Felsengarten von Sanspareil - eine Parkanlage 'ohnegleichen'.

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Die abgelegenen Wälder um die mittelalterliche Burg Zwernitz wurden von den Markgrafen von Bayreuth seit Menschengedenken zur Jagd genutzt. 1744 entstand der Plan, in dieser einzigartigen Landschaft mit ihren bizarren Felsformationen einen verwunschenen Park anzulegen. Die Anregung dazu gewann Markgräfin Wilhelmine aus der Lektüre eines damals populären Romans des französischen Schriftstellers Francois Fénelon, in dem dieser die Abenteuer von Telemach schildert, dem Sohn von Odysseus.

Anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter Friederike mit Herzog Carl-Eugen von Württemberg sollte u.a. ein kleines Schlösschen, ein Belvedere und ein Ruinentheater entstehen. Auf den Felsen wurden kleine Häuschen und Hütten erbaut, die bei den Eremitenspielen der höfischen Gesellschaft als Rückzugsorte dienten. Felsen und Höhlen wurden nach dem Roman als Kalypsogrotte oder Mentorgrotte bezeichnet.

Ein besonderer Blickfang ist der Morgenländische Bau mit seinem orientalischen Äußeren aus Glasfluß und Tuffstein. Das Innere ist sparsam mit Rokoko- Stuckaturen geschmückt. Zur Namensgebung für den Park gibt es eine Anekdote:

Eine Hofdame soll 1746 beim Anblick dieser Märchenlandschaft ausgerufen haben: „Ah, c’est sans pareil – das ist ohnegleichen“. Der Markgraf fand den Ausdruck so passend, dass er ihn als Namen für den Park übernahm. Leider sind viele Bauten in den folgenden Jahrhunderten verfallen und wurden zum Abbruch verkauft.

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Das Bild bei 0:20 zeigt den Park von Schloss Fantaisie !

erhardhauth