Rekord-Wassermangel und Dürren in Südeuropa | DW Nachrichten

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Wegen der heftigen Dürren und kaum Regen schränken Regierungen die Wassernutzung in einigen Gebieten im Süden Europas ein. Der Klimawandel kommt endgültig bei den Menschen in Europa an.

Zu viel Wasserverbrauch, für zu wenig Regen, Trinkwasserquellen versiegen. Verstärkt durch den menschengemachten Klimawandel bekommen in Europa immer mehr Menschen die Folgen von extremeren Hitzewellen, längeren Dürren und einem zu hohen Wasserkonsum zu spüren. Besonders der Süden Europas leidet derzeit unter Hitzewellen und monatelang anhaltender Trockenheit. Damit die Wasserversorgung der Bevölkerung gesichert ist, fordern Politiker die Menschen auf, ihren Wasserkonsum auf das Nötigste zu begrenzen. Mancherorts reicht dies aber nicht.

Am dramatischsten dürfte die Lage derzeit im Norden-Italiens sein. Das Land leidet unter der schlimmsten Dürre seit 70 Jahren. Wegen der angespannten Wassersituation haben mehrere Regionen inzwischen den Wassernotstand erklärt. Mehr als hundert Städte sind dazu aufgerufen, den Wasserverbrauch so gut es geht einzuschränken. Die italienische Regierung hat deshalb für fünf Regionen bis Ende des Jahres den Notstand erklärt. Sie will kurzfristig 36 Millionen Euro zur Bekämpfung der Wasserkrise bereitstellen.

Wegen monatelanger Trockenheit, und weil auch im Winter kaum Schnee fiel, führen die Flüsse Dora Baltea und der Po derzeit nur ein Achtel so viel Wasser wie gewöhnlich. Sie speisen eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Regionen in ganz Europa. 30 Prozent der Anbauflächen sind derzeit von der Dürre bedroht.

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#Dürre #Wasserknappheit #Klimawandel
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Комментарии
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Es kommt alles genau so, wie schon vor 40 Jahren vorhergesagt...
Und alle so: _Wie konnte _*_das_*_ denn nur passieren?_ 🙄

JostSchwider
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Mehr Permakultur. Monokultur und dann diese unbewachsenen offenen Ackerböden. So kann der Boden nur austrocknen und kaum Feuchtigkeit halten, selbst wenn es mal regnet.

tauri
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Trinkwasser wird für die nächste Generation in der Welt das wichtigste sein

helmuthoedt
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Warte mal ganz kurz.. Die Wissenschaftler hatten also recht? Die ganzen Jahrzehnte lang? Ey das ist ja krass. Das hieße ja dass diese Wissenschaft eigentlich voll schlau ist. Müssten wir mal öfter drauf hören.

distrologic
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Politik muss umgearbeitet werden auf Jahrhunderte und nicht 4 Jahre für die eigene Tasche, Nachhaltigkeit ist angesagt und zwar schleunigst sonst geht's um Wasser anstatt um Öl.

MrCacaindahouse
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Im Sommer sollte der PO immer Nass sein

KimJongFunny
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In dem Strategiepapier "Raus aus Gas" der Stadt Wien wird unter anderem auch die Wärme aus dem Grundwasser mittels Einsatz von Wärmepumpen genannt. Viele deutsche Städte und Kommunen denken vermutlich ähnlich. Die Nutzung von Grundwasser (für egal was) vorzusehen, ist aber nur sinnvoll, wenn man davon ausgehen kann, dass Grundwasser in vorhersehbarer Zukunft auch weiter zur Verfügung steht.

1. Stadtbegrünung:
Bewässerung über die Sommermonate ist für einheimische Pflanzen notwendig, damit sie den Sommer überstehen. Wenn sie austrocknen, verlieren sie zudem den Kühlungseffekt fürs Mikroklima, weil Verdunstung und Photosynthese ausbleiben. Bewässerung zehrt aber an den ohnehin bereits sinkenden Grundwasserspiegeln. Bei der Begrünungsstrategie muss also umgedacht werden, beispielsweise indem Pflanzen eingeführt werden, die mit weniger Wasser auskommen, oder indem künstliche Abschattungskonstruktionen verwendet werden, die viel Sonnenstrahlung in den Himmel reflektieren.
Ähnliches gilt für öffentliche Wasserspiele und Brunnen. Es sollte nicht sinnlos oder nur zum Spaß Wasser verschwendet werden, insbesondere im Sommer nicht. Trinkbrunnen sind aufgrund ihrer nicht durchgängigen sondern nur situativen Nutzung wenig kritisch.

