderat // Lightning bug – Samuel Alexander Worskett // Vergessen & Vorbei - Bohren & der Club of Gore // The Fall - WhoMadeWho
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► Weiterführende Infos und Quellen:
+49 (0)800 111 0 111 (gebührenfrei)
+49 (0)800 111 0 222 (gebührenfrei)

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Wir sind das Y-Kollektiv – ein Netzwerk von jungen JournalistInnen. In unseren Web-Reportagen zeigen wir die Welt, wie wir sie erleben. Recherche machen wir transparent.

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Рекомендации по теме
Комментарии
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Dein Fazit fasst es ziemlich gut zusammen. Wenn man aufgrund einer Therapie eine zweite Therapie braucht, ist bei der ersten "Therapie" deutlich etwas falsch gelaufen...

theBoy__
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Meine Befürchtung ist nicht, dass hier Täter verharmlost werden, sondern Opfer nun noch größere Hemmschwelle überwinden müssen um in Therapie zu gehen. Ich bin selbst Psychologin und arbeite auf einer Station mit Traumafolgestörungen, ich würde mir sehr wünschen dass die Art der hier berichteten Therapie eingeordnet wird. Welche Art der Therapie, welche Ausbildung hatte die "Therapeutin"?

fckufcku
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Ich bin selbst traumapädagogische Fachberaterin und möchte daher unbedingt ein paar Worte loswerden. Ich habe ein unheimliches Problem mit dem implizierten Subtext einiger Aussagen, die meiner Meinung nach auf einem mangelnden Verständnis von Traumatolgestörungen basieren. Daher einige Impulse:
Eine Amnesie (Gedächtnisverlust) infolge eines Psychotrauma ist ein Kardinalsymptom einer Traumatisierung. Es ist nicht unüblich, dass Menschen die traumatisiert sind, nicht bewusst und direkt auf die traumatisierenden Gedächtnisinhalte zugreifen können. Das ist ein neuropsychologischer Überlebensmechanismus. Beim eintreten eines traumatischen Erlebnisses stoppt der Hippocampus (zuständig für das Einsortieren von Erinnerungen) seine Aktivität. Der präfrontale Kortex, der es uns ermöglicht, das Erlebte entsprechend Zeit, Raum, Person einzuordnen ist ebenso gehemmt. Das nennt sich peritraumatische Dissoziation. Dass Mensxhen die traumatisiert sind sich also nicht, nur teilweise oder selektiert an das Erlebte BEWUSST erinnern können, ist daher als neurologischer Sicht relativ wahrscheinlich. Dieser Aspekt führt dazu, dass vielen Betroffenen, insbesondere bei sexueller Gewalt, nicht geglaubt wird. weil sie widersprüchliche Aussagen zum Zeitpunkt oder ähnlichem machen. Oder es bagatellisiert wird. Das erlebe ich häufig. Insbesondere auch in der Zusammenarbeit mit Polizeibehörden.
Die angesprochenen Therapiemethoden empfinde ich selbstverständlich als äußert befremdlich und im hohen Maß unprofessionell und auch sehr gefährlich. Nur leider wird nicht angegeben, um welche Therapieform es sich handelt, ob es approbierte Psychotherapeut:innen mit einer Zusatzqualifikation im Psychotraumabereich waren usw.
Es zeichnet für mich einfach ein sehr problematisches Bild von Traumatherapie, macht möglicherweise sogar Angst davor. Und es hat einen meiner Meinung nach ungünstigen Unterton im Bezug auf die Glaubwürdigkeit von Menschen, die von sexueller Gewalt berichten. Ich finde es gewinnbringend, dass ihr über dieses Thema berichtet. Es ist wichtig auch dafür medialen Raum zu schaffen. Aber es wäre auch die Pflicht des Teams gewesen, differenzierter zu berichten und es psychologisch noch viel deutlicher einzuordnen. Menschen, die unter einer Traumafolgestörung leiden, habt ihr damit keinen wirklichen Dienst erwiesen.

heffaniest
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Ich muss sagen, ich finde den Umgang der Mutter mit den Vorwürfen gegen ihren Ex-Mann echt super.

