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Taschlich Digital

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Taschlich ist ein jüdischer Brauch, der vermutlich im 13. Jh. entstanden ist und der einen Satz des Propheten Micha (Mi 7,19) handelnd interpretiert. Das Wort „Taschlich“ bedeutet „du wirst werfen“. Gemeint ist, dass Gott Sünde und Übertretungen vergibt oder im Bild gesprochen, in die Tiefen des Meeres wirft.
Taschlich ist eine von verschiedenen solcher aktiven Erfahrungen von Vergebung. (Andere sind das Kapparah-Ritual vor Jom Kippur oder das Weidenschlagen an Hoshanah Rabbah. Alle haben letztliche dieselbe theologische Bedeutung und praktische Funktion: Es hat einen psychologischen Effekt, etwas nicht nur zu denken oder zu sagen, sondern dabei auch eine Handlung zu vollziehen.
Es gibt kein festes Ritual für Taschlich, aber der Vers aus Micha - in der Regel der Abschnitt Micha 7,18-20 - wird immer gelesen und es wird etwas in ein Gewässer geworfen, traditionell Brot, heute etwas, das Fische verzehren können oder organisch ist. Die übrige Gestaltung der Handlung ist frei und basiert auf lokalen Bräuchen. Oft ergänzt man Psalmen oder Meditationen.
Aschkenasim machen Taschlich am Nachmittag des ersten Tags Rosch haSchana (wenn dies ein Schabbat ist, am folgenden Sonntag), Chassidim machen es vor Sonnenaufgang, Sephardim machen Taschlich an irgendeinem Tag während der Zeit zwischen Rosch haSchana bis Hoschana Rabba. Im klassischen Reform-Judentum wurde Taschlich nicht praktiziert, da man es als abergläubisch und irrational empfand, aber in der Gegenwart wird die psychologische und symbolische Kraft des Brauchs neu entdeckt.
Taschlich ist sehr Corona-geeignet. Es geschieht draussen und es ist zwar üblich, sich in kleinen Grüppchen an einem Gewässer zu treffen, aber man kann es ebenso gut auch allein für sich machen. Dieses Video ist eine Anregung.
Taschlich ist eine von verschiedenen solcher aktiven Erfahrungen von Vergebung. (Andere sind das Kapparah-Ritual vor Jom Kippur oder das Weidenschlagen an Hoshanah Rabbah. Alle haben letztliche dieselbe theologische Bedeutung und praktische Funktion: Es hat einen psychologischen Effekt, etwas nicht nur zu denken oder zu sagen, sondern dabei auch eine Handlung zu vollziehen.
Es gibt kein festes Ritual für Taschlich, aber der Vers aus Micha - in der Regel der Abschnitt Micha 7,18-20 - wird immer gelesen und es wird etwas in ein Gewässer geworfen, traditionell Brot, heute etwas, das Fische verzehren können oder organisch ist. Die übrige Gestaltung der Handlung ist frei und basiert auf lokalen Bräuchen. Oft ergänzt man Psalmen oder Meditationen.
Aschkenasim machen Taschlich am Nachmittag des ersten Tags Rosch haSchana (wenn dies ein Schabbat ist, am folgenden Sonntag), Chassidim machen es vor Sonnenaufgang, Sephardim machen Taschlich an irgendeinem Tag während der Zeit zwischen Rosch haSchana bis Hoschana Rabba. Im klassischen Reform-Judentum wurde Taschlich nicht praktiziert, da man es als abergläubisch und irrational empfand, aber in der Gegenwart wird die psychologische und symbolische Kraft des Brauchs neu entdeckt.
Taschlich ist sehr Corona-geeignet. Es geschieht draussen und es ist zwar üblich, sich in kleinen Grüppchen an einem Gewässer zu treffen, aber man kann es ebenso gut auch allein für sich machen. Dieses Video ist eine Anregung.