Die unangenehme Wahrheit über Wasserkraft

preview_player
Показать описание
Wasserkraft gilt als saubere und erneuerbare Energiequelle. Gleichzeitig bringt sie aber auch schwere ökologische Folgen mit sich und sorgt für klimaschädliche Emissionen. Auf sie verzichten können wir aber auch nicht, weil sie ein Sechstel des Stroms weltweit ausmacht. Deshalb schauen wir in diesem Video auf die Probleme, aber natürlich auch darauf, wie wir sie lösen können.

Unser Spendenkonto:
DE46 3705 0198 1936 5334 86
BIC: COLSDE33

Kapitel:
0:00 Wasserkraft ist gar nicht grün?
1:03 Was ist das besondere an Wasserkraft?
2:03 Problem 1: Eingriff in die Natur
3:50 Werbung: Planet Wild
4:05 Problem 2: Klimaschädliches Methan
7:10 Problem 3: Sedimente
8:50 Problem 4: Sicherheitsrisiken
9:23 Lösungen
10:53 Trotzdem brauchen wir Dämme
11:48 Werbung: Planet Wild 2
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор


(Ganz nebenbei unterstützt ihr uns auf diese Weise weitere und bessere Videos zu machen. Danke ❤)

DoktorWhatson
Автор

Grundsätzlich muss man sich im Klaren sein, dass keine Form der Stromerzeugung frei von jeglicher Emission ist. Man muss es halt immer im Verhältnis zueinander sehen.

philipb.
Автор

Flusskraftwerke kennen keine relevante Sedimentation und können bei Hochwasser so gespült werden, dass die Verdünnung so hoch ist, dass es absolut unproblematisch ist für alle Tierarten, weil es im natürlich Bereich liegt. Es schafft auch neue Lebensräume und erhöht die Vielfalt. Intelligente Spülstrategien minimieren die Kolmatierung der Flusssohle unterhalb, weil bei niedrigen Abflüssen die Feinsedimente im aufgestauten Bereich zurückgehalten und dann beim nächsten Hochwasser weitergegeben werden können, wenn auch sonst alle Feinanteile im Fluss mobilisiert werden. Auch bei Stauseen können gut angeordnete Grundablässe mit ausreichend Restwasser einen optimierten Sedimentstrom sicherstellen. Fischgängigkeit ist in vielen kleineren aber teilweise auch grossen Flüssen natürlich häufig nicht gegeben, was aber in der Diskussion völlig ausgeblendet wird. Es wird immer so dargestellt, als wären Flüsse ohne Wehre und Hochwasserschutzschwellen zu 100 Prozent durchgängig, was absolut nicht stimmt. Es gibt viele nicht fischgängige natürliche Hindernisse wie Gesteinsrampen und Wasserfälle in hügeligem Gebiet.

Die meisten älteren Stauwehre setzen auf natürlichen Wasserfällen auf, wo der Fluss schon vorher nicht fischgängig war. Dort ist das Gefälle auf kleinstem Raum am höchsten und daher das Energiepotential mit den geringsten Kosten erschliessbar. Man kann heute absolut umweltverträgliche Kraftwerke bauen. Wasserkraft ist die mit Abstand beste und umweltfreundlichste nachhaltige Stromproduktion. Bandenergie und Regelenergie, Energie vorallem im Winterhalbjahr. Wäre schön, wenn die Umweltverbände endlich aufhören würden, die Wasserkraft zu verteufeln mit absolut unfairer Verzerrung von Tatsachen. Renaturierte Abschnitte werden oft viel zu breit mit viel zu hohen Eintrag von Sonnenenergie ins Wasser ausgestaltet. Das führt zu einer enormen Erhöhung der Wassertemperaturen im Sommer und dürfte ein Hauptgrund sein, wieso es so vielen Flussfischarten immer schlechter geht. Das Wasser wird dort "seichwarm". Wieso schnallt das eigentlich niemand?

Zum Schluss noch der Hinweis, dass nach gleicher Überlegung alle natürlichen Seen und Weiher genau das gleiche "Problem" haben wie Stauseen. Selbst durch Bieber aufgestaute Auen oder Moore, die ja als absolute Naturparadiese gelten, haben ebenfalls eine sehr hohe Methanproduktion. Das was heute in Stauseen als organisches Material in Stauseen anfällt, landet bei natürlichem Gewässer einfach im nächsten natürlichen See flussabwärts oder sonst im Delta und produziert dann dort genau das Methan, das es sonst im Stausee produzieren würde. Alles nur eine Frage, wo man die Systemgrenzen in der Betrachtung zieht, um dann eine positive, negative oder neutrale Bewertung zu machen.

