80% der Softwareentwickler sind unglücklich. Was ändern wir?

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Das Event findet vom 12. bis 18. August statt - ihr findet mich am 14. und 15. August dort :)

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Комментарии
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Danke dass jemand mal das mit der Rampensau anspricht, es geht mir so massiv gegen den Strich. Ich hab mich extra für den Beruf entschieden weil ich kb hab mit Menschen ganzen Tag zu labern und dann hängt man selber in der Präsi Kacke drin.

MrFlashPash
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Ich war bei einem Konzern als Leiharbeiter. Ich habe einen Haufen bestehender Utility Funktionen neu implementiert, da ich nicht wusste, dass es die schon gab, weil ich keine Rechte in deren repo system hatte und nicht sehen konnte was schon existiert hat und das auch nicht dokumentiert war, bzw. in den Tiefen von verschiedenen Projektrepos drin war. Ich glaube die Stammbelegschaft hatten auch nur sehr sehr wenige einen ansatzweisen Überblick. Da ist so viel Zeit verschwendet worden. Allerdings, einige meiner Implementierungen haben so gut gefallen, dass die in extra Repos mit aussagekräftigen Namen verschoben und zumindest in der Abteilung angesprochen wurden, daher es war nicht alles umsonst.

FreeOfFantasy
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Ein weiteres Problem: Es werden Leute in Jobs gesetzt, die davon keine Ahnung haben. Scrum Master, PO, Leitungspositionen, ... welche alle überhaupt keine Ahnung von der IT, Software, oder was auch immer haben. Damit entstehen bei weitem zu viele unnötige Meetings und man bekommt erst recht nichts weiter

EisGlockner
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Ein großes Problem aktuell ist, dass nur noch da Geld übrig ist, wo der Mehrwert den man als Entwickler bringt keinen Gemeinschaftlichen Nutzen haben. Versicherungen, Banken, Kfz. Dabei gibt es so viele wirklich Wichtige Dinge zu Lösen.

dannysteinbrecher
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Danke, dass mal jemand alles so strukturiert zusammenfasst.

kaiwrede
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Ich versuche immer wieder eine Metapher zu einer anderen Ingenieurskunst herzustellen. Wenn man sich solche Zustände mal beim Bau von Automotoren vorstellen würde, dann würde das bedeuten, dass jeden verdammten Tag dein bekloppter Teamleiter, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, neben dir sitzt, und dir sagt, dass du doch mal den Kolben so und so bauen solltest, während das Ingenieurteam gerade dabei ist die Einlassventile zu entwerfen. Und dann bauen die Ingenieure auch noch den Kolben so, wie der Teamleiter das will, weil der Chef das so will, weil der Kunde das so will und vergessen hat zu sagen. Und dann fängt man an das generelle Motorgehäuse zu entwerfen (der Kolben hängte bist jetzt einfach nur an einem Faden im Raum, wo der Motor später mal stehen soll). Dazwischen hampelt der Junior auch noch am Motor rum und baut die Ölpfanne mit außerordentlicher Präzision oben am Motor an, weil er vorher noch nie eine reale Ölpfanne gesehen hat. Die Einlassventile wurden aber nie zuende entworfen.

Einfach nur Chaos. Wenn wir Autos so bauen würden, wie wir Software entwickeln/lehren, dann würde es alle 2 Sekunden irgendwo explodieren. (zumindest bei mir bei der Arbeit)

Gebt den Ingenieuren die Anforderungen, realistische Deadlines und dann lasst die doch einfach machen! Ihr wollt eine Änderung? Geil! Wieso? Ist das ein neues Feature oder gehört das schon woanders hin? Muss ein anderes Feature dafür geändert werden? Passt die Architektur noch oder ist da nur Sand im Getriebe? Haben wir überhaupt einen f***ing Plan, was wir hier gerade machen?
Das sind Menschen mit Hirn und sind wahrscheinlich erwachsen genug sich selbst zu organisieren und mit steigender Erfahrung kommt da auch eine genauere Zeiteinschätzung und mehr Tempo raus. Wer sollte es denn auch sonst machen? Wer weiß denn sonst, wie man einen Motor baut? Der Verkäufer? Der Teamleiter (HINFORT MIT IHNEN!)? Vielleicht noch die Putzkraft fragen? (die meistens realistischer sind, also so manche Teamleiter (HINFORT MIT IHNEN!))

Dass mit dem Motor passt natürlich nicht komplett, denn Software ist halt wirklich einfach nur abstrakt und nicht direkt etwas Fassbares. Aber das geht halt nicht in die Köpfe der Manager rein!
"Oh! Du hast da ein Haufen logischer Aussagen, die unser Produkt ergeben und Daten mit Lichtgeschwindigkeit durch die Gegend schicken? Cool! Du willst diese Aussagen organisieren? Nein nein, das machen wir morgen oder so".

