Ralf Stegner und Sarah Pagung über den Krieg in Ukraine und die Friedensbewegung | maischberger

Sicherheitsexpertin Sarah Pagung und SPD-Politiker Ralf Stegner diskutieren die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven im Ukraine-Krieg.

00:00 Aktuelle Lage in der Ukraine
01:09 Militärische Unterstützung
05:17 Kriegsbeteiligungen
09:38 Diplomatische Verhandlungen
14:21 Die Rolle der USA im Ukraine-Krieg
17:09 Friedenskundgebung

Ralf Stegner, der kürzlich die Ukraine besucht hat, beschreibt die tapfere Reaktion der Bevölkerung auf die anhaltenden Angriffe, bleibt jedoch skeptisch gegenüber einer militärischen Lösung des Konflikts. Er betont die Notwendigkeit der Zurückhaltung: „Ich glaube, wir dürfen die NATO nicht in den Krieg hineinführen.“

Sarah Pagung hingegen plädiert für eine Fortsetzung der Waffenlieferungen, um die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu sichern.

Beide sind sich einig, dass der Krieg letztlich durch Verhandlungen beendet werden muss, allerdings sieht Pagung Russland derzeit nicht bereit, solche Gespräche ernsthaft zu führen. Putin nutze weiterhin Drohungen, um den Westen zu verunsichern und Verhandlungen zu seinen Gunsten zu verschieben. Stegner betont die Wichtigkeit, sich nicht von dieser Propaganda täuschen zu lassen.

Stegner distanzierte sich klar von Sarah Wagenknecht, aber auch von extremistischen Kräften, die an Veranstaltungen für Frieden teilnehmen könnten: „Mit Faschisten und rechtsradikalen Antisemiten gehe ich nicht auf eine Kundgebung.“

Dennoch betont Stegner: „Die SPD war immer eine Friedenspartei und sollte es auch bleiben.“ Man dürfe das Thema nicht den Populisten überlassen. Sarah Pagung hingegen äußerte Zweifel, ob eine klare Abgrenzung auf gemeinsamen Demonstrationen überhaupt möglich sei.

Alle Sendungen in der ARD-Mediathek:

Außerdem zu Gast waren:

Bettina Böttinger (Moderatorin)
Gregor Peter Schmitz (Journalist)
Nena Brockhaus (Journalistin)
Bodo Ramelow (Die Linke / Ministerpräsident Thüringen)

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