Wasserkraft in Europa ist aus meiner Sicht eine super Sache. Es gibt noch Potential und wir sollten es nutzen.

S.C-td
Автор

Man muss sich mal von dem Gedanken frei machen, das unser Lebensstil folgenlos bleiben kann - egal wie man es macht.
Wir haben unseren Lebensraum und damit den von anderen Lebewesen, quasi seit Existens des Menschen verändert, beseitigt oder aber auch geschaffen.
Trotz unseres Wunsches den Lebensraum so zu belassen wie er ist, muss man eben auch anerkennen, das Leben keine Konstante ist - sonst gäbe es uns gar nicht.
Die Frage ist immer nur: Fällt uns unser Handeln auf die Füße oder nicht. Der (hoffentlich) vergangene ist es.
Wollen wir also an nichts schuld sein, bleibt uns nur, von diesem Planeten zu verschwinden - auf die eine oder andere Weise. Ich denke, dass ist jetzt eine wenig populäre Option.

matthiash.
Автор

Interessant wären noch Informationen zu Laufwasserkraftwerken gewesen, besonders zu Kleinkraftwerken <1MW. Genau hier wird extrem viel Know-How in Fischtreppen mit Lockströmung, spezielle Einlaufrechen, sedimentrinnen, bewegliche Wasserkraftwerke oder vieles mehr für nachhaltige Ökologie gesteckt.

carsteng
Автор

Die ganzen Nachteile wirken weniger wie ein prinzipieller Nachteil von Wasserkraft selbst und mehr wie Probleme mit der spezifischen Implementation.
Es ist definitiv möglich, Lösungen für all diese Probleme zu finden und die Frage ist einfach nur, ob es kosteneffizient ist. Bei fossilen Rohstoffen ist physisch vorgeschrieben, wie viel Treibhausgas mindestens entsteht und keine Menge von Forschung hilft da. Bei Wasserkraft gibt es aber keine vorgeschriebenen Emissionen. Die Technologie ist einfach nur nicht ausgereift genug.

Alice_Fumo
Автор

Fast so, als wäre Energiesparen sinnvoll weil es nach wie vor keine emmissionsfreie Art der Stromerzeugung gibt. Das ZPM wurde leider noch nicht erfunden.

Mightydoggo
Автор

Sehr spannendes Thema, da habe ich mir noch nie gedanken drüber gemacht, dachte es geht hier eher um den Initialen aufwand für den Beton

Alexander_S
Автор

Nicht gewusst. Jeden Tag etwas klüger. Danke euch. Top video.

MrBAKI
Автор

Ich komme aus der Schweiz, die in Sachen Wasserkraft ganz gut dasteht. Das Problem mit den Sedimenten im Staubecken hat man in der Schweiz und weltweit durchaus im Griff. Es gibt anerkannte Methoden, wie man Sedimente im Staubecken wieder loswird. Kein einziger Stausee in der Schweiz ist bisher durch Sedimente aufgefüllt worden und viele dieser Stauseen existieren seit einem halben Jahrhundert oder noch einiges länger. Was die Methanproduktion in Stauseen angeht, so ist diese gegenüber der Methanproduktion, die in natürlich bestehenden Seen stattfinde, lächerlich gering. Die Seefläche natürlicher Seen, jedenfalls in der Schweiz ist mindestens 500 mal grösser als diejenige der Stauseen. Allenfalls die Restwassermenge ist problematisch aber auch diese kann man ohne weiteres so anpassen, dass es zu keiner grösseren Störung der Oekosysteme kommt. Ausserdem bietet ein Stausee Biotope, die es in einem Fliessgewässer nicht gibt, und erlaubt somit die Ansiedelung neuer Arten, die vor der Enstehung des Stausee nicht da waren. Schlussfolgerung: Whatson mit einer gehörigen Portion Salz einnehmen.

wkgurr
Автор

Ich wohne am Hohenwarte-Stausee an der Saale in Thüringen. Baujahr des Stausees 1937, und auf den alten Bildern vom Bau sieht man abgeholzte Hänge. Wäre für die Leute auch dumm gewesen das wertvolle Holz nicht zu schlagen.

wintersfreund
Автор

Wasserkraft wird nicht nur durch Stauseen betrieben. ( z.B. Walchenseekraftwerk). Gibt es keine Lösungen Sauerstoff in die gestauten Seen zu pumpen und Sediment besser abzufangen und rückzuführen?

wolfwarrior
Автор

Klasse, dass ihr das Thema aufgegriffen habt! Die Thematik hat bei Erneubaren ja kaum jemand auf dem Schirm.
Sehr geiles Video!

artrox
Автор

bei allen Entscheidungen gibt es Vor- u. Nachteile: wenn man intelligent genug ist kann man sie gegeneinander abwägen und nicht nachhaltig sagen