Für mich ist die (deutsche) Softwareindustrie zum Grauß geworden, weil man anscheinend gar nicht versteht, was man hier baut. Zumindest sind das bisher meine Erfahrungen und das ging von kleiner Schuppen von Nebenan bis Großkonzern. Überall dasselbe. Es ist unfassbar selten, dass man mal ein gutes Software-Team antrifft oder aufbauen kann, weil die Rahmenbedingungen einfach nicht passen. Überall gibt's Bolognese serviert a la carte (einziges Gericht auf der Karte). Und danach muss man sich in die Küche stellen und dieselbe Bolognese selbst produzieren, weil 500 Teller die Mikrosekunde zwischen zwei Geschirrspülspülungen rausgehauen werden müssen.

Es ist unglaublich, wie Etwas, das privat so viel Spaß macht (und privat sind meine Qualitätsansprüche höher als bei der Arbeit (weil nicht möglich)), im Beruf einfach viel zu oft der letzte Rotz ist.

Leute ich könnte noch Stunden weiter machen, das musste mal raus.

communityyoumustseekyoungp
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Ich schreibe das hier bevor ich weiss was deine Antwort ist. Bin noch am Schauen. Ich war ca. 2 Jahre festangestellt und danach 8 Jahre Freelancer. Am Ende war dort der Unterschied vor allem die Bezahlung. Der Frust war der gleiche und er wird auch nicht besser/anders durch mehr Geld.

Nach vielen Jahren Erfahrung muss ich sagen: Entwickler wollen ernst genommen werden. Man fragt sie weil sie Ahnung haben von dem was sie tun. In den meisten (eig. fast allen Firmen) ist das nicht der Fall. Man ist eine Art Minenarbeiter für Code. Warnungen und Analysen werden beiseitegewischt vom Management etc. Das ist für mich der Hauptfaktor gewesen, der mich innerlich gestört hat. Das Gefühl ernst genommen zu werden, es sich lohnt dafür einzustehen was man vorhat ohne endlose Diskussionen usw. war für mich ein Game Changer.

benjamind.
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Was mich philosophisch zu diesem Thema einfällt, ist die Tatsache, dass wohl jeder Softwareentwickler mal seine eigene Arbeit löschen musste. Das frustriert ungemein, ist aber auch mal nötig. Ein Maurer hat aber den Vorteil, dass wenn er die Mauer falsch gemauert hat, er einen schweren Hammer nehmen muss und seinen Frust gleich in Energie umsetzten kann. Ein Entwickler braucht dafür nur ein 2g Tastendruck.

leeretubeg
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Ich war super zufrieden mit meinem Job als WebDev. Fast schon ein Workaholic, 14 Jahre hauptberuflich und jetzt ist irgendwie die Luft raus. Hab das Gefühl, mich die meiste Zeit mich mit Frameworks herumzuärgern und man kommt nicht von der Stelle.

badmax
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Wenn ich neustarten könnte dann würde ich an einer Orangenbaum-Plantage in Spanien arbeiten, am besten an meiner eigenen :)

Foodkiller
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Bei mir ist es eindeutig Agile oder noch genauer Scrum, das mir die Freude an der Arbeit verdirbt. So wie es an vielen Stellen umgesetzt ist, wird das Daily doch eher als Appell des Managements benutzt, um den Status der Entwickler zu prüfen und Micromanagement zu machen. Außerdem verkommt des Ende jeden Sprints gerne zum Mini-Crunch, da alle Stories fertig werden sollen.

topi
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Ich meine 62 Prozent arbeiten mit JavaScript. Ist ja dann auch kein Wunder´, dass so viele unglücklich sind :D

sorecentipede
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Naja, das Problem ist aber eigentlich überall. Der Job ist quasi nie das Problem, sondern die Rahmenbedingungen und natürlich, dass man von allen Seiten tot gespart wird.

efficiencyvi
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Ich versuche meinen Glück mit einem Tüv verifizierten Bootcamp. Als Front end Dev. Hatte eine Beratung. Kann nur die Daumen drücken das die Agentur für Arbeit mir einen Bildungsgutschein ausstellt. Hatte keinen Beruflichen Start und hoffe auf einen Neuanfang. Danke für deine Beträge! Schaue gerne deinen Content!👊😝

chaymber_crafts
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Bin zwar keine Entwicklerin, aber seit 15 Jahren in der IT-Security und hab da viel mit tollen und engagierten EntwicklerInnen zu tun. Seit 2 Jahren höre ich von Führungskräften zunehmend, dass man uns zukünftig beide nicht mehr bräuchte, denn sichere IT würde bald von KI entwickelt! Rahmenregelungen zur Sicherheit werden nicht bewilligt - aber wehe es knallt... Ich bin drauf und dran, mir nen komplett anderen Job zu suchen, obwohl ich das echt als Berufung empfunden habe.

