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WELT DOKUMENT: Syrien-Krise - Putin und Erdogan wollen Waffenstillstand für Idlib
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Russland und die Türkei haben sich auf einen neuen Waffenstillstand in der syrischen Rebellenhochburg Idlib geeinigt. Dieser sollte bereits kurz nach Mitternacht am Freitag in Kraft treten, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nach einem gut sechsstündigen Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Donnerstag in Moskau. Hunderttausende Menschen fliehen derzeit vor den syrischen und russischen Angriffen in Richtung türkische Grenze. Deutschland setzt angesichts der Lage auf mehr Hilfe für die Türkei.
Eigentlich galt für Idlib im Nordwesten Syriens bereits eine Waffenruhe. In den vergangenen Wochen war aber das syrische Militär mit russischer Unterstützung weiter in dem Gebiet vorgerückt. Putin und Erdogan einigten sich auf ein gemeinsames Dokument, um die Krise zu entschärfen. Er hoffe, das Abkommen werde das Leid für die Zivilisten beenden, sagte der Kremlchef.
Dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu zufolge garantieren Russland und die Türkei gemeinsam die Einhaltung des Waffenstillstands. Außerdem soll ein Sicherheitskorridor entlang der wichtigen Verbindungsstraße M4 eingerichtet werden. Die M4 verläuft von der Regierungshochburg an der Mittelmeerküste im Westen des Landes über die Provinz Idlib Richtung nordsyrische Großstadt Aleppo.
Nach Angaben des russischen Außenministers Sergej Laworow wollen die Verteidigungsministerien beider Länder in den nächsten sieben Tagen Maßnahmen vereinbaren, um den Waffenstillstand zu überwachen.
In den vergangenen Tagen hatte es heftige Zusammenstöße türkischer Truppen mit dem syrischen Militär gegeben. Allein bei einem syrischen Luftangriff waren mindestens 34 türkische Soldaten getötet worden. Kreise der syrischen Opposition meldeten erst am Donnerstag, dass bei neuerlichen Luftangriffen in der Provinz Idlib mindestens 14 Menschen getötet und etwa 20 verletzt worden seien.
Wegen der großen Zahl an Flüchtlingen kommen Hilfsorganisationen in kurzer Zeit kaum noch damit hinterher, die Menschen zu versorgen. Die Region rund um Idlib ist eines der letzten Rebellengebiete in dem Bürgerkriegsland. Es halten sich nach UN-Schätzungen aber auch rund drei Millionen Zivilisten in dem Gebiet auf.
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team
Video 2020 erstellt
Eigentlich galt für Idlib im Nordwesten Syriens bereits eine Waffenruhe. In den vergangenen Wochen war aber das syrische Militär mit russischer Unterstützung weiter in dem Gebiet vorgerückt. Putin und Erdogan einigten sich auf ein gemeinsames Dokument, um die Krise zu entschärfen. Er hoffe, das Abkommen werde das Leid für die Zivilisten beenden, sagte der Kremlchef.
Dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu zufolge garantieren Russland und die Türkei gemeinsam die Einhaltung des Waffenstillstands. Außerdem soll ein Sicherheitskorridor entlang der wichtigen Verbindungsstraße M4 eingerichtet werden. Die M4 verläuft von der Regierungshochburg an der Mittelmeerküste im Westen des Landes über die Provinz Idlib Richtung nordsyrische Großstadt Aleppo.
Nach Angaben des russischen Außenministers Sergej Laworow wollen die Verteidigungsministerien beider Länder in den nächsten sieben Tagen Maßnahmen vereinbaren, um den Waffenstillstand zu überwachen.
In den vergangenen Tagen hatte es heftige Zusammenstöße türkischer Truppen mit dem syrischen Militär gegeben. Allein bei einem syrischen Luftangriff waren mindestens 34 türkische Soldaten getötet worden. Kreise der syrischen Opposition meldeten erst am Donnerstag, dass bei neuerlichen Luftangriffen in der Provinz Idlib mindestens 14 Menschen getötet und etwa 20 verletzt worden seien.
Wegen der großen Zahl an Flüchtlingen kommen Hilfsorganisationen in kurzer Zeit kaum noch damit hinterher, die Menschen zu versorgen. Die Region rund um Idlib ist eines der letzten Rebellengebiete in dem Bürgerkriegsland. Es halten sich nach UN-Schätzungen aber auch rund drei Millionen Zivilisten in dem Gebiet auf.
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