Gaming hat mein Potential ruiniert

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💡AUS DEM VIDEO:

⌚️Timestamps:
00:00 - Intro
00:37 - Ein komplexes Thema
01:07 - Sucht: Das große Missverständnis
02:16 - Potential verschwendet
03:17 - 2000 Stunden in einem Spiel
04:22 - 10 Buchempfehlungen
05:19 - Spaß vs Glück
07:08 - Vorteile von Gaming
09:08 - Warum Spiele süchtig machen
10:00 - Konsumopfer
10:52 - Sunk Cost Fallacy
11:18 - Zocken aufhören in 60 Sekunden
12:23 - Mein Plan für die Zukunft

Рекомендации по теме
Комментарии
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Danke an Blinkist für die erneute Unterstützung meines Kanals! :)

NiklasSteenfatt
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Trifft mich ziemlich. Ich selbst studiere aktuell Informatik, habe einen überdurchschnittlichen Schnitt bisher (komme ins 7. Semester), gehe parallel zum Studium arbeiten (seit dem 4. Semester) und mein ganzer sozialer Kreis basiert hauptsächlich auf Videospiele. Ich habe etwa 5000-6000 Stunden in League, 1000 in Arma 3, 600 in PUBG und dann noch etwa 4000-5000 auf andere Spiele verteilt. Blicke ich manchmal darauf und denke mir:, ,hätte ich weniger gespielt an dem Zeitpunkt, zum Beispiel in der Klausurenphase, wäre es dann besser ausgefallen?" oder, ,hätte ich mehr networked, müsste ich mir weniger Sorgen um eine gute Zukunft und einen guten Job machen?". Ja das tue ich manchmal.

Aber bereue ich das gesamte Zeitinvestment, was ich da reingesteckt habe? Keineswegs. Immerhin ist es mein Hobby und ich habe viele sehr gute, jahrelange Freunde durch Videospiele machen können, habe dadurch auch meine bisherigen Beziehungen kennengelernt und meine sozialen Fähigkeiten überhaupt erst darauf aufbauen können. Natürlich würde ich gerne eine dritte Sprache sprechen können, ein bisschen athletischer sein oder endlich an Projekten arbeiten, die ich mir vorgenommen habe. Aber wenn man schon Zeit in sein Studium, in seine Arbeit und dazu noch private Verpflichtungen investiert, dann hilft das nun mal, um nicht vollkommen den Verstand zu verlieren. Da eine Generalisierung vorzunehmen, dass jeder sich in dieses Work-A-Holic Mindset reindenken kann und durch diese Aktivitäten sein Lebensglück findet, ist meines Erachtens nach falsch. Denn ich persönlich und auch viele andere Personen, die ich kenne, hätten gar nicht die mentale Ausdauer dafür oder würden dadurch die Sachen verlieren, die ihr Leben erst lebenswert machen.

Soll jetzt nicht heißen, dass ich wie ein Kellerkind nur hier hocke und wie ein Goblin den ganzen Tag zocke und kein Sport mache/nie raus gehe, wobei es definitiv solche Tage auch mal gibt. Aber die Leute, die sich irgendwo engagieren oder in irgendwelchen (Sport-)vereinen tätig sind, oder so Kandidaten, die denken, dass LinkedIn und Xing ein Ranked-System haben, halten da gerne mal ihre Moralpredigt und das wird hierdurch auch nur wieder befeuert. Man muss akzeptieren, dass es in Ordnung ist, wenn jemand nicht sein gesamtes Potenzial in dieser Art ausschöpfen möchte und stattdessen in Videospielen oder was weiß ich. Der Typ, der in der Kreisliga B Fußball spielt und 3x die Woche Training hat, lebt auch manchmal in der Illusion, dass der irgendwie in die Bundesliga rutschen könnte.

