SONNTAGSFRAGE: AfD und Grüne sind SPD hart auf den Fersen

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Die AfD und die Grünen legen in der Wählergunst weiter zu. In der Sonntagsfrage des am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" kommt die rechtspopulistische AfD auf einen neuen Bestwert von 16 Prozent. Das ist ein Punkt mehr als bei der vorangegangenen Umfrage. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, würden 15 Prozent die Grünen wählen. Auch das ist ein Plus von einem Punkt und der beste Wert für die Partei seit sechseinhalb Jahren.

Die Union kommt unverändert auf 31 Prozent, die SPD verharrt bei 18 Prozent. Die FDP kann um einen Punkt auf acht Prozent zulegen, die Linkspartei verliert zwei Punkte und landet bei neun Prozent.

Der Umfrage zufolge hätte eine große Koalition zwar noch eine Mehrheit. Diese fällt aber so knapp aus wie noch nie im "Politbarometer". Von den anderen derzeit politisch denkbaren Bündnissen würde es nur für eine Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen reichen.

Leicht zugenommen hat die Zufriedenheit mit der Arbeit der Regierung. Auf einer Skala von plus fünf bis minus fünf kommt die Regierung auf einen Wert von minus 0,1. Im Juli hatte dieser Wert bei minus 0,6 Prozent gelegen. Die Zufriedenheit mit der Regierung war insbesondere wegen des Streits zwischen CDU und CSU über die Asylpolitik gesunken.

Von den laut "Politbarometer" zehn wichtigsten Politikern erhielt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) die besten Bewertungen. Er kam auf der Skala von plus fünf bis minus fünf auf einen Wert von 1,7. Es folgen der Grünen-Politiker Cem Özdemir mit einem Wert von 1,1, Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) mit 1,0, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit 0,9 und Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) mit ebenfalls 0,9.

Skeptisch zeigten sich die Befragten über die von der Linkspolitikerin Sahra Wagenknecht ins Leben gerufenen Bewegung "Aufstehen". Nur 21 Prozent aller Befragten glauben, dass mit der Bewegung parteiübergreifend linke Inhalte in Politik und Gesellschaft besser durchgesetzt werden können, 63 Prozent bezweifeln das.

Für das "Politbarometer" befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag telefonisch 1294 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Der Fehlerbereich wurde mit zwischen zwei und drei Prozentpunkten angegeben.

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