Roboter können uns NICHT arbeitslos machen!

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Immer wieder hört man: Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Roboter nehmen uns bald die Arbeit weg. Und: es stimmt. Arbeitslos machen sie uns aber nicht. Außerdem geht es die Ideen einer Steuer auf Roboter und einer Arbeitszeitverkürzung.

Bildquelle: Shutterstock 2162752105

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ÜBER MICH
Ich bin Maurice Höfgen, Autor des Buches »Mythos Geldknappheit« und arbeite als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Finanzpolitik im Bundestag. Ich habe sowohl BWL als auch VWL studiert. Früher habe ich als Unternehmensberater gearbeitet, dann bin ich von der BWL in die VWL und Politik gewechselt. Meine ökonomische Arbeit stützt sich vor allem auf die Modern Monetary Theory (MMT).

ÜBER GELD FÜR DIE WELT
Bei »Geld für die Welt« geht es um Wirtschaft, Geld und Politik! Wie kann und wie soll die Wirtschaftspolitik von morgen aussehen? Woher bekommt der Staat sein Geld? Wie funktioniert Staatsverschuldung? Was genau macht eigentlich die Zentralbank? Wie geht grüne Wirtschaftspolitik? Wie umgehen mit Inflation und Arbeitslosigkeit? Was machen Banken? Wie sollte der Finanzmarkt reguliert werden? All diese und noch viel andere Fragen beantworte ich hier bei Geld für die Welt!

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#inflation #Digitalisierung #Arbeitsplatz
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Комментарии
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Roboter sollten überall dort eingesetzt werden, wo es möglich und langfristig sinnvoll ist.

Güter, die durch Roboter viel effizienter erzeugt werden können, fallen natürlich im Preis. Das wiederum macht alles Andere (im Verhältnis) automatisch wertvoller.
Stellen wir uns z.B. mal vor, viele unserer Konsumgüter würden nur noch 1/10 kosten. Plötzlich hätten wir viel Geld für andere Dinge über ... z.B. Pflege. Das würde unseren Wohlstand extrem verbessern und gleichzeitig auch den Job selbst attraktiver machen (da besser bezahlt).

Diesen Fortschritt absichtlich bremsen zu wollen, um Jobs zu erhalten, ist daher wirklich unglaublich fehlgeleitet.
Es ergibt keinen Sinn. Jobs, die aufgrund von Automatisierung nicht mehr lukrativ sind, dürfen ruhig verschwinden. Denn es gibt genug andere Dinge zu tun.
(Und außerdem sind das i.d.R. auch nicht wirklich angenehme Jobs ... wer schon mal am Fließband 8 Stunden pro Tag nur die selben 3 Handgriffe gemacht hat, weiß wovon ich rede. Solche Jobs sollten nicht von Menschen gemacht werden müssen.)

uhu
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Eine funktionierende Gesellschaft hat immer genug zu tun. Sei es die bessere Versorgung Bedürftiger oder die Anpassung an Umwelt-Herausforderungen. Das Problem ist nur, dass der Kapitalismus keine funktionierende Gesellschaft hervorbringt.

benjaminkeckeis
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wo wir Leute durch Roboter ersetzen sollten: Im Wirtschaftsministerium

Hamstray
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Ich finde, man sollte für die Einsetzung von Roboter (wo es halt möglich und sinnvoll ist) und gleichzeitig eine Arbeitszeitverkürzung fordern. Dann wären vermutlich auch mehr Leute für eine Arbeitszeitverkürzung wie z. B. für eine 25-Stunden-Woche. Gewisse Studien haben gezeigt, dass eine Arbeitszeitverkürzung die (menschlichen) Arbeiter produktiver macht.

toby
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Wenn aber die Produktivität steigt und die Nachfrage aber nicht (zumindest nicht im gleichen Maße) dann würde doch Arbeitslosigkeit entstehen oder nicht ?

Maralein.
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Einerseits forderst du, wir sollten endlich mehr für die Ökologie und gegen den Klimawandel tun. Andererseits ist dein Hauptargument die fortwährende Erhöhung der gesamtgesellschaftlichen Nachfrage, also im Kern der anhaltende Mehrverbrauch von Energie und Rohstoffen. Ist das nicht widersprüchlich? Zudem: Die durch steigende Technisierung immer schneller erreichte Sättigung von Teilmärkten wird umgangen durch eine quasi unendliche Innovationsfähigkeit? Das wirkt auf mich (gerade in alternden Gesellschaften) ebenfalls etwas unrealistisch.

namenlos
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Ist genau das, was ein Roboter uns erzählen würde...

christiani
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Wir haben wahrlich kein Problem mit zu viel Produktivitätswachstum in Deutschland/Europa, sondern mit viel zu wenig.

libertariannihilist
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Menschen müssen nicht generell weniger arbeiten, sie müssen lediglich die Möglichkeit haben, weniger zu arbeiten. Das kann ein BGE machen. Gesetzliche Arbeitszeitverkürzung brauchen wir nicht. Viele Menschen machen ihren Job einfach gerne und gut und die sollten auch gut dafür entlohnt werden.

antoniusnies-komponistpian
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Produktivitätssteigerung durch Digitalisierung führt in bestimmten Bereichen sehr wohl schon zu Arbeitslosigkeit. Beispiel Gefällig ? Landwirtschaft. Es gibt unzählige weitere Bereiche.

