interview2: Christian Schertz über den Kampf gegen die Käseblätter

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Blätter wie dieses haben die Anwaltskosten wohl schon fest im Redaktionsetat eingepreist. „Und wenn die Anwälte kommen kostet die Unterlassungserklärung vielleicht 800 Euro und selbst wenn Schertz dann mit Schmerzensgeld kommt – mehr als 10.000 kommt da auch nicht raus.“

Für Schertz wiederum lohnt sich dieses Spiel – die Kanzlei floriert. „In diesem tradierten Yellow-Press-Bereich haben wir durch die Konkurrenz der Verlage immer mehr zu tun“, sagt er. Verlage wie Bauer, Burda und Springer mit ihren Boulevard- und Yellow-Press-Medien hätten „weiterhin gut gefüllte Kriegskassen“. Von Einsparungen keine Spur.

Ganz im Gegenteil: Medienrechtler Schertz beobachtet eine „Verrohung“ - und ist bereit für den Kampf um die Persönlichkeitsrechte seiner Mandanten: „Solange sich der kalkulierte Rechtsbruch weiter lohnt, werden diese Magazine diese Dinge weiter tun und müssen meines Erachtens durch zivilrechtliche, teilweise auch strafrechtliche Maßnahmen davon abgehalten werden.“

(Aufnahme vom 3. Juli, Hamburg, Jahreskonferenz Netzwerk Recherche)
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Комментарии
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ich frag mich nur immer ob auch moral eine rolle spielt oder nir das recht haben und gewinnen in irgendeinem von menschen erdachten system, also ist moral völlig entkoppelt von Gesetz, den anders kann ich mir nicht so richtig erklären warum man Lindemann verteidigen sollte?

rexschulte