Philippus singt: Auf dem Weg nach Emmaus

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Es wird Ostern mit diesem Lied.
Ostern, DAS Fest des Neuanfangs, aber so was von ultimativ.

Und deshalb wollen wir Kirchenleute endlich mal anfangen, was uns wichtig ist, einfach zu erzählen (statt unsere olle Sprache und die noch älteren Geschichten immer voraus zu setzen).

An Ostern steht Jesus ganz heimlich von den Toten auf, unheimlich, oder?
Das finden zumindest die Frauen, die ans Grab gehen, um dem Hingerichteten die letzte Ehre zu erweisen. Sie erschrecken nicht schlecht. Kein Toter weit und und breit, stattdessen ein leeres Grab und zwei seltsame Gestalten. Die beiden haben eine Message und sind dann auch schon weg (so sind sie halt die Engel, verschwinden nach erfülltem Auftrag).
"Sucht Jesus, den Lebenden nicht bei den Toten!"

So weit die Story. Cool? Kann man finden, muss man aber nicht. Wirklich interessant wird sie, wenn man mit dem Satz der Engel mal eine Woche in den eigenen Alltag zieht.
Wo verheddert man sich denn selber beim Leben in Totes.

Klar, die großen Tragödien der anderen fallen mir schnell ein. Die Frau, die ihren Mann verloren hat und seitdem nicht mehr ins Leben zurückfindet. Der Moderne Performer der so seinem vermeintlichen Traumjob nachtrauert, dass er im "eigentlichen" erst gar nicht ankommt.

Stop mal, das kenne ich doch auch. Vergangenes, Missglücktes, Pleiten, Pech und Peinlichkeiten, die unnötig viel Raum einnehmen, die meinem Leben Platz streitig machen.

Meine Oma hat immer gesagt "Wenn das Pferd tot ist, steigt aus dem Sattel!" Die Lutherans singen Euch "Dein Weg nach Emmaus" vor. Jesus lässt zwei Engel sagen "Sucht Euer Leben nicht bei den Toten!"

Drei Arschtritte (liebevolle natürlich) zum Osternmachen, also Leute: lebt los!
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Комментарии
Автор

Well done!
Gar nicht so einfach im Internet eine Version dieses Liedes zu finden:
Am Ostermontag stand dies Lied für den Gottesdienst mit an und das Ergebnis dazu war sehr unbefriedigend. - Vielleicht bleibe ich weiter dran, weil ich den Text recht überzeugend finde, was da Christoph Lehmann getextet hat.
Melodie und vor allem der Rhythmus sind „gar nicht ohne“.
Gottes reichhaltiger Segen möge Euch auch in diesem Jahr begleiten!
Viele Grüße aus Münster nach Mainz!

eckhardmuller