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Walter Schirato - Der Würschtelstandler (Blaboll/Trientbacher)

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Walter Schirato live im Bio-Meisel, Wien Penzing
Klavier und Musik: Kuno Trientbacher
Text: Gerhard Blaboll
Ein Würschtelstand galt in Wien lange Zeit als Goldgrube. Es ist immer noch keine schlechte Arbeit, aber angesichts der vielen Kebabbuden und Pizzaläden und Nudelhütten wird es immer schwieriger.
Der Würschtlstandler
I fåhr im Urlaub sicher net nåch Jesolo!
Des Ållerwenigste für mi is Mexiko.
Dort måch i a Karibikkreuzfåhrt auf an Schiff,
weil auf dem Schiff is ålles inklusiv.
Beim Urlaub måchen sollt ma wirklich net viel spårn,
ma sollt‘ auf kan Fåll hin, wohin die andern fåhrn.
Ma braucht ka Krösus sein, doch schåden tuat des net,
wer wås Gscheits glernt håt, håt an Job, wo so wås geht!
Man braucht an Schippel Geld, doch håb i gnua davon,
weil des ermöglicht mir mei Profession.
I håb a Würschtlstandl in der Innenstådt,
des Würschteln, Leberkaas und Pfefferoni håt,
zudem Getränke, Brot und und ålles zu an Preis,
då werd‘n selbst Apotheker neidisch weiß.
Bei meinem Würschtlstandl in der Innenstådt
då essen Wiener und Touristen sich oft sått.
Und wenn’s vom Würschtl Essen selber net sått werdn,
dann werdn’s hålt sått, wenn’s meine Preise hörn.
I geh fåst jedes Jåhr in Wien am Opernball,
dort tråg i einen Frack stått meinem Overall,
verschåff mir meist beim Tanzen dadurch etwås Plåtz,
dass i mei Bier auf fremde Kleideln påtz.
Des is zwår unabsichtlich, aber kann passier‘n,
weil and’re Leut mi doch beim Tanzen irritier‘n.
Sågt wer zu mir: „Sie san ja bsoffen! Gehn_s‘ doch z’haus“,
dann låch i so an Ahnungslosen aus:
I håb a Würschtlstandl in der Innenstådt …
Weil’s meine Kinder amål wirklich gut håb’n soll’n,
såg i, sie soll’n sich aus der Schule båld verroll’n.
Dort lernt ma leider nämlich net recht viel für’s Leb’n.
Des, wås sie brauchen, kann i ihnen geb’n.
I håb für’n Würschtlstand an langen Påchtvertråg,
den i verlängern kann, wann immer i nur måg.
Und geht der Würschtlumsåtz z‘ruck, dann pfeif i drauf
und måch stått dem zwaa Kebabstandeln auf.
I håb a Würschtlstandl in der Innenstådt …
Klavier und Musik: Kuno Trientbacher
Text: Gerhard Blaboll
Ein Würschtelstand galt in Wien lange Zeit als Goldgrube. Es ist immer noch keine schlechte Arbeit, aber angesichts der vielen Kebabbuden und Pizzaläden und Nudelhütten wird es immer schwieriger.
Der Würschtlstandler
I fåhr im Urlaub sicher net nåch Jesolo!
Des Ållerwenigste für mi is Mexiko.
Dort måch i a Karibikkreuzfåhrt auf an Schiff,
weil auf dem Schiff is ålles inklusiv.
Beim Urlaub måchen sollt ma wirklich net viel spårn,
ma sollt‘ auf kan Fåll hin, wohin die andern fåhrn.
Ma braucht ka Krösus sein, doch schåden tuat des net,
wer wås Gscheits glernt håt, håt an Job, wo so wås geht!
Man braucht an Schippel Geld, doch håb i gnua davon,
weil des ermöglicht mir mei Profession.
I håb a Würschtlstandl in der Innenstådt,
des Würschteln, Leberkaas und Pfefferoni håt,
zudem Getränke, Brot und und ålles zu an Preis,
då werd‘n selbst Apotheker neidisch weiß.
Bei meinem Würschtlstandl in der Innenstådt
då essen Wiener und Touristen sich oft sått.
Und wenn’s vom Würschtl Essen selber net sått werdn,
dann werdn’s hålt sått, wenn’s meine Preise hörn.
I geh fåst jedes Jåhr in Wien am Opernball,
dort tråg i einen Frack stått meinem Overall,
verschåff mir meist beim Tanzen dadurch etwås Plåtz,
dass i mei Bier auf fremde Kleideln påtz.
Des is zwår unabsichtlich, aber kann passier‘n,
weil and’re Leut mi doch beim Tanzen irritier‘n.
Sågt wer zu mir: „Sie san ja bsoffen! Gehn_s‘ doch z’haus“,
dann låch i so an Ahnungslosen aus:
I håb a Würschtlstandl in der Innenstådt …
Weil’s meine Kinder amål wirklich gut håb’n soll’n,
såg i, sie soll’n sich aus der Schule båld verroll’n.
Dort lernt ma leider nämlich net recht viel für’s Leb’n.
Des, wås sie brauchen, kann i ihnen geb’n.
I håb für’n Würschtlstand an langen Påchtvertråg,
den i verlängern kann, wann immer i nur måg.
Und geht der Würschtlumsåtz z‘ruck, dann pfeif i drauf
und måch stått dem zwaa Kebabstandeln auf.
I håb a Würschtlstandl in der Innenstådt …