Und außerdem muss man dem Durchschnittsklugen doch auch mal die Chance geben, durch viel Arbeit unser Level von wenig Arbeit zu erreichen ;). Immer die Messlatte gering halten, dann kann man nur positiv auffallen (sarcasm).

whyqq
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Normalerweise bin ich hier nur ein stiller Zuschauer, aber wow du hast hier 1:1 meine Erfahrungen beschrieben. Ich habe schon immer leidenschaftlich Videospiele gespielt. Sowohl PC als auch Konsolenspiele. Anfang 2018 ist mir wirklich bewusst geworden, dass ich ein Problem mit dem Zocken habe. Ich war unzufrieden mit mir selbst, wollte eigentlich mehr im Leben, habe aber dann doch nur gezockt. Bei mir war es CS:GO ein kompetitives Spiel, indem ich nur noch besser werden wollte.

10 Monate nach meiner Realisation habe ich dann meinen PC verkauft und mit meinem Studium in einer fremden Stadt angefangen. Es war wirklich nicht leicht, aber es hat sich gelohnt. Ich habe so viele Dinge gemacht, die ich mir zuvor niemals zugetraut hätte. Und trotz allem, habe ich immer mal wieder das Bedürfnis CS:GO (oder Online Spiele) zu zocken. Wobei ich genau weiß, dass ich mich nach einer Stunde wieder Leere fühlen würde.

Seitdem ich mit kompetitiven Spielen aufgehört habe, genieß ich auch wieder Videospiele an sich. Ich zocke hin und wieder paar Single Player Games auf der PS5, die mir einfach Spaß machen. So wie es sein sollte!

Tolles Video Niklas!

derChef
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Das Video hat mit wirklich zum Nachdenken angeregt. Ich stehe sehr kurz vor Beginn des Studiums. Dieses Video steckt nun in meinem Kopf und ich hatte oft mit dem Gedanken gespielt, dass ich mal aufhören sollte und etwas anderes tun sollte, außer nur zu zocken. Die letzten Jahre hatte ich fast nur mit gaming verbracht. Deswegen kommen dann auch Spielzeiten wie 2600+ Stunden Rainbow six siege oder 700+ Stunden Skyrim zu Stande. Nun denke ich tatsächlich darüber nach, mit etwas neuem anzufangen. Wieder öfter joggen gehen und womöglich Fechten oder so. Endlich mir mehr Zeit für Bücher zu nehmen, da ich aktuell dafür keine Zeit finde (obwohl ich die Zeit hätte). Morgen werde ich erstmal damit anfangen, zu dem Ort meines Studiums zu fahren und dann die Stadt zu erkunden. Mit dem Bus+ Zug 2, 5-4 Stunden entfernt, weswegen ich noch nicht oft dort war. Ich probiere es also aus und Ende des Jahres melde ich mich dann wieder dazu, falls ich mich erinnere.

der-_-kurator
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Tausend Dank, dass du dieses Video gemacht hast!

Als Informatiker und jemand, der auch viel zu viel DotA 2 gespielt hat, identifiziere ich mich total mit diesem Video.

Das High während dem Spielen und das "hätte ich doch lieber was anderes gemacht"-Low danach kenne ich nur zu gut.

Klasse, dass du auch diese Seite von dir zeigst, sehr inspirierend.

Alles Beste ❤

ayky
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Danke, dass du über das Thema sprichst. Ich war Videospielesüchtig und bin daraufhin an Depression erkrankt und habe mein Studium mit 21 abgebrochen. Ich verbrachte 2 Monate in einer psychosomatischen Klinik, welche auf Mediensucht bei jungen Erwachsenen spezialisiert ist. Das ist 2, 5 Jahre her und mittlerweile bin ich solide im Ingenieursstudium, welches ich mit 22 aufgenommen habe. Medien/Videospiele bürgen, durch ihre gewollte abhängigmachende Wirkung, Gefahren über die aufgeklärt werden muss.

cradolp
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Muss einfach mal sagen dass es mich immer wieder zum schmunzeln bribgt, wie du deine werbungen einbaust :)

lorenzmeyer
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Der Moment, wenn du über 8000 Spielstunden in Rust hast und er mit 2k Stunden um die Ecke kommt 😂

