Kripo-Beamter behauptet: Tatsächlich gibt es viel mehr Straftaten als Statistik zeigt

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Wenige Tage bevor Bundesinnenminister Horst Seehofer die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2017 vorstellt, gibt es erhebliche Zweifel an der Aussagekraft der Zahlen.

Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, André Schulz sagte dem FOCUS: „Die tatsächlichen Fallzahlen liegen weit über den in 2017 registrierten Straftaten. Die Wissenschaft geht aufgrund von Erkenntnissen aus der Dunkelfeldforschung und Hochrechnungen von jährlich mindestens 20 bis 25 Millionen Straftaten in Deutschland aus.“

Statistik geht von rund 5,76 Millionen registrierten Straftaten aus

Vorab war bekannt geworden, dass die PKS für 2017 von rund 5,76 Millionen registrierten Straftaten ausgeht. Wie die „Welt“ berichtet hatte, gingen die erfassten Straftaten um rund zehn Prozent gegenüber 2016 zurück. Die Dunkelfeldforschung sagt nichts über die Entwicklung der Straftaten aus.

Dem Bericht des FOCUS zufolge sind die Kriminalstatistiken unterschiedlicher Jahre kaum miteinander vergleichbar. So habe es laut einer schriftlichen Anfrage des Berliner FDP-Abgeordneten Marcel Luthe allein in den letzten zehn Jahren 245 Änderungen an Begriffen und Definitionen in den „Richtlinien für die Führung der Polizeilichen Kriminalstatistik“ des Bundeskriminalamtes gegeben.

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