HansSchreiber-kn
Автор

Danke für den Input, nie drüber nachgedacht aber logisch

Leo-dbmi
Автор

Nices Video und gut dass du über sowas aufklärst.
Wir kennen oft nur Ideen und gar nicht was sie im Detail dann verursachen. Wir sind schon so verwöhnt von den letzten Jahrzehnten dass wir denen es macht ja dann am Ende eh schon jemand das es passt. ^^

AlexCio
Автор

Ich würde gerne eine seriöse Ökobilanz sehen. Und einen Vergleich mit Seen und Sumpfgebieten.

annamariaberninger
Автор

Dankeschön Mal wieder für ein gutes informatives Video. Als ich meinen Angelschein gemacht hatte, wurde mehr ökologisches verhalten und Artenschutz 3x so viel thematisiert als das angeln an sich. Und dort wurde auf die selben Probleme wie z.b. das mit dem Sauerstoffgehalt in einem standgewässer oder den Flussbetten / Sedimenten kritisiert.

Anian_Dengler
Автор

Wasserkraft geht auch als Energiegewinnung mit mehr Einklang mit der Natur
Wasserkraft gilt seit jeher als eine der wichtigsten Säulen der erneuerbaren Energiegewinnung. Neben ihrer hohen Effizienz und Zuverlässigkeit punktet sie mit einem geringen CO2-Fußabdruck und trägt somit aktiv zum Klimaschutz bei.

Laufwasserkraftwerke:

Innerhalb der Wasserkraftwerke spielen Laufwasserkraftwerke eine besondere Rolle. Diese Kraftwerke nutzen die natürliche Fließgeschwindigkeit von Flüssen und Bächen zur Stromerzeugung, ohne dabei den Wasserlauf durch Staudämme zu unterbrechen.

Schachtwasserkraftwerke:

Eine innovative Weiterentwicklung stellen Schachtwasserkraftwerke dar. Im Gegensatz zu konventionellen Laufwasserkraftwerken, die das gesamte Wasser durch Turbinen leiten, entnehmen Schachtwasserkraftwerke nur einen Teil des Flusses. Das restliche Wasser fließt ungehindert am Kraftwerk vorbei, wodurch die natürliche Strömung und der Sedimenttransport erhalten bleiben.

Vorteile für die Umwelt:

Renaturierung von Gewässern: Schachtwasserkraftwerke können sogar in renaturierten Gewässern eingesetzt werden, da sie den sensiblen Lebensraum der Gewässerfauna und -flora nicht beeinträchtigen.
Fischaufstieg: Durch die Erhaltung eines Teils des natürlichen Wasserlaufs wird der freie Fischwanderweg bis in die Quellgebiete ermöglicht.
Minimale Umweltbelastung: Im Vergleich zu anderen Energiequellen wie Kohle- oder Gaskraftwerken verursachen Laufwasserkraftwerke deutlich weniger Umweltbelastungen.
Umweltfreundlichste Wasserkrafttechnologien:

Neben Schachtwasserkraftwerken zählen auch folgende Technologien zu den umweltfreundlichsten Wasserkraftlösungen:

Pumpspeicherkraftwerke: Diese Kraftwerke speichern Energie in Form von Wasser, indem sie es in ein höher gelegenes Reservoir pumpen. In Zeiten hoher Stromnachfrage wird das Wasser dann durch Turbinen geleitet und erzeugt so Strom.
Gezeitenkraftwerke: Diese Kraftwerke nutzen die Ebbe und Flut der Gezeiten zur Stromerzeugung.
Kleine Wasserkraftwerke: Kleine Wasserkraftwerke mit einer Leistung von bis zu 10 Megawatt tragen dezentral zur Energieversorgung bei und können flexibel an lokale Gegebenheiten angepasst werden.
Fazit:

Wasserkraft bietet ein großes Potenzial für eine nachhaltige und umweltfreundliche Energiegewinnung. Durch innovative Technologien wie Schachtwasserkraftwerke und den Fokus auf kleine Kraftwerke kann die Wasserkraft einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten und gleichzeitig die wertvollen Ökosysteme unserer Flüsse und Bäche schützen.

augustinaugustein
Автор

Ich finde das mit dem doppelten Auffangbecken nicht schlecht. Mit mit einer Förderschnecke könnte das Sediment über die Breite des Damms zu einem Rohr geleitet werden und dann kontinuierlich ins Tal gespült werden. Das Sedimentationsbecken müsste gar nicht so groß sein. Man kann das schön bei einem Koi Teich mit Bürstenfilter sehen. Da fallen sogar Exkremente auf dem Boden

jannekschushek
welcome to shbcf.ru