INSQ
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Starkes Video, Niklas! Ich war jahrelange von Dota 2 (früher auch Dota 1) abhängig und kann deine Punkte sehr nachvollziehen bzw. habe die Sucht selbst genauso erlebt. Damals in der Schulzeit habe ich regelmäßig heimlich in der Nacht gezockt. Im Studium habe ich dann zum Teil an wenig anderes als dieses Spiel gedacht, habe dadurch Klausuren verhauen, Freundschaften, Familie und Beziehungen vernachlässigt. In manchen Moment war nichts wichtiger als dieses Spiel.
Mir hat folgendes nach über 10 Jahren phasenweiser unkontrollierter Sucht geholfen:
- Die richtige Balance zwischen Konsumieren und Kreieren finden: Zocken (genauso wie anderer Konsum) gibt kurzfristig pleasure, aber sicher nicht langfristig. Es kommt auf die richtige Balance zwischen konsumieren und kreieren an. Wenn ich den ganzen Tag zocke bin ich am Ende des Tages genauso unzufrieden, wie wenn ich den ganzen Tag arbeite. Konsum ist in Maßen wichtig und gehört zum schönen Leben dazu, sei es nun Zocken, Drogen, Sex, Urlaub, Essen, Trinken etc. Aber eben nur in Maßen. Richtig langfristig erfüllend ist doch, wenn man den Großteil seiner Zeit aufwendet um etwas zu erschaffen und zu wachsen: sei es eine neue Sprache, oder ein Stück auf der Gitarre zu lernen, durchs Training mehr Kraft zu haben, den Marathon zu laufen, das Startup zu gründen, jemand anderem zu helfen, ...
- Ziele definieren: Wo sehe ich mich in 10 Jahren? Was will ich bis dahin erreicht haben? Unsere Zeit ist knapp bemessen und Ziele werden nicht durchs Zocken erreicht (außer man definiert das unwahrscheinliche Ziel Profi-Gamer)
- Das Leben auch als Computerspiel oder Simulation verstehen: Wir alle haben Bedürfnisse und es gibt so viele herausfordernde Games im echten Leben: wohlhabend werden, ein besserer Freund sein, eloquent werden, versuchen die komplexen Zusammenhänge von Wirtschaft und Politik zu verstehen, sich ethisch korrekt verhalten, einen positiven Beitrag in der Welt hinterlassen, etc.

turingtext
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Ein absolut wichtiges Thema, dem sich kaum jemand annimmt, starkes und wichtiges Video!

-_Sebastian_-
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Ich zock(t)e seit meiner Kindheit (über 25 Jahre), hab mehrere tausend Stunden in CS und BF (damals gabs noch keinen Stundenzähler) zuletzt über 3k Stunden in Rocket League. Seit vergangenem Jahr zocke ich so gut wie gar nicht mehr, RL hab ich komplett aufgehört, ab und zu spiel ich Zelda auf der Switch. Und wie fühlt es sich an? Ehrlich gesagt, SCHEISSE! Ich stelle mir vor, dass ein Entzug sich genauso anfühlt. All das was du beschrieben hast stimmt, die kleinen Belohnungen, die soziale Interaktion, das Gefühl etwas nützliches beitragen zu können. All das ist jetzt WEG und das fühlt sich echt mies an. Aber ich habe einen Traum. Nämlich Selbstständig zu sein und etwas eigenes zu entwickeln (bin Software Entwickler) damit mir am Ende des Monats mehr Geld über bleibt oder vielleicht sogar eines Tages ich von passivem Einkommen leben kann. Und dafür, bin ich bereit, diese Entzugserscheinungen weiterhin in Kauf zu nehmen. Drückt mir die Daumen, dass ich nicht rückfällig werde.

nil_at
Автор

Einer der letzten Sätze hier deinerseits „nichts macht mir so Spaß wie Gaming, dennoch bin ich glücklicher ohne“.. man, damit hast du es echt getroffen. Mit 6 hatte ich das erste mal eine PS Vita in der Hand, dann paar Monate später mit meinem Cousin das erste Grand Tourismo gesuchtet. Bei mir fing das Gaming auch schon mit frühen Jahren an und 90% meiner Freundschaft beruhten auch darauf. Aber seit ungefähr einem Jahr, durch eine schlecht gelaufene Beziehung habe ich Pause von all dem genommen und auch von Gaming. So