fightinamrah
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Ich denke es gibt auch zumindest in der Umfrage größere und nicht genannte Faktoren, wie Gehalt, Work-life-balance, Umgang etc. Gerade die ersten beiden könnten, warum auch immer nicht in der Studie behandelt besonders wichtig sein. Gerade in der Web-Entwicklung soll das Gehalt sehr niedrig sein, obwohl das Geld immer weniger Wert und Lebenskosten immer teurer werden. Auch das zweite, denn circa 24 - 8 schlafen - 8 arbeiten - 2 für Haushalt, Hygiene, Kochen etc und - ca 1, 5 Stunden Fahrt entseiden man kann sich eine Wohnung in der Innenstadt leisten. . Was bleibt da am Tag noch übrig? Auch für Bewegung ist in diesem Zeitfenster nicht mehr viel übrig. Einige Firmen sind auch gegen Home-office (zumindest dauerhaften). Ich frage mich warum diese Punkte kein Teil der Umfrage waren? Ansonsten tolle Zusammenfassung, danke wie immer für die Videos :)

はちこ-iz
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Mir is das schon vor Jahren aufgefallen, dass die Programme immer größer und größer wurden - je günstiger und größer die Speichermedien wurden. "Word" hat in seiner Urfassung auf eine Diskette gepasst - da meine ich die großen, empfindlichen Teilen, die die meisten hier vermutlich gar nicht mehr kennen. Wie viel hat da drauf gepasst? 1, 5 MB sowas in dem Dreh... also: MB, nicht GB!
Was ich damit sagen will: plötzlich war Speicherplatz kein Problem mehr, auch der Arbeitsspeicher ist gewachsen, es war also keine Notwendigkeit mehr, sauberen Code zu produzieren, und so hatte man einerseits die Möglichkeit, immer komplexere Programme zu schaffen. Um beim Beispiel Word zu bleiben: Word 1 konnte grad mal ne Hand voll Formatierungen - da kann WordPad noch mehr. Also durchaus von Vorteil. Aber das andere ist halt: es wurde geschlampt; wenn was neues kam, wurde das alte nicht sauber aufgeräumt, sondern halt mal ne Umleitung gelegt, hingewurschtelt, dass es irgendwie funktioniert. Weils einfacher und schneller war, als eine saubere Lösung zu generieren.
Und auf diesen Murks wurde dann die Version 3 aufgemurkst, Version 4 auf die vermurkste 3, ... usw. Und genau damit darf man sich jetzt eben rumschlagen.
Manche Software- Entwicklungen hatten das Glück, dass zwischendurch auf etwas ganz neues umgestellt werden musste. z.B. Datenbankimplementierung, wo vorher alles auf etlichen einzelnen Dateien basierte. Hier wurde erkannt, dass die neue Technik völlig neue Möglichkeiten eröffnete und sich ein Reset unterm Strich lohnt. Also wurde das Programm mehr oder weniger von Grund auf neu aufgebaut. Diese haben heute noch nicht wieder ganz so viel Müll angesammelt. Und ich behaupte mal, Firmen, die das Glück haben, dass Programmierer von damals, dem Reset, noch immer dabei sind, werden auch cleanere Programme haben. Weil wer einmal so ein Programm "skelettieren" durfte, um festzustellen, wie viel Müll sich da angesammelt hatte, wird -hoffentlich- selber dann schlauer gewesen sein und dafür gesorgt haben, dass der Müll sich nicht wieder so schnell ansammelt...
Es ist halt wie in jedem anderen Bereich auch: sauberes Arbeiten ist wichtig. Und Pfusch wird einem immer wieder mal vor die Füße fallen. Klar, kann man mal schnell ein bisschen wegschieben, untern Teppich kehren. Aber irgendwann beim Kaffeeholen stolperste dann einfach drüber. Und dann isses ein großes Problem. Da sind dann auch die Bosse gefragt, kluge Entscheidungen zu treffen und eben zu sagen, ok, jetzt wird mal nicht "tolles neues Feature xyz" erfunden, sondern - vielleicht parallel - die ganze Sache von Grund auf entmüllt. Was dann erst mal doppelte Kosten verursacht, sich unterm Strich aber mehr als rechnet. Es bringt halt nix, immer nur die kurzfristigen Kosten im Blick zu haben. Weils das auf lange Sicht gesehen, dann erst richtig teuer macht.
Ein Thema, das mich durchaus bewegt, weil es quasi auf alle Lebensbereiche gleichermaßen anwendbar und gültig ist. Klasse Video mal wieder von dir, ich mag einfach deine Art, den Inhalt rüberzubringen!

uzw
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Immer mehr werden irgendwelche Tools eingesetzt, die "closed source" sind, wo man nicht nachvollziehen kann, was genau die machen. Aber als Entwickler soll man dafür geradestehen. Das macht keinen Spaß mehr.
Und von der Cloud will ich gar nicht erst anfangen...

ottomaier
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Projektmanagement, das sollte man ändern... Das ist das woran ich absolut verzweifle :D

Willabsolutkeinalias
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ich muss sagen mein Weg aus diesem Chaos war wirklich die eigene Selbstständigkeit im Sinne lieber für mich statt für andere kaputt machen ^^' :D

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