NEUES LÖSCHSYSTEM: Bohren und Löschen in einem! 🚒 | Einfach Genial | MDR

preview_player
Показать описание
Dachstuhlbrände schneller bekämpfen. Das innovative Bohrlöschsystem spart Zeit und Manpower. So kann schon im ersten Arbeitsgang ein Großteil der Brandlast reduziert werden. Das macht den Job für die Kameraden der Feuerwehr leichter und sicherer, vor allem bei gefährlichen, schwer zugänglichen Bränden.

Hinweis: Kommentare, die Links oder Hashtags enthalten, werden von YouTube automatisch als Spam definiert.

#MDR #EinfachGenial #Feuerwehr
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Hallo an alle aus der Kommentarsektion!

Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen, ein paar Fragen die sich desöfteren wiederholt haben wollen wir kurz gesammelt beantworten. Bitte bedenkt auch, dass das Löschsystem hier kurz und kompakt super erklärt wird, aber viele Details des Systems einfach auch den Rahmen gesprengt hätten. Gerne gehen wir auf diese hier ein, oder auch auf Social Media, Email oder über die Website.

Vorab: Die Zeit die im Video angegeben wurde, war wohl ein Missverständnis. Wir sind uns vermutlich alle einig, dass Dachstuhlbrände langwierige und komplexe Einsätze sind, die sich über lange Zeiträume ziehen können - und das wollen wir mit DRILL-X verbessern.

Ja, es gibt andere Systeme am Markt, das ist auch wichtig, weil es nie "die eine Lösung" für alles geben wird. Weder unser System, noch die anderen können das. Wir grenzen uns jedoch in vielen Punkten zum Stand der Technik ab. Ein paar Beispiele: Durchflussmenge (200-800 l/min), Sprühwinkel (variabel, 60-150 Grad), Löschmittel (Wasser, Schwerschaum, CAFS), Selbsttägtige Eindringtiefe durch alle Materialien (bis 425 mm), fahrzeugunabhängiger Antrieb (Standard Storz C, ca. 10 bar) und noch viel mehr. Wir sind zudem das einzige Löschsystem, das im Brandraum eindringt, und den Strahl nach der Durchdringung noch anpassen kann. Wir können also sowohl im Brandraum löschen, als auch in der Dämmebene oder anderen schwer zugänglichen Hohlräumen.

Aus der Praxis können wir euch berichten, dass wir im Testeinsatz bei diversen Feuerwehren bereits Dachstuhlbrände in Vollbrand mit wenigen hundetr Litern Wasser in wenigen Minuten löschen konnten. Es geht darum, möglichst schnell die Lage zu entschärfen und die Energie rauszunehmen, bevor es zum Kollaps oder zur Durchzündung kommt. Das System kann einsatzbereit im Fahrzeug gelagert werden und nach anschluss an die Schlauchleitung ist es einsatzbereit - das geht also alles ganz schnell.

Die Nachkontrolle und das Öffnen von suspekten Stellen bleibt natürlich nicht aus, der Erfahrung nach bleibt aber nicht mehr viel über vom Brand. Das liegt daran, weil wir mit viel höheren Applikationsraten enorme Mengen an Wasserdampf produzieren, die in jeden Winkel des Brandraumes eindringen und somit alles auch ersticken, was das Wasser nicht primär kühlt. Hier auch der Unterschied vielleicht zu den meisten anderen Systemen am Markt, die mit (<100 l/min) Wasser einbringen.

Der Bediener bleibt grundsätzlich trocken. Der Dreh fand bei einer Übung statt, wo auch viel ausprobiert wurde. In der einen Szene wo das Wasser retour spritzt, wurde die Bohrfunktion nicht abgeschaltet, dann kann mal etwas Wasser retourkommen. Auch bei falscher Handhabung mit einem Strahlrohr wird man ab und zu vielleicht etwas nass. Der Nebenstrahl des Wasser, der beim Bohren aktiviert wird ist so gestaltet, dass der Bediener nicht im Strahl steht, sondern von diesem ausgenommen wird, das sieht man leider nicht gut. Wir haben das in der Entwicklung natürlich berücksichtigt. Auch der Dachstuhl muss nicht betreten werden, man kann ganz normal im Hubrettungskorb stehen bleiben.

