US-WAHL 2024: Wahlbetrug, Diktatur – Der Endspurt im Kampf ums Weiße Haus wird wieder hässlich

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US-WAHL 2024: Wahlbetrug, Diktatur – Der Endspurt im Kampf ums Weiße Haus wird wieder hässlich

Wie schon vor vier Jahren schürt Donald Trump kurz vor der Präsidentschaftswahl bei seinen Anhängern die Erwartung, dass ihm ein Sieg nur durch Betrug genommen werden kann. Er führe in jedem der sieben umkämpften Bundesstaaten, die die Wahl entscheiden werden, behauptete Trump bei einem Auftritt in Arizona. «Das Einzige, was uns stoppen kann, ist Betrug», sagte der Ex-Präsident. Umfragen deuten insgesamt auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hin.

Man habe bereits verschiedene Betrugsversuche aufgedeckt, behauptete Trump bei der Unterhaltung mit dem rechten Moderator Tucker Carlson in einer Halle vor Anhängern. 

Auch vor der Wahl 2020, die der damalige Amtsinhaber gegen den Demokraten Joe Biden verlor, äußerte sich Trump immer wieder ähnlich. Nach dem Wahltag behauptete er, dass der Sieg ihm durch großangelegten Wahlbetrug der Demokraten genommen worden sei. Dutzende Klagen des Trump-Wahlkampfteams scheiterten jedoch vor Gerichten. Es gab nie Hinweise auf Unregelmäßigkeiten, die den Ausgang der Abstimmung verändert hätten. Trump behauptet das aber weiterhin. Seine Äußerungen führten Anfang 2021 auch zum Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol in Washington, den Sitz des US-Kongresses.

Der Republikaner Trump (78) und seine demokratische Gegenkandidatin, Vizepräsidentin Kamala Harris (60), liegen Umfragen zufolge dicht beieinander. Am Dienstag wählen die Amerikaner ihren neuen Präsidenten, etwa ein Drittel der US-Senatoren und das Repräsentantenhaus.

Im Endspurt des US-Wahlkampfs hat die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zu einem Ende von Chaos, Spaltung und Drama unter ihrem republikanischen Kontrahenten Donald Trump aufgerufen. «Es handelt sich um einen labilen, von Rachegelüsten besessenen Menschen, der von Missgunst zerfressen und auf unkontrollierte Macht aus ist», sagte Harris bei einer großen Kundgebung südlich des Weißen Hauses in der Hauptstadt Washington. Genau dort hatte Trump am 6. Januar 2021 seine Anhänger vor dem Sturm auf das US-Kapitol mit einer Rede aufgewiegelt.

Harris nutzte den Auftritt vor zahlreichen Anhängern an dem symbolträchtigen Ort, um wenige Tage vor der Wahl zum Zusammenhalt im Land aufzurufen und vor einer weiteren Trump-Präsidentschaft zu warnen. Ihren Kontrahenten umschrieb sie als «Tyrannen» und «Möchtegern-Diktator». 

Harris' Warnungen - und ihr Versprechen

Harris sagte, Trump habe damals einen bewaffneten Mob zum Kapitol geschickt. Eine seiner Prioritäten bei einem erneuten Einzug ins Weiße Haus sei, die gewalttätigen Extremisten vom 6. Januar 2021 freizulassen und strafrechtlich gegen seine Feinde vorzugehen. Trump wolle außerdem das US-Militär gegen Amerikaner einsetzen, die nicht seiner Meinung seien. Harris mahnte, frühere Generationen hätten nicht für Grundfreiheiten gekämpft, um das Land nun dem Willen eines «Tyrannen» zu unterwerfen. Und die USA seien auch kein Schauplatz für das Gebaren von «Möchtegern-Diktatoren». 

«Donald Trump hat ein Jahrzehnt lang versucht, das amerikanische Volk zu spalten und in Angst voreinander zu versetzen», kritisierte die 60-Jährige. Damit müsse Schluss sein. «Es ist an der Zeit, dass wir das Drama und den Konflikt, die Angst und die Spaltung hinter uns lassen.» Es sei an der Zeit für eine neue Führungsgeneration in Amerika. 

«Ich verspreche, eine Präsidentin für alle Amerikaner zu sein und das Land immer über die Partei und mich selbst zu stellen», rief die Demokratin in die Menge. Sie wolle Kompromisse suchen, mit gesundem Menschenverstand Lösungen finden. «Ich bin nicht perfekt. Ich mache Fehler», räumte Harris ein. «Aber ich verspreche euch, dass ich euch immer zuhören werde. Auch wenn ihr mich nicht wählt.» Sie sehe Andersdenkende nicht als Feinde. 

#uswahl2024 #trump #harris #weltnetzreporter

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Das Video wurde 2023 erstellt
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