Die wahre Eigenversorgung - Studienergebnisse Teil 2 - Wärmepumpe

Autark, das E3/DC-Magazin - Sendung 40 vom 25. Mai 2017
303. SENDUNG - Leben mit der Energiewende TV

Die wahre Eigenversorgung - Studienergebnisse Teil 2 - Wärmepumpe

Im zweiten Teil der Sendung über die Studienergebnisse zur Eigenversorgung zeigen wir, dass mit einer PV-Anlage, Hauskraftwerk und Wärmepumpe eine 70%ige Autarkie möglich ist. Das heißt: Die Studie beweist, dass man sich tatsächlich mit Strom und Wärme zu 70 % selber versorgen kann. Das sind beeindruckende Ergebnisse.

"Eigenversorgung" lautet das Zauberwort der Energiewende. Eigenversorgung für Komfortstrom, Wärme, Mobilität. Doch was ist real wirklich machbar? Jetzt liegen die ersten Ergebnisse einer wirklich validierten Studie vor.

200 Häuser wurden nach lückenloser Datenkorrektheit und lückenloser Vollständigkeit unter insgesamt 5000 Anlagen bis Ende 2016 in ganz Deutschland ausgewählt und ausgewertet. Häuser mit PV+Hauskraftwerk und Häuser mit PV+Hauskraftwerk+Wärmepumpe. Wir zeigen die Auswertung in zwei Sendungen. In der ersten Sendung beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen:
+ Abhängigkeit der Eigenversorgungsgrade vom Standort,
+ Abhängigkeit der Eigenversorgungsgrade von der Anlagengröße,
+ Abhängigkeit der Eigenversorgungsgrade vom Hausverbrauch,
+ Abhängigkeit der Eigenversorgungsgrade von der Speicherkapazität,
+ Abhängigkeit der Eigenversorgungsgrade von der solaren Überdimensionierung.
Die Ergebnisse sind sehr beeindruckend und ermutigen auf dem Weg zur Energiewende. Denn es gibt real eine wesentlich höhere Eigenversorgung als gedacht.

Mehr Informationen unter:

Moderation: Frank Farenski
Aufzeichnung aus dem E3/DC-Theatre in Osnabrück

[thomasbreuer]

Die Sphinx hat wieder zugeschlagen: Dr. Piepenbrink begleitet den, wie ich finde, sehr humorvollen Unterhaltungsteil Frank Farenskis mit völlig unbewegten Gesichtszügen und denkt sich seinen Teil. Auch das hat durchaus Unterhaltungswert. Weiter so!

[SasanKhandanpour]

Wie kann man denn seine Wärmepumpe mit selbst produzierten Strom zum Heizen betreiben wenn doch im Winter wenn der meiste Strom gebraucht würde der wenigste Strom produziert wird.

[hubertusmoller]

meine-energiearchitekten.de ist leider nicht erreichbar bzw. die Domain steht zum verkauf :-(

[stojanovik]

Hallo erstmal,
ich würde folgendes vorschlagen . Bitte korrigieren und belehren sie mich.
Vorschlag :
- Hybrid-Solarmodulen ( PV+ Solarthermie )
- Erdwärmesonde-Wärmetauscher ( etwa 2.500-3.000€)
- Bei Neubauten --- Inndachanlagen bevorzugen !!!
- + je Portfolio PV - Module auch an die Fassade
- " Lebkuchenhaus" - " Solar Haus " mit Geothermie kombiniert.
Vorteile:
- die überschüssige Wärme von den Hybridmodulen bzw. den Rest von dem Warmwasser ( ≤ 25°-30° über die Sonde.. ins Erdreich, Sommermonaten.
In den Wintermonaten nimmt man über die Sonde Wärme für die Heizung.
Wobei man hier nicht von Heizen reden kann. Mann hat ja eine Konstante Temperatur von ca. 25° Grad über das ganze Jahr . Im Sommer kühl angenehm, im Winter angenehm warm.
- man produziert genügend Strom + Erwärme -- Null Problemo
für 4 Personen EH ab 8000 kWp mit Geothermie .
Dazu noch ein E-Auto.
18.000 kWp aufs Dach den Rest auf die Fassade und dann hat man 110% Energie Autarkie .
Bitte korrigieren und belehren Sie mich, liege ich falsch ?