Richi
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Warnung: langer Kommentar, aber ich werde versuchen auf die meisten Argumente in diesem Videos einzugehen und eine andere Perspektive beleuchten, die derzeit unter einigen natürlich überspitzt optimistischen Machine Learning Experten (besonders im Silicon Valley) vertreten werden. Ich bin zwar kein Experte, aber auch kein Laie auf diesen Gebieten und kann mir tatsächlich gut vorstellen, dass diese Experten mit ihren Zukunftsvisionen richtig liegen und wenn sie das tun, wird die Zukunft anders aussehen, als in diesem Video gedacht und fast keiner sie vermuten würde. Also zu den Punkten:
1. Produktivität führt an sich zu Arbeitslosigkeit: Es geht nicht um die Produktivität, die zu Arbeitslosigkeit führt, sondern um Maschinen, die eine deutlich höhere Produktivität erreichen können, als Menschen. Um konkurrenzfähig zu bleiben, werden Unternehmen ihre Produktivität erhöhen wollen. Wenn Maschinen aber produktiver sind, dann werden die Unternehmen dazu tendieren, mehr Maschinen als Menschen einzusetzen. Maschinen sorgen aber nicht für mehr Nachfrage, also bleibt die Nachfrage gleich und die menschlichen Arbeiter werden nicht weiter benötigt, weil die Produktion sowieso nicht ausgebaut werden muss. Das führt zur Arbeitslosigkeit.
2. Arbeitslosigkeit hängt von der Nachfrage ab: Ich stimme zu, dass niedrige Nachfrage zu weniger Produktion führt und Unternehmen daher Arbeiter entlassen, sodass die Arbeitslosigkeit steigt. Und ich stimme auch zu, dass Unternehmen, die ihr durch Produktivitätszunahme erhaltenen Gewinne sparen, es so dem Wirtschaftskreislauf entnehmen. Aber du machst einen gedanklichen Fehler, wenn du glaubst, dass Unternehmen, die ihre Gewinne in Form von Löhnen ausschütten, in Zukunft an anderer Stelle Arbeitsplätze ermöglichen würden. Denn dieses Geld würde wieder in eine Wirtschaft fließen, die produktiver werden will und das durch Roboter und KI Systeme schaffen wird. Es werden keine Arbeitsplätze entstehen, sondern mehr Roboter oder KI Systeme eingestellt werden. Es werden nämlich nicht mehr Leute gebraucht, um mehr zu produzieren ( 2:11 ), es wird mehr Arbeitskraft gebraucht und die kann auch ein Roboter bereitstellen.
3. Wo sollten Roboter eingesetzt werden?: Wie ich gleich noch erläutern werde, wird es in Zukunft möglich sein, Roboter überall einzusetzen. Sogar in Gebieten, die die meisten Menschen für sichere Jobs halten. Das einzige, was den Einsatz von Robotern verhindern wird, sind Uncanny Valley und Berufe, die auf menschlichen Kontakt angewiesen sind, damit man sich wohl fühlt (Pfleger, Therapeuten, Erzieher, Ärzte etc.). Und genau diese universelle Einsetzbarkeit wird dafür sorgen, dass doch makroökonomisch nichts mehr gegen Arbeitslosigkeit getan werden kann, außer Unternehmen entscheiden sich, KI und Menschen zugleich einzusetzen, wobei sie akzeptieren, dass die KIs sehr viel effizienter und kostengünstiger, also auf einen ganz anderen Niveau arbeiten, als Menschen und die Menschen eigentlich nur zum Spaß angestellt sind, um eben Menschen zu beschäftigen, nicht weil sie wirklich gebraucht werden.
4. Produktivitätszuwachs ist gering: Das ist natürlich noch richtig. Man kann diese Kurven allerdings nicht linear in die Zukunft erweitern. Was wir heute besitzen, sind größtenteils Expertensysteme und in einigen Spezialfällen richtige Machine Learning Systeme, die unsere Aufgaben übernehmen. Das ist keinesfalls zu vergleichen mit künftigen Systemen, die starke Künstliche Intelligenz entwickeln werden und damit das Potential eines menschlichen Neocortex besitzen werden, aber gleichzeitig 1000 Mal schneller denken werden und viel exakter lernen werden und niemals vergessen, niemals schlafen, niemals essen. Selbst für die meisten KI Experten ist das eine Zukunft, die sie erst in weiter Ferne sehen, aber der exponentielle Trend in diesen Bereichen deutet auf anderes hin. Wahrscheinlich wird starke KI in den nächsten 15 bis 20 Jahren geknackt aber schon in den nächsten 5 Jahren werden sehr intelligente Roboter auf den Markt kommen. Es wird von vielen stark bezweifelt, aber Teslas Roboter wird in den nächsten 5 Jahren in die Massenproduktion gehen und hier handelt es sich nicht um ein Expertensystem sondern tatsächlich um Machine Learning auf höchstem Niveau. Diese Roboter werden alle möglichen Dinge erledigen können und speziell in Fabriken eingesetzt werden. Man kann davon ausgehen, dass 2070 so viele Roboter existieren werden, wie Autos. In einer solchen Welt wird Arbeit freiwillig. Deshalb würde ich dir auch widersprechen, kein BGE einzuführen.

