Römerbrücke über die Mosel - Trier

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Die Römerbrücke.

Bereits vor der Stadtgründung wurde um 16 n. Chr. mit dem Bau einer hölzernen Brücke begonnen. Aufgrund der ständig wiederkehrenden Hochwasser und der Eisschollen kam es immer wieder zu schweren Brückenschäden. 120 Jahre nach dem Bau der ersten Brücke ersetzten die Römer das anfällige Bauwerk durch eine steinerne Brücke mit massiven Brückenpfeilern. Der Kern der Pfeiler besteht aus Sandstein, der mit schweren Basaltquadern armiert wurde. In Richtung stromaufwärts hatten die Pfeiler einen keilförmigen Zuschnitt. Sie konnten Treibholz und Eisschollen abwehren. Die Brücke verfügte über sieben Flusspfeiler und zwei Pfeiler am Ufer. Die Gesamtlänge betrug 400 Meter.

Um Einfälle kriegerischer Germanen abzuwehren, entstand ab 175 eine feste Stadtmauer. Unter Kaiser Konstantin errichteten die Römer am Brückenkopf auf der Stadtseite ein monumentales Stadttor. Das Tor dürfte in etwa das Aussehen der Porta Nigra gehabt haben. Nach dem Untergang des römischen Reichs wurden die Pfeiler zum Teil abgetragen. Im frühen Mittelalter führte nur noch ein hölzernes Provisorium über die Mosel. Erzbischof Balduin von Luxemburg ließ 1343 die Pfeiler restaurieren und die neuen Brückenbögen bauen.

1685 sprengten französische Truppen unter König Ludwig XIV. große Teile der Brücke in die Luft. Erst nach dem Ende des Spanischen Erbfolgekriegs 1715 begann der Wiederaufbau.

Auch heute - fast 1900 Jahre nach ihrem Bau - bewältigt die Brücke noch immer den täglichen Verkehr.

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