TRANSIT - Filmkritik

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Das Buch Transit, eine feste Größe in der deutschen Literatur. Der Roman von Anna Seghers wurde nun lose verfilmt, aber mit einem entscheidenden Kniff versehen: Die Handlung wurde vom Jahr 1941 in die Gegenwart verlegt.
Der Regisseur Christian Petzold zieht die Stärke von TRANSIT aus der Schwebe im Jetzt. Er spielt in Marseilles, der Hafenstadt, die den vielen deutschen politischen Flüchtlingen als Sprungbrett vom Kontinent dienen soll, meist ins rettende Südamerika. Und so verstecken sich die Ilegalen und warten. Auf die Abfahrt des Schiffes, auf Visa, auf den Nachzug von verloren gegangen Freunden und Geliebten und auf die Transitscheine.
Transit erzählt die Situation von Menschen, wie sie in der Luft hängen. Sie haben keine Kontrolle mehr ihr Leben wird fremdbestimmt und ihnen bleibt nichts anderes übrig, als damit umzugehen. Und damit setzt ein sehr romantischer Prozess sein: Anstatt sich mit so trivialen Dingen wie dem Überleben und der Zukunft zu beschäftigen, daran kann man sowieso nichts machen, kehren die Menschen sich nach innen und versuchen das Richtige zu machen, obwohl das vielleicht nicht das Richtige für sie selbst bedeutet.

Deutschland, Frankreich - 101 Minuten
Kinostart: 05.04.2018
Regie: Christian Petzold
Darsteller: Franz Rogowski, Lilien Batman, Paula Beer, Godehard Giese
Genre: Drama
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Комментарии
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wäre das zweiter weltkrieg szenario zu teuer gewesen oder was? Im modernen kontext macht das ganze doch absolut kein sinn und verwirrt eher

felixbums
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wer ist auch hier um für n deutschklausur zu lernen XD

ncls.