Politische Bildung als Haltung // KOLLEKTION 3

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Um was geht es in dieser Folge?
Überall in unserem Alltag begegnen wir Haltung. Daraus ergibt sich das Gefühl, eigentlich schon ganz genau zu wissen, worum es sich dabei handelt. In dieser Lecture wird Haltung nicht im Sinne des Alltagsverständnisses, sondern aus der Perspektive der politischen Bildung betrachtet. Ausgehend von der Feststellung, dass Haltung als Kategorie in der politischen Bildung bisher kaum eine Rolle spielt und eher dann auftaucht, wenn sich der gesellschaftliche Diskurs auf politische Problemlagen richtet, definiert Susann Gessner den Haltungsbegriff, klärt das Verhältnis zwischen Haltung und Emotionen auf und erläutert Haltung in Verknüpfung mit Angeboten politischer Bildung. Abschließend geht sie darauf ein, wie Haltung überhaupt entsteht und wie sie im Rahmen politischer Bildung einer Reflexion zugänglich gemacht werden kann.

Bevor es losgeht:
Die Folge ,,Politische Bildung als Haltung'' ist ca. 30 Minuten lang und damit so lang wie ein durchschnittliches Abendschulstück. Die Lecture basiert auf dem Text ,,Gessner, S. (2021, i. E.). Politische Bildung als Haltung. Zeitschrift Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit, Themenschwerpunkt Haltung (2).''.

Die zentrale Frage ist:
Diese Lecture hat nicht eine zentrale Frage, sondern strukturiert sich entlang ganz verschiedener Fragen: Was ist Haltung? Wie kann der Begriff Haltung für die politische Bildung gefasst und beschrieben werden? Wie entsteht Haltung? Wie wird Haltung sichtbar & einer Reflexion zugänglich gemacht?

Wer spricht?

Selbstüberprüfungsaufgaben:

Frage 1: Sie haben nun viel über den Begriff ,,Haltung'' erfahren. Reflektieren Sie nun für sich: Woraus setzt sich Ihre professionelle Haltung zusammen? Was ist Ihnen als Bildnerin wichtig? Wo verlaufen für Sie rote Linien?

Frage 2: Wann haben Sie zuletzt Ihre eigene Haltung überdacht und ggf. verändert? Überlegen Sie, was Ihnen dabei geholfen hat, bzw. was es Ihnen erschwert hat. Was können Sie daraus für Ihre Bildungsangebote mitnehmen?

Frage 3: Susann Gessner formuliert als Anspruch an die politische Bildung, dass sie ,,Individuen dazu befähigen soll, die Lebensform, wenn Sie sich gefährdet, zu transformieren.'' Überlegen Sie sich, wie Sie im Rahmen Ihrer Bildungsangebote diese Zielstellung erreichen können.

Frage 4: Positionieren Sie sich zu diesem Zitat aus der Lecture: „,Für welchen Ansatz, d.h. für welche Theorien, Methoden und damit Haltung ich mich in einer bestimmten Situation entscheide. Eine prinzipiell unentscheidbare Frage, d.h. sie kann nicht prinzipiell entscheiden werden, sondern nur von jedem und jeder selbst und auch immer wieder von Neuem abhängig allein von den Subjekten selbst, ihren Ansichten und Überzeugungen, ihren jeweiligen Situationen und dem Kontext, in dem sie sich momentan erleben.'' (J. Herwig-Lempp)

Die Selbstüberprüfungsaufgaben sind als Reflexionsangebote zu verstehen und prüfen im Regelfall keine Wissensbestände. Sie sind immer stark auf die entsprechende Lecture bezogen und unterscheiden sich deshalb deutlich.

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