UKRAINE-KRIEG: 'Je mehr man ihnen auf die Nase haut, ...' Der süffisante Satz von Putin zu Europa

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UKRAINE-KRIEG: "Je mehr man ihnen auf die Nase haut, ..." Der süffisante Satz von Putin zu Europa

Der russische Präsident Wladimir Putin hält Angaben über eine ukrainische Beteiligung an den Sprengungen der Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee für nicht glaubwürdig. Entsprechende Berichte aus den USA und Deutschland seien Unsinn, sagte Putin am Dienstag in einer Rede. Er beschuldigte stattdessen erneut die USA.

Zuvor hatten Medien in den USA und in Deutschland, darunter die «New York Times», die «Zeit» und der SWR, berichtet, es gebe Hinweise auf eine Beteiligung von Ukrainern an der Tat. Die ukrainische Regierung wurde nicht mit der Sprengung in Verbindung gebracht, und sie bestritt jegliche Beteiligung. Putin bezeichnete die Medienberichte als reinen Unsinn. «Eine Explosion dieser Stärke und Tiefe kann nur von Experten durchgeführt werden, die sich auf das gesamte Potenzial eines Staates stützen, der über entsprechende Technologien verfügt», sagte der Präsident in einer im Fernsehen übertragenen Rede.

Der russische Staatschef beharrte darauf, dass die USA ein Motiv für die Explosionen gehabt hätten. Sie hätten die Lieferungen von günstigem russischem Erdgas nach Deutschland stoppen und Deutschland mit teurerem Flüssiggas versorgen wollen. Der Kreml bezeichnete bereits in der vergangenen Woche die Angaben über eine ukrainische Beteiligung an den Explosionen als Teil einer Vertuschung durch den Westen. Die Detonationen vom September trafen die Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 und verursachten erhebliche Lecks. Zu der Tat bekannte sich niemand.

Putin zeigte sich verärgert darüber, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs zu dem Vorfall geschwiegen hätten. Ihre Haltung demonstriere Unterwürfigkeit gegenüber den USA. «Die Europäer haben einen Teil ihrer Unabhängigkeit, ihrer Souveränität und ihrer nationalen Interessen verloren», sagte Putin mit einem Schmunzeln. «Je mehr man ihnen auf die Nase oder den Kopf haut, desto tiefer beugen sie sich und desto breiter lächeln sie.»

US-Vertreter vermuteten zunächst Russland hinter dem Anschlag. Moskau wiederum beschuldigte die USA und Großbritannien. Die Untersuchungen der europäischen Staaten, darunter Dänemark, durch dessen Gewässer die Pipeline verläuft, und Deutschland, haben noch keine schlüssigen Ergebnisse geliefert.

Putin bedauerte, dass Russland der Zugang zu der Untersuchung verwehrt worden sei. Der russische Gaskonzern Gazprom habe aber ein Schiff entsandt, um den Meeresboden in der Nähe der Explosionen zu untersuchen. In dem Gebiet etwa 30 Kilometer vom Explosionsort entfernt sei an den Pipelines etwas entdeckt worden, das einer Antenne ähnele, sagte Putin. Er behauptete, die mutmaßliche Antenne sei möglicherweise auf dem Meeresboden platziert worden, um einen weiteren Sprengsatz zu zünden, der aus einem unklaren Grund nicht detoniert sei. Russland erwarte von den dänischen Behörden, dass sie ein gemeinsames Team bilden, um das Gebiet gründlich zu untersuchen.

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