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Island - Seltsame Schätze aus dem Meer (ARTE 360° Reportage)

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Auf den Meeren Islands haben die Fischer jahrhundertelang mit ihren Booten und Schiffen nach immer demselben Schatz gesucht: dem Kabeljau. Seit einigen Jahren aber weckt ein weiterer Meeresschatz Begehrlichkeiten – es ist ein seltsames, unbekanntes und eher hässlich aussehendes Tier: die Seegurke, auch Holothurie genannt. Sie ist der neue Star in den isländischen Gewässern.
Ein Film von Vincent Froehly
© 2023, Lizenz MedienKontor / ARTE
Im Fischerdorf Akranes an der isländischen Westküste bereitet sich der alte Fischer Eymar mit seiner kleinen Crew darauf vor, in See zu stechen. Der Fischfang unterliegt hier strengen Fangquoten, die jedes Jahr erneut vom Fischereiministerium festgelegt werden. So sollen die Ressourcen geschützt werden. Die Zahl der Fischer nimmt stetig ab, denn nur noch wenige von ihnen besitzen diese begehrten Fanglizenzen. Sie werden von Generation zu Generation weitervererbt oder aber von den Familien weiterverkauft – zu Preisen, die für junge Nachwuchsfischer oft unerschwinglich sind. So ist der Fischfang in der Hand Weniger.
Zu ihnen gehört Bootsbesitzer Eymar, der seit fast 70 Jahren als Fischer arbeitet. Als kleiner, unabhängiger Anbieter hat er Anspruch auf 150 Tonnen Kabeljau und 30 Tonnen Seegurke pro Jahr. Für den Kabeljau braucht er ca. 16 Tage, für die Holothurie vier. Das heißt, dass er in knapp 20 Tagen sein jährliches Soll erfüllt hat und damit auch über die Runden kommt. Vor allem dank der Seegurke und der steigenden Nachfrage nach ihr: Deren Preis ist in den letzten Jahren gestiegen und liegt momentan bei 90 Cent pro Kilogramm. Das rechnet sich bei 30 Tonnen. Abnehmer sind überwiegend Kunden in China, wo die Holothurie als kulinarische Delikatesse angesehen wird. Und auch die Pharmaindustrie interessiert sich für das seltsame Wesen aus der Tiefe. Ein Ende des lukrativen Seegurken-Booms ist nicht in Sicht.
#island #fischer #fische #kabeljau #seegurke
Ein Film von Vincent Froehly
© 2023, Lizenz MedienKontor / ARTE
Im Fischerdorf Akranes an der isländischen Westküste bereitet sich der alte Fischer Eymar mit seiner kleinen Crew darauf vor, in See zu stechen. Der Fischfang unterliegt hier strengen Fangquoten, die jedes Jahr erneut vom Fischereiministerium festgelegt werden. So sollen die Ressourcen geschützt werden. Die Zahl der Fischer nimmt stetig ab, denn nur noch wenige von ihnen besitzen diese begehrten Fanglizenzen. Sie werden von Generation zu Generation weitervererbt oder aber von den Familien weiterverkauft – zu Preisen, die für junge Nachwuchsfischer oft unerschwinglich sind. So ist der Fischfang in der Hand Weniger.
Zu ihnen gehört Bootsbesitzer Eymar, der seit fast 70 Jahren als Fischer arbeitet. Als kleiner, unabhängiger Anbieter hat er Anspruch auf 150 Tonnen Kabeljau und 30 Tonnen Seegurke pro Jahr. Für den Kabeljau braucht er ca. 16 Tage, für die Holothurie vier. Das heißt, dass er in knapp 20 Tagen sein jährliches Soll erfüllt hat und damit auch über die Runden kommt. Vor allem dank der Seegurke und der steigenden Nachfrage nach ihr: Deren Preis ist in den letzten Jahren gestiegen und liegt momentan bei 90 Cent pro Kilogramm. Das rechnet sich bei 30 Tonnen. Abnehmer sind überwiegend Kunden in China, wo die Holothurie als kulinarische Delikatesse angesehen wird. Und auch die Pharmaindustrie interessiert sich für das seltsame Wesen aus der Tiefe. Ein Ende des lukrativen Seegurken-Booms ist nicht in Sicht.
#island #fischer #fische #kabeljau #seegurke
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