KIND DES ZORNS Beth Thomas I 6-Jährige versucht ihre Familie zu töten I TRUE CRIME DOKU Deutsch

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Als das Pfarrersehepaar Tim und Julie Tennant zwei Kinder - Beth und John - adoptiert haben, stellt sich heraus, dass das Mädchen zu Gewalttätigkeit neigt. Sie verprügelt ihren Bruder so stark, dass dieser zur Notaufnahme ins Krankenhaus muss und will ihre Adoptiveltern sogar im Schlaf erstechen. Der Psychologe Dr. Ken Magid versucht zu ergründen, warum das Mädchen so ist, und findet heraus, dass die Kleine von ihrem leiblichen Vater mißbraucht wurde.

WIEDERGEBURT-/FESTHALTE-THERAPIE

Festhaltetherapien sind medizinisch wie auch rechtlich umstritten. Kritiker sehen in dem Festhalten gegen den Willen des Patienten eine Verletzung von Persönlichkeitsrechten bis hin zur Körperverletzung.

BINDUNGSSTÖRUNG

Als Bindung wird eine langandauernde emotionale und nicht auswechselbare Beziehung verstanden (Borg-Laufs, 2001). Je nachdem, welche Bindungsqualität die Kinder erleben, erlernen sie dabei selbst ein Bindungsschema, welches ihr weiteres Kontakt- und Bindungsverhalten entscheidend beeinflusst. Hierbei werden auch der Selbstwert und die Emotionsregulation der Kinder beeinflusst.
Eine Bindungsstörung im Kindesalter kann nach ICD-10 auf zwei Weisen diagnostiziert werden:

Reaktive Bindungsstörung des Kindesalters (F94.1)
Diese ist durch Verhaltensauffälligkeiten im sozialen Bereich gekennzeichnet. Die Kinder zeigen bereits im Kleinkindalter ein Verhalten mit sozialen Rückzug, Furchtsamkeit oder Übervorsichtigkeit. Auch kann es zu Aggressionen aufgrund des eigenen Unglücklichseins kommen. Häufig kommt es zu Wachstumsverzögerungen.
Häufige Ursache ist eine schwere elterliche Vernachlässigung, Missbrauch oder Misshandlungen. Die Störung wird auch als Hospitalismus oder Deprivationssyndrom beschrieben.

Bindungsstörung des Kindesalters mit Enthemmung (F94.2)
Diese Diagnose beschreibt ein nicht der Norm entsprechendes Verhaltensmuster, das sich bereits im Kleinkindalter zeigt und auch trotz einer Milieuänderung bestehen bleibt.
Die betroffenen Kinder zeigen ein unklares Bindungsverhalten, indem sie eine abnorme Wahllosigkeit für Personen zeigen, bei denen sie Trost suchen oder sich ausgeprägt anklammern.
Ungefähr ab vier Jahren zeigt sich ein unterschiedslos freundliches Verhalten. Es können aber auch große Schwierigkeiten bestehen, vertrauensvolle Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzubauen.
Bindungsstörungen haben ihren Ursprung in der frühen Kindheit, wenn die Eltern unzuverlässig, unangemessen und wenig feinfühlig auf die Signale des Kindes reagieren. Eltern, die zum Beispiel psychisch krank sind oder ein Drogen -oder Alkoholproblem haben, reagieren wenig feinfühlig und nehmen die Signale des Kindes nicht war, oder sie reagieren auf die falsche Weise. So wird dann zum Beispiel ein kindliches Unmutssignal als Hunger gedeutet, und das Kind lernt so nicht, welches eigene Verhalten ein bestimmtes Verhalten bei den Eltern auslöst.

Quellenabgabe:
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