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The Appearance of Jesus on the Road to Emmaus - Lk 24:13-35 - Animation NT
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Ausschnitt aus der Folge 3 „Glauben“ aus: „Kreuz und mehr. Der Kurs zum Christlichen Glauben“
Das meiste, wovon wir sagen, dass wir es ganz sicher wissen, glauben wir nur, so etwa, dass England eine Insel ist. Wir müssen sie nicht umsegelt haben. So geht es uns mit fasst allem Wissen über die Welt. Dass dieses Wissen im Prinzip überprüfbar ist, glauben wir auch. Wir könnten ohne derartigen Glauben gar nicht leben, könnten keinen Schritt vor die Tür setzen. Wir sind also angewiesen auf eine Verlässlichkeit, die wir von uns aus nicht vollkommen sichern können. Unser Glaube besteht also nicht nur aus Wahrscheinlichkeitsaussagen, deren Verifizierung uns gleichgültig lassen kann. Vielmehr erschließt uns der Glaube nichts weniger als den Boden unter den Schritten unseres Leben. Darin mischt sich auch das Vertrauen auf Menschen. Wenn ich fliege, vertraue ich nicht auf nur auf neutrale technischen Vorgänge, sondern auch auf die Menschen, die für ihr Funktionieren verantwortlich sind. Besonders lebenswichtig ist dieses Vertrauen in den persönlichen Beziehungen. Wenn mir jemand etwas verspricht, kommt es darauf an, ob ich ihm glaube. Wenn ich das tue, ist das jedoch keine bloße Hypothese mehr. Wenn etwa der Mann zu seiner Frau sagt: „ich habe mir die Hypothese gebildet, dass du mir treu bist“, wird ihn seine Frau wohl kaum beglückwünschen zum Niveau seiner Rationalität, sondern eher an Scheidung denken. Gegenseitiges Vertrauen erschließt nicht hypothetisch eine schon vorhandene Realität, sondern schafft eine neue. Misstrauen bringt sie dagegen zum Verschwinden. Deshalb wird dem Menschen bei zerstörtem Vertrauen buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen… (Josef Schmidt SJ)
Illustrator: Matthew Vecellio
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Das meiste, wovon wir sagen, dass wir es ganz sicher wissen, glauben wir nur, so etwa, dass England eine Insel ist. Wir müssen sie nicht umsegelt haben. So geht es uns mit fasst allem Wissen über die Welt. Dass dieses Wissen im Prinzip überprüfbar ist, glauben wir auch. Wir könnten ohne derartigen Glauben gar nicht leben, könnten keinen Schritt vor die Tür setzen. Wir sind also angewiesen auf eine Verlässlichkeit, die wir von uns aus nicht vollkommen sichern können. Unser Glaube besteht also nicht nur aus Wahrscheinlichkeitsaussagen, deren Verifizierung uns gleichgültig lassen kann. Vielmehr erschließt uns der Glaube nichts weniger als den Boden unter den Schritten unseres Leben. Darin mischt sich auch das Vertrauen auf Menschen. Wenn ich fliege, vertraue ich nicht auf nur auf neutrale technischen Vorgänge, sondern auch auf die Menschen, die für ihr Funktionieren verantwortlich sind. Besonders lebenswichtig ist dieses Vertrauen in den persönlichen Beziehungen. Wenn mir jemand etwas verspricht, kommt es darauf an, ob ich ihm glaube. Wenn ich das tue, ist das jedoch keine bloße Hypothese mehr. Wenn etwa der Mann zu seiner Frau sagt: „ich habe mir die Hypothese gebildet, dass du mir treu bist“, wird ihn seine Frau wohl kaum beglückwünschen zum Niveau seiner Rationalität, sondern eher an Scheidung denken. Gegenseitiges Vertrauen erschließt nicht hypothetisch eine schon vorhandene Realität, sondern schafft eine neue. Misstrauen bringt sie dagegen zum Verschwinden. Deshalb wird dem Menschen bei zerstörtem Vertrauen buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen… (Josef Schmidt SJ)
Illustrator: Matthew Vecellio
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