Abschleppen der Fremantle Highway hat am heutigen Nachmiitag begonnen

Bereits seit vier Tagen liegt der brennende Frachter vor der niederländischen Küste. Die Sorge vor einer Umweltkatastrophe ist groß. Nun soll er an einen neuen sicheren Ort geschleppt werden, wie die niederländische Wasserbehörde mitteilt.

Das Abschleppen der Fremantle Highway begann am frühen Nachmittag. Der Rauch, der aus dem Frachtschiff aufstieg, nahm heute Nachmittag deutlich ab, und das Bergungsunternehmen Multraship/Smit Salvage nutzte diese Gelegenheit sofort. Zuvor wurde erfolgreich eine zusätzliche Abschleppverbindung hergestellt. Die Fremantle Highway wird jetzt von 2 Schleppbooten langsam und kontrolliert (ungefähr 3 Knoten, 5,5 km/h) an den neuen (vorübergehenden) Standort geschleppt, 16 km nördlich von Schiermonnikoog und Ameland.

Während des Abschleppvorgangs wird kontinuierlich überwacht, einschließlich der Stabilität des Schiffs. Das Ölbekämpfungsschiff Arca von der niederländischen Wasserbehörde bleibt in der Nähe. Auch andere Schiffe von der niederländischen Wasserbehörde und Deutschland stehen auf Abruf bereit, falls es zu einer Ölverschmutzung kommen sollte.

Die genaue Ankunftszeit am vorübergehenden Zielort kann noch nicht angegeben werden. Dies hängt von Faktoren wie Wetterbedingungen, Rauchentwicklung, Strömungen und Gezeiten ab.

Auch am neuen vorübergehenden Standort werden die Schleppboote die Verbindung zur Fremantle Highway aufrechterhalten. Das Schiff wird also auch an der neuen Stelle unter Kontrolle gehalten. Die umgebenden Schiffe und das Küstenwachtflugzeug werden die Situation vor Ort weiterhin überwachen. An der vorübergehenden Ankerstelle wird die Situation erneut beurteilt. Letztendlich wollen wir, sobald die Situation an Bord des Schiffs es zulässt, das Schiff zu einem noch zu bestimmenden Hafen abschleppen. Welcher Hafen das sein wird, ist noch nicht bekannt. Durch das Verbringen an den vorübergehenden Standort bereiten wir uns bereits auf den nächsten Schritt im Bergungsprozess vor.