2. Wärme:
Mit sinkendem Grundwasserspiegel sinken Effektivität und Effizienz von Wärmepumpenanlagen, die mittels Tiefbohrungen (die sehr teuer sind) ans Grundwasser gelangen. Wenn die Politik nicht eine Trendumkehr bei den Grundwasserspiegeln herbeiführt, hat diese Technik keine Zukunft.

3. Flächenversiegelung:
Die Grundwasserspiegel füllen sich durch Regen / Überflutung von nicht versiegelten Flächen wieder auf. Weniger aber intensivere Regenfälle führen zu Überschwemmungen. Das Wasser hat damit weniger Zeit, bis ins Grundwasser zu sickern. Die Art des Niederschlags verschlimmert also den Wassermangel und die Flächenversiegelung auch noch on top. Zum intelligenten Wassermanagement ist ein übernationaler Ansatz notwendig. Über Aufstauung von großen und kleinen Flüssen mittels Schleusen kann der Wasserfluss beeinflusst werden, sodass man sowohl Überschwemmungswasser vom Abfließen abhält und damit die Grundwasserspiegel wieder auffüllt, als auch durch Ableiten von Flusswasser (Schleusen öffnen) kurz vor dem Extremwetter die Pegelstände verringert, sodass eine Überschwemmung von Siedlungen und Feldern verhindert werden kann. Schleusen können zudem ähnlich wie Staudämme als Laufwasserkraftwerke genutzt werden.
Extremwetter sind glücklicherweise eher punktuell, sodass künstlich abgeführtes Wasser weiter flussabwärts nicht "verloren gegangen" ist. Momentan führen Extremwetterereignisse dazu, dass es am Ort des Extremwetters zu Überflutungsschäden kommt, und diese "Flutwelle" quasi den gesamten Fluss hinab bis ins Ziel-Meer schwappt. Damit wird viel kostbares Süßwasser einfach so ungehindert ins Meer gekippt und damit verschwendet.

santaclaus
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36, 5 Millionen gegen den Wassermangel und die folgende Dürre in Italien - 100 Milliarden für die Aufrüstung der Bundeswehr in Deutschland

RJ
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Die Flüsse trocknen aus, aber die bewirtschaftete Gen Mais Plantagen umher, sprießen vor Feuchtigkeit.

Raubgraeber
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Kann man die Klimaerwärmung evt. mit Sonnenreflektion verlangsamern ? Oder sogar Strom erzeugt?
In den Alpen ? Oder in der Wüste?, dort gibts reichlich Platz.

casamatti
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Flüsse renaturieren damit das Grundwasser wieder besser versickert. Frankreich hat das gleiche Problem. Es gibt gute Ansätze.

MFYouTube
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Diesen Notstand mit dem Wasser haben wir schon lange auf der Welt, nicht erst seit ein paar Tagen

isareiner
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wenn man im weil am rhein wohnt, dann kann am genau sehen, wie klein der rheinfall geworden ist, gegenüber früheren jahren: extrem wenig wasser im vergleich.

KarlHeinzSpock
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Angie sagt, …. Wir haben das Ahrhochwasser in die Dürregebiete Südeuropas umgeleitet.
Im Ahrtal ist es weg, das haben wir geschafft

xyalbo
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Dürre in Italien müsste es korrekt im Titel heißen. Ansonsten sehr gut.

LeanAndMean
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Warum nennt ihr nur Südeuropa? Hier in Norddeutschland stirbt gerade der Stadtwald, die Felder und jede Grünananlage nach über acht Wochen Dürre.

NicoSeymore
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Desert Greener unterstützen, dann ist Wasser kein Problem mehr in Zukunft 🤟✌️

Oachkaatzlschwoaf
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Die Goldenen Zeiten sind vorbei! Technologie wie Vertical Farming Hilft

Cyrano
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Wenn dieses Thema kommt freue ich mich

staffbounty
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Sie sprachen schlecht über Brasilien. Und jetzt?

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