Das Bauernlied von Barde Eloas Lachenmayr

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Zum Abschluss eines Vortrags von Prof. Antonio Andrioli in Owingen zum Thema Agro-Gentechnikfreiheit und Mercosur-Freihandelsabkommen hat Eloas Lachenmayer das von ihm gedichtete "Bauernlied" zum Besten gegeben.

Hier ist der Text dazu:
Text und Melodie Jens Eloas Lachenmayr
©+® Lebensfaden Musikverlag 2003

Ich glaube es ist nun höchste Zeit das wir einmal jenen danken
Bei denen wir schon seit geraumer Zeit in großer Schuld steh`n.
Jenen welchen Ihren Auftrag noch nicht abdankten
Obgleich kein Zuspruch sie erreicht sie jeden Morgen wieder aufsteh`n.
Sie sind die wahren Diener unserer geschundenen Erde
Und wenn schon jemand Land besitzen sollte dann nur sie
So mancher noch von ihnen versteht die Sprache unserer Erde
Und es gäb`wohl in fast jedem Haus keine Nahrung ohne sie.
Wie konnte das gescheh´n
Das wir das nicht mehr seh`n
Wie kommt es das so viele Bauern
Ihrem Beruf den Rücken dreh`n
Ich glaube es ist nun höchste Zeit das wir mal genau hinseh`n
Was hinter den Kulissen der Agrarkonzerne für Menschen steh`n
Ob ihr Interesse dem Gemeinwohl oder nur dem Mammon dient
Und ob ihr Vorgehen nicht in Wirklichkeit der schleichenden Versklavung dient.
Sie schleichen sich leise an
Holen Auskünfte ein
Bringen in Erfahrung
Wo noch freies Saatgut ist
Das Ziel sagen sie soll eine neue Marktwirtschaft sein
Doch seit gewarnt es ist nur eine List.
Sie wollen den Markt beherrschen dem Saatgut entreißen den innersten Kern
Ein keimunfähiges Saatkorn wird für sie die Monopolstellung sein
Sie schaffen Schritt für Schritt Gesetze das Ziel ist das Saatgut-Nachbauverbot
Am Ende kauft ein jeder Bauer bei ihnen Saat und Spritzmittel in seiner Not.
Doppelter Verdienst alles in einer Hand
Totale Kontrolle habt Ihr das noch nicht erkannt.
Ich glaube wenn nicht Bauern und Verbraucher zusammen
Gegen die Giganten in die Schlacht nun zieh’n/geh`n
Dann werden wir vor unseren eigenen Augen
Eine Diktatur entstehen seh`n.
Dann wird es kein Zurück mehr geben wenn die Gensaat erst mal auf den Feldern ist
Die Sortenvielfalt verdrängt und alles in den Klauen der Konzerne ist.
Dann werden wir uns sehnen nach der Zeit wo die Bauern noch in Freiheit war`n
Wo die Nachfrage das Angebot bestimmt hat und die Käufer noch den Wert darin sah`n.
Kein Weltmarkt unsre Lebensmittelpreise drückt und sie an der Börse spekuliert
Der reale Arbeitswert im Preis sich niederschlägt nicht durch Steuern subventioniert.
Kein Gengetreide aus Amerika geschmuggelt wird und weil die Europäer es nicht woll`n
Drücken sie den Scheiß den Afrikanern rein und müssen es nicht mal verzoll`n
Ist uns denn das,- Ist uns denn das egal
Wir haben doch,- Wir haben doch die Wahl
mit jedem Einkauf entscheiden wir- Kopf oder Zahl
Unsere Nahrung unser Land
Könnt ihr das noch spür`n
Wer gegen die Globalisierung ist
Hat doch nicht gleich patriotische Allür`n.
Es ist nur diese eine Erde
In uns`ren Schutz gestellt
Und täglich wird durch jedes einzelnen Menschen Handeln
Ihr Richtspruch neu gefällt.
Komm`geh`n wir wieder auf die Bauernhöfe
Kaufen echtes Öko-Futter ein
Und passt in Zukunft auf denn mit dem Namen Bio
Wäscht die grüne Gentec ihre Weste rein.
Stellt Fragen an die regionalen Bauern
Fordert Gentec –frei, aber lasst sie nicht allein
Dann wird das die friedlichste Revolution aller Zeiten sein.
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