[RedFlash]

Moin.
Was kann ich tun?
Ich habe ein 15 Jahre altes Haus; Holzständerbauweise o. Keller; 120 qm m. Fussbodenheizung mit einm Gasbrennwertgerät im Dachboden. Habe 11 kWp auf dem Dach seit 08/2012 (Einspeisevergütg. v. 0, 1873€) und einen 6 kWh-Speicher seit letztes Jahr. Jahresverbrauch bei Strom liegt bei 4500 kWh und Gas bei etwa 12000 kWh .
Was mache ich, wenn Gasbrennwertgerät kaputt geht? Neu kaufen f. etwa 3000 oder eine Dual (Gasbrennwert+Wärmepumpe) f. 7-9000?!
Können Sie mir weiterhelfen?!

Maddin

[montagsdemonstrant]

Und nun mal die Einhörner wieder ins Gehege treiben und der Realität zugewandt. Der durchschnittliche Wärmebedarf in D liegt bei über 130 KWh / m². Das sind bei 220 m² 28.600 KWh im Jahr. Da bei uns, die an sich gute Technik der Wärmepumpe, leider immer mit Heizungssystemen verbunden wird, verpuffen die Vorteile durch die niedrige Prozesstemperatur.
Aber um nicht nur zu nörgeln, hier ein konkretes Beispiel für sinnvolle PV Nutzung.
Klimasplitgeräte, also eine Luftwärmepumpe kühlen und heizen einen Teil des Hauses. Die Auslegung der PV Anlage richtet sich dabei nach der Leistung der Wärmepumpe zzgl. 30%. Das ergibt in meinem Haus bei 680 m² Nutzfläche gerade einmal 7 KWp. Für ein EFH dürften 3 KWp mehr als genug sein. So erreicht man eine Teilklimatisierung des Hauses. Ein BHKW liefert den Strom und ein Spitzenlastkessel sorgt für Komfort. Ohne jede smart Spielerei und sonstige Zumutungen ergibt sich dann folgendes. Im Sommer, vor allem dann wenn es warm ist und die Sonne scheint, kühlt tatsächlich die Sonne mein Haus. Im Winter, wenn der Heizbedarf am größten ist, liefert PV ja praktisch nichts. Dann liefert das BHKW den Strom und dabei ergibt sich ein interessanter Effekt. Aus einem Liter Heizöl erzeugt das BHKW ca. 3 KWh Strom aus dem die Wärmepumpe 9 KWh Wärme macht. Weiterhin haut das BHKW noch mind. 5 KWh Wärme in die statische Raumheizung. Das sind 14 KWH, eine Brennwertheizung schafft etwa 11. Den Strom erzeuge ich für 15 Cent ohne Wärme und für 7 Cent real im BHKW. Rechnet man das Invest mit ist der PV Strom erheblich teurer. Der PV Anteil war überhaupt das Teuerste an meiner Anlage. Sinnvolle BHKWs muss man in D ja leider auch selber bauen, aber es lohnt sich. Ach ja. Natürlich ist das eine reine Inselanlage, ohne Verbindung zum öffentlichen Netz, ohne Fördergelder, ohne Finanzierung, ohne Wartungs- oder sonstige Verträge. Dank einer Stromintensiven Vermietung in einem Nebengebäude hat sich der BHKW Teil in einem einzigen Jahr armotisiert.
Deshalb bin ich Firmen wie E3 DC sehr dankbar. Sie sorgen dafür das die Energiewende immer unbezahlbarer wird und der Strompreis steigt und steigt. Dank euch werde ich am Ende noch reich. Der Ölpreis tut sein übriges zu meiner guten Laune. Ich hatte mit allen recht. :)