TÖDLICHE LIEBE - Diskussion über das deutsch-russische Jahrhundert

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Eine Diskussion mit S. Creuzberger und T. Timofeeva

Gegenwärtig scheint zwischen Deutschland und Russland in der Tat jene »tödliche Liebe« zu herrschen, die das berühmte Graffito an der Berliner Mauer inszeniert. Aber nicht nur in der Gegenwart, die vom Krieg in der Ukraine bestimmt wird, steht es um das bilaterale Verhältnis alles andere als gut. Ein Tiefpunkt der wechselvollen Geschichte der Beziehungen war die Folge des Vernichtungskrieges des nationalsozialistischen Deutschlands gegen die Sowjetunion. Es folgte eine Phase der Wiederannäherung, mit Blick auf das Verhältnis der DDR und der UdSSR sogar eine politisch-ideologisch begründete Brüderlichkeit. Es gibt kaum andere Staaten auf der Welt, deren Beziehungen während der vergangenen einhundert Jahre auch nur annähernd so nachhaltig durch Krieg und Revolution, durch Terror und Gewalt sowie Abgrenzung und Verständigung geprägt worden sind und immer wieder das Weltgeschehen maßgeblich beeinflussten.In seinem Buch »Das deutsch-russische Jahrhundert« spürt der Historiker Professor Dr. Stefan Creuzberger dieser spannungsreichen »Geschichte einer besonderen Beziehung« nach. Moderiert von Dr. Kristiane Janeke, der Wissenschaftlichen Leiterin des Militärhistorischen Museums, spricht er mit der aus Russland geflohenen Historikerin Dr. Tatiana Timofeeva über eine Epoche, die von dramatischen Zäsuren, Wechselwirkungen und Veränderungen geprägt ist und die Gegenwart besser verstehen lässt.

Veranstalter: Militärhistorisches Museum der Bundeswehr
Produktion: hechtfilm im Auftrag der STREAMLIVE GmbH
Lichtkonzept: Martin Mulik, Steffen Huhn
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