light
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Roboter sollen in körperlich anstrengenden Berufen eingesetzt werden, welche keinerlei Empathie benötigen, so zum Beispiel in der Industrie.
Roboter sollen in der Organisation eingesetzt werden wie der Logistik.
Roboter sollen nicht in Berufen eingesetzt werden, welche Empathie benötigen.
Jede Arbeit die ansonsten ein Roboter übernehmen kann und keinerlei Bereich mit Empathie oder Gewaltausübung beinhaltet (Bsp. Staatliche Gewalten.), sofern die Produktivität dadurch gefördert wird.

ManuelFalke
Автор

Ich warte seit Jahren auf den Roboter der mir endlich für mich Einkaufen geht, das Essen zubereitet, die Wohnungaufräumt und Putz usw. Wo ist dieser Roboter?

generischgesichtslosgeneri
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Vielen Dank für dieses Video. Der Aussage, dass die Gewerkschaften fordern, bei höherer Effektivität die Löhne zu steigern, kann ich mich nur bedingt anschließen. Nach meiner Erfahrung fordern die Gewerkschaften immer höhere Löhne und suchen sich dann Gründe.

HendrikNeels-jb
Автор

Wenn Geld dem Markt entzogen wird, ist das Geld, welches sich noch im Umlauf befindet, dann nicht mehr Wert? Weil es ja seltener geworden ist.

masgnalaM
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Maurice, erstmal danke für deine positive Sichtweise. Bei den Größen Input und Output muss natürlich immer auch der Faktor Qualität berücksichtigt werden. Das macht die Produktivitätsmessung leider etwas kompliziert. Und 0, 6% p.a. sind nicht viel, richtig. Aber der Einsatz von Robotern in der Produktion auf breiter Front wächst doch auch erst seit dem Beginn dieses Jahrzehnts. Für Menschen in Wolfsburg oder Ingolstadt heißt das dann wohl Arbeitslosigkeit oder andere Arbeit.

Wo sollen Roboter eingesetzt werden bzw. wo nicht? Also kein Robocop bitte! 😂 Aber wahrscheinlich werden wir sie (die humanoiden Roboter) bei der Polizei (und beim Militär) als erstes sehen. Ein wenig wird es aber noch dauern.

renegreve
Автор

Die Grundfrage ist doch eigentlich:
Wollen wir, dass Roboter alle Arbeit machen?

Das jeder Job früher oder später von einem Roboter erledigt werden kann ist nur eine Frage der Zeit. Ich persönlich vertrete die Meinung, dass Roboter alle Arbeit machen sollen. Der Mensch hat sich ja nicht Jahrtausende lang bemüht mehr zu bekommen für weniger Arbeit um jetzt kurz vor dem Ziel aufzuhören.

XDJaegermeister
Автор

Hier wird von Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich undvon noch mehr Effizienz zur Steigerung der teilhabe am Gesellschaftlichen Leben gesprochen.
Der Faktor Ressourcen wird noch gar nicht betrachtet. Ein ständiges Wachstum und noch mehr Steigerung in allen Bereichen wird nicht funktionieren können.
Wenn dann wäre es vermutlich ein System ähnlich der Kreislaufwirtschaft.

jasondub-is-on.
Автор

Lass das bloß nicht Richard David Precht hören.

febatista
Автор

Aber ist es nicht gut weniger arbeiten zu müssen? Ist es nicht besser die Arbeitszeit "gerecht" zu verteilen als an den Haaren herbeigezogene Ersatzarbeit zu suchen?

GK-kinj
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