Das Wichtigste: Der Dachstuhlbrand ist nur ein Beispiel von vielen Einsätzen, es geht darum einen alternativen Angriffweg zu ermöglichen, wenn die Lage komplex & schwierig ist, oder der Brandraum nur schwer oder gar nicht zugänglich ist. Es ist keine Wunderwaffe, kein Allheilmittel und auch kein neu erfundenes Rad. Es ist ein Ansatz, besser & sicherer zu helfen. Wir freuen uns auf weitere Rückmeldungen!

drill-x
Автор

Also das ist mal ne wirklich fantastische Erfindung

obsidianwing
Автор

Im übrigen wird dadurch nicht die Brandlast verringert, wie in der Videobeschreibung angegeben. Unter Brandlast werden die kumulierte Menge und die Art von brennbaren Materialien verstanden. Diese kann man nur verringern, wenn man das Dach abträgt. Man kühlt dadurch nur alles herunter, so dass die Zündtemperatur unterschritten wird.

karstendoerr
Автор

„Bis zu einer Stunde kann sowas gehen“ ???
So ein Brand zieht sich über mehrere Stunden 😂

Avicitus
Автор

Ein deutscher Ingenieur der in seinem Studium das Leben der Feuerwehr erleichtert, wunderbar!

vinck.
Автор

Mal eine doofe Frage hier so in den Raum. Und zwar löscht dieses Gerät doch eher innen und nicht im Dachzwischenraum also da wo Dämmung und Holz sitzen. Und der Feuerwehrmann wird klitschnass und verbrüht sich bei höheren Temperaturen des Feuers schnell und ähnliche Systeme (Fognail) gibt es doch schon diese sorgen dann für eine Begrenzte Ausbreitung im Dach und sind nich so aufwändig.

Minihulk
Автор

Das ist einfach eine Verbesserung vom Nebellöschsystem

Bruno_z
Автор

Bis zu einer Stunde kann so ein Einsatz dauern, wenn ich sowas schon höre, würde ich an liebsten ausschalten

hauptlingapache
Автор

Fognail nur mit Bohren.
Nachteilig ist, das der Atemschutzgeräteträger offensichtlich sehr nass wird beim Bohren und dadurch nicht weiter Einsatzfähig ist.
Das der Winter auch Kälte mitbringt sollte man in Österreich ja auch wissen.

flightheglider
Автор

vor ner Woche bei Rosenbauer gesehen, interessant

LennartTM
Автор

4:13 da Problem ist, das Feuer muss im Dach bekämpft werden und nicht nur darunter in dem hier gezeigten Raum.
Aber definitiv etwas, was sich lohnen kann und gut als Variation einer Löschlanze

emmata
Автор

also ähnlich wie ne Löschlanze, nur dass man damit durch bohrt ... aber der Effekt ist der Gleiche wie z.B. bei Fognail, ColdCut usw
Ich find man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Gibt eigentlich für das meiste bereits Lösungen auf dem Markt

EnjoyFirefighting
Автор

man wundert sich immer das sowas nicht schon längst auf dem Markt ist, so simpel wie genial :D

Moobby
Автор

Gabs schon mal, hat sich nicht durchgesetzt, wird wieder verpuffen und vom Markt verschwinden 🤷‍♂️

Fw_-sbkt
Автор

0:15 Alter 1 Stunde wäre ein Kinderspiel. 2, 3, 4 Stunden erscheinen mir schon sehr viel realistischer.

Aber gut.. Sehr interessantes Gerät

gewurzgurkenkaiser
Автор

Nachdem moderne Dachstuhlbrände dank der Dämmung immer mehr zur Materialschlacht werden sehe ich durchaus Potential für das Gerät. Nicht auf dem HLF, aber als Sonderlöschmittel (siehe SLF BF München). Fognails und Cobra haben ja auch ihre Einschränkungen.

derosram
Автор

Dachstuhl? Ist das nicht die Konstruktion die das Dach am ende trägt. Das was der Zimmermann aufstellt und der Dachdecker die Pfannen drauflegt?
Das wo das Feuer fiktiv gelöscht wurde wäre für mein Verständnis der Dachboden weil der Dachstuhl als solche vollkommen verkleidet war.

Für die gezeigte Situation ist die Erfindung hilfreich aber wenn der Dachstuhl als solches brennt ist es einfacher und sicherer die Ziegel einfach einzuschlagen oder runter zu reißen.
Der Feuerwehrmann musste in der Situation auf das Dach steigen in der Hoffnung das die Ziegel halten. Bei einem Satteldach mit höherer Neigung wäre das unmöglich.

smileysteinburg
Автор

Da kann man nur hoffen, dass das Eternit auf dem alten Dach schon asbestfrei ist!

heinerda
Автор

Das Drill-X geht ja schon etwas länger durch die Fachpresse und ich finde es auch eine Top Erfindung, weil ich auch mehr Eindatzgebiete als den Dachstuhlbrand sehe. Entscheidend ist aber leider wie immer der Preis und da findet man leider nicht viel zu, hier wäre mehr Transparenz schöner. Denn zum Schluss muss ich als Wehr überlegen ob ich ein teures Tool kaufe, wie hoch der Nutzen ist oder ob ich vom selben Geld mehr und andere Ausrüstung beschaffen kann, mit der ich ähnliche Effekte erreiche.

felixknoll
Автор

In Deutschland wäre das ein wahnsinns Genehmigungsprozess

manfredmuller