Was ist eigentlich die Kreditwürdigkeit? (Definition)

Andreas Dittrich kennt sich aus in der Welt der Finanzen – vor allem im Hinblick auf Unternehmen und Unternehmensgründungen. Beim Thema Kreditwürdigkeit stellt sich die Frage: Kann man diesem Projekt eigentlich viel Geld für eine ganze Reihe von Jahren leihen, ohne dass man dafür schlaflose Nächte erhält. Hier geht es erstmal darum, ob es für das, was die Firma macht, überhaupt einen Bedarf gibt. Welches Thema wird da im Markt gelöst und zweitens ist das Konzept aussichtsreich; ist es überhaupt geeignet, das Thema zu lösen oder den Bedarf zu decken. Und drittens: ist das Managementteam überhaupt in der Lage, dann auch dieses Vorhaben zu fahren und erfolgreich durchzuführen. Hier muss man einfach prüfen, wie denn eigentlich die Sicherheiten und die Eigenmittel aussehen, mit denen man den ausgehändigten Kredit absichern muss? Gibt es da Autos, Gebäude, Lebensversicherungen, Hypotheken und so weiter. Gibt es vielleicht Bürgschaften von Bürgschaftsbanken, Freunden, Verwandten, etc. Es gibt eine ganze Menge Möglichkeiten, die da geprüft werden können. Ganz wichtig ist allerdings, wie das Zahlungsverhalten des Kreditantragsstellers in der Vergangenheit eigentlich war. Wie sieht sein Schufa-Eintrag aus, gibt es eventuell nützliche Hinweise von Creditreform. Alles Dinge, die in diesem Zusammenhang geprüft werden. Und natürlich auch die Frage, wie stellt sich das Risikomanagement des Unternehmens dar. Wie sieht die Kundenstruktur aus? Wie ist die Bonität der Kunden, an die ja verkauft werden soll. Hat man eigentlich sichere Ressourcen mit denen man sein Geschäft permanent befeuern kann. Ist man hinterher die Forderungen einzutreiben. Hat man seine wesentlichen, teuren Vermögenswerte auch ordentlich versichert. All diese Fragen spielen in die Kreditwürdigkeit mit und es ist immer ein sehr sensibles Thema, aber auch in den meisten Fällen lösbar.