niggolas
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Ich habe schon ein paar professionelle Umfelder kennengelernt, die mit traumatisierten Menschen arbeiten und mich wundert es, dass in diesem Video nicht herausgestellt wird, dass es oft vorkommt, dass Menschen die traumatische Erinnerung für eine Weile abspalten. Das hat nichts mit vergessen zu tun, sondern ist ein Schutzmechanismus der Seele, die anders nicht hätte überleben können. Dies passiert häufig wenn der Missbrauch im jüngeren im engen Umfeld passiert und ein Kind weniger Verarbeitungsmöglichkeiten hat. Traumatische Erinnerungen sind anders als "normale Erinnerungen" nicht richtig verarbeitet Und können schwer willentlich kontrolliert werden. Ich finde es traurig, weil viele Betroffene sehr darunter leiden, dass ihnen Erinnerungen teilweise nicht mehr zugänglich sind. Mir fehlt hier ehrlich gesagt eine angemessene traumatherapeutische Perspektive!

deborahhalle
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In mir hat der Beitrag eine Erinnerung wieder hochgerufen. Ich hatte mal eine Therapeutin, während ich in einer sehr toxischen Beziehung war (Gaslighting). Ich wollte mit ihr darüber sprechen und einen Weg da raus finden. Sie jedoch wollte ständig über die gute Beziehung zu meinem Vater sprechen. Es wäre nicht normal sich mit dem Vater so gut zu verstehen und über alles offen reden zu können. Sie meinte, dass da irgendwas wäre. Ich bin dann nicht mehr hin und hab es allein aus dieser Beziehung schaffen müssen. Sie war keine Hilfe, am Ende wäre es evtl schlimmer geworden. Danke für euren Beitrag ❤️

cocoabombtv
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Juhuu. Freue mich Manuel Möglich wieder zu sehen! Tolle Doku, wichtiges Thema!!!

MissWiss_FPV
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@ Y-Kollektiv. Die Themen die ihr aufgreift: einerseits "Therapie-Fehler" andererseits "rituelle Gewalt" sind mMn enorm wichtig, es ist wertvoll, dass ihr euch damit befasst und Aufklärung leistet... Gleichzeitig ist mMn fatal dass ihr die beiden Themen gleichzeitig behandelt, anstatt jedem Thema für sich eine fundierte Recherche zu "gönnen". Der Beitrag, so wie er aktuell ist, kann dazu beitragen, es Betroffenen von Gewalt NOCH schwerer zu machen, erlebte Gewalt geglaubt zu bekommen und die zustehende Unterstützung zu erhalten* - es ist nicht davon auszugehen, dass das eure Intention war und ist.

Mein dringender Wunsch:
macht einen Beitrag oder eine Reihe darüber, was in Therapie alles schief laufen kann, wie oft Menschen an den Stellen an denen Sie Unterstützung erhalten sollten, weiter geschädigt werden
UND
macht einen Beitrag über die Folgen von (ritueller) Gewalt.

Bitte versucht den Themen deutlich gerechter zu werden, als in diesem aktuellen Beitrag.



*vgl hierzu aktueller Beitrag des weissen Ringes: Tatort Amtsstube (Leistungen gem. Opferentschädigungsgesetz werden regelmäßig nicht geleistet, weil die Möglichkeit der false memories bestünde)

kmi
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Sehr interessantes Thema! Da ich selbst Psychologin bin, interessiert mich dennoch folgendes: um welche Art der Therapien handelte es sich hier? Tiefenpsychologie oder Verhaltenstherapie? Oder "Therapie" die gar nicht von den Krankenkassen anerkannt wird und nicht psychologisch fundiert sind?

losingplanets
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Spannendes Thema! Schön wäre noch eine genauere Information zur Ausbildung solcher Therapeut:innen bzw. in dem Fall der Therapeutin der Tochter. Sind das Fachpersonen, die studiert und tatsächlich eine staatlich anerkannte Therapieausbildung absolviert haben (und sich dann auch diesbezüglich weiter bilden sollten) oder geht es hier eher um "alternative" Therapien, die z.B. auch von Heilpraktikern oder Personen ohne entsprechend umfangreiche Ausbildung durchgeführt werden können?

sophiem
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Ich habe zu dem Thema auch eine kleine (weniger dramatische) Geschichte. Meine Mutter schickte mich als Teenager/junge Erwachsene mal zu einer 'Heilerin' die pendelt. Ich habe an sowas nie geglaubt, aber sie sagte die Dame hätte meinem Bruder als Kind sehr geholfen, also bin ich ihr zuliebe gegangen. Die Pendeltante meinte dann herausgefunden zu haben (obwohl ich soetwas nie angedeutet habe), dass meine Probleme (Angststörungen) von meiner Mutter verursacht worden wären, weil sie mich mal in einer beängstigenden Situation allein gelassen hätte. Ich sagte das sein nie passiert, aber die Pendelfrau war sich ganz sicher. Meine Mutter fragte dann natürlich wie der Termin war und ich erzählte ihr was die Dame glaubte herausgefunden zu haben. Meine Mutter verneinte natürlich die Geschichte (die auch so wie die Frau sie erzählt hat gar nicht passiert sein konnte) und war sehr traurig, es war ja ihre Empfehlung. Ich bin immer noch, 10 Jahre später, stinksauer auf diese Pendeltante und "geistige Heiler" an sich, weil sie mit ausgedachten Scheinerinnerungen Geld verdienen, auf Kosten der Personen denen sie falsche Taten anhängen.

tayaprince
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Das Bild, das die Rechtspsychologin zeichnet, sehe ich kritisch. Es entsteht der Eindruck, dass von sexualisierter Gewalt Betroffene sich mehrheitlich an das Erlebte erinnern könnten und ein "Vergessen" kaum möglich sei. Ich wurde jedoch schon mehrfach damit konfrontiert, dass sich Klienten, deren Täter/in verurteilt wurde und/oder von denen es Aufnahmen vom Missbrauch gibt, nicht erinnern können, obwohl er definitiv stattgefunden hat. Das mag zum Teil an verabreichten Drogen/Medikamenten während der Taten liegen, zum anderen aber auch an dissoziativen Prozessen, die durchaus normal sind und im Kindesalter sehr häufig auftreten. Zudem tritt auch immer wieder zutage, dass Klienten ihre Erinnerung anzweifeln, eben weil das vollkommene Realisieren und Annehmen zu schmerzhaft wäre. Fazit: Scheinerinnerungen sind möglich, jedoch absolut nicht die Regel. Dissoziative Erscheinungen, wozu auch (Teil-)Amnesien gehören, sind ein klassisches Symptom von Traumafolgestörungen.

Dünenläuferin
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Ein sehr schwieriges Thema.

Ich ging vor über 10 Jahren aufgrund des plötzlich auftretenden Waschzwangs nach dem ersten sexuellen Kontakt mit einer Erinnerung im Kopf, die ich erst selbst nicht glauben wollte, zu einer Therapeutin.
Da ich alleine nicht wirklich damit klarkam. Sie kam zu dem Schluss, dass das nie geschehen sei.
Darauf brach ich die Therapie ab und lebte damit.

Ein Therapeut kann nie feststellen ob was geschehen ist oder nicht. Er sieht immer nur die eine Person die vor ihm ist und nicht alle Beteiligten. Vor allem ist es auch nicht die Aufgabe dies festzustellen ob was passiert ist oder nicht.

Sondern die Aufgabe des Therapeuten ist zuzuhören was der Klient sagt und an genau diesen Themen arbeiten.

Erst bei meiner 3. Therapeutin 4 Jahre später konnte ich es und noch vieles mehr in 2 Jahren fast monatlicher Therapie auflösen.

Von da an hat sich mein Leben komplett stabilisiert. Und ich bin so stark daraus hinaus gewachsen dass ich einen Sinn hinter dem einmaligen Missbrauch damals sehe.

Mit den sexuell missbrauchten Menschen mit denen ich persönlich geredet habe haben einige nur noch Fragmente des erlebten im Gedächtnis. Und ich bin nicht die einzige die dies komplett verdrängt hat.
Aber eben mit dem Unterschied, dass das Thema einfach hochkam bei einem triggernden Ereignis und nicht durch jemanden der ansprach ob das vielleicht sein könnte.

verena
Автор

Ich finde es sehr schwierig, dass hier rituelle Gewalt und Scheinerinnerungen in einem Atemzug genannt werden. Generell ist diese Reportage in meinen Augen sehr sehr einseitig geworden. Ich finde es okay, wenn man über individuelle Fälle spricht, in denen es zu Scheinerinnerungen durch die Methoden der Psychotherapeutin kam, ABER in meinen Augen hätte man folgende Dinge von Anfang an klarstellen müssen:
- Rituelle Gewalt EXISTIERT.
- Die dissoziative Identitätsstörung EXISTIERT.
- Scheinerinnerungen können zwar auch vorkommen, es handelt sich aber eher um Einzelfälle.

Die Aussage, dass "Traumata normalerweise nicht vergessen werden", muss man auch korrigieren. Nein, Traumata werden nicht "vergessen", ABER es ist sehr häufig der Fall, dass Traumata verdrängt und stark abgespalten ("dissoziiert") werden. Das ist ein sehr häufiges Symptom. So kommt es sehr oft zu Erinnerungslücken bishin zu kompletten dissoziativen Amnesien.

Es wäre angebracht, wenn auch eine Reportage zu den Opfern und Folgen von ritueller Gewalt käme - die sind nämlich in der Reportage nicht aufgetaucht.

martaw.
Автор

Starker Beitrag, der mich auch sofort auf ein weniger krasses, aber durchaus genauso zerstörerisches Problem bringt: Gaslighting durch Therapeut*innen. Also nicht allein das Einreden von Erinnerungen, sondern die (hoffentlich unbeabsichtigte) Manipulation der Gefühle und Gedanken von Klient*innen. Ich habe das selbst sogar mal erlebt und war schockiert über das unprofessionelle Verhalten des Therapeuten. Darauf angesprochen hatte er sich allerdings auch entschuldigt. Da ich selbst einen psychologische Ausbildung genießen konnte, war ich vielleicht etwas aufmerksamer. Emotional beschäftigt hatte es mich dennoch, weil auch ich zum Zeitpunkt etwas instabil war. Möchte mir nicht ausmalen, wie es manchen Menschen dahingehend ergehen muss.

Ein guter Therapeut (m/w) ist jemand, der mehr fragt als sagt.

thirdeye
Автор

Bei solchen Beiträgen sehe ich leider immer wieder, dass viele den Unterschied zwischen "vergessen" und "abspalten" nicht sehen...
"Vergessen" im Sinne von quasi "auslöschen" ist in Verbindung mit Traumata absolut unmöglich. Der Grund fürs Nichterinnern sind "Abspaltungen" in unterschiedlicher Ausprägung. Von Amnesien bis zur Ausbildung einer DIS sind alle Abspaltungen möglich. Sie sollen schützen und dem Körper das Überleben sichern.
Vergessen ist mit Abspaltung überhaupt nicht gleichzusetzen.

HereWeGoAgainAnnie
Автор

Super Repo! Endlich wird dazu auch hier auf dieser Plattform informiert und aufgeklärt. Danke euch dafür!

PizzaTeiig
Автор

Interessantes und wichtiges Thema aber ich habe hier einen riesigen Kritikpunkt: es wird immer von "Therapie" gesprochen aber an keiner Stelle erwähnt um was für eine Art der Therapie und von wem durchgeführt es sich gehandelt hat. Jede:r kann sich irgendeine Art von "Therapie" ausdenken und dafür Geld nehmen. Einige davon können sicherlich hilfreich sein und andere sehr schädlich. Ein:e psychologische:r Psychotherapeut:in hat in Abgrenzung dazu einen Bachelor in Psychologie (mind. 3 Jahre), einen Master mit klinischem Anteil (mind. 2 Jahre) und eine Ausbildung (mind. 3 Jahre) in einem Verfahren gemacht wo die Wirksamkeit (Heilung und/oder Linderung einer psychischen Störung) nachgewiesen ist. Bitte viel stärker differenzieren!

sel
Автор

Danke für diese Reportage! Ich denke, dass das was die Expertin gesagt hat, darüber, bei einem Verdacht das in der eigenen Therapie anzusprechen und auch der Punkt damit gleichzeitig eine kritische Auseinandersetzung auszulösen.
Meine Therapie war zum Glück sehr gut und ich bin damals an eine tolle Therapeutin geraten, die hauptsächlich durch die richtigen Fragen mir geholfen hat, meine Probleme selbst in Angriff zu nehmen und ihnen auch auf den Grund zu gehen. Sie war die meiste Zeit für mich wie ein neutraler Beobachter von Außen, der mir bei meinen Erzählungen ruhig und sachlich immer wieder einen Spiegel vorgehalten hat, sodass ich selbst neue Blickwinkel auf mich und meine Probleme entdecken konnte.
Ich wünsche jedem, der sich für eine Therapie entschließt das Beste und viel Glück und solltet Ihr schon in den ersten Sitzungen Schwierigkeiten mit dem/der Therapeut/in haben und euch nicht wohl fühlen, sucht euch einen anderen, auch wenn das länger dauern kann. Man kommt nicht weit, wenn man der Person nicht vertrauen kann und das Gefühl hat, nicht offen sprechen zu können.

Sinrashy
Автор

Ich finde es richtig unbefriedigend wie wenig man über die Psyche und Erinnerungen (oder Scheinerinnerungen) so wirklich eindeutig weiß oder darüber überhaupt heraus zu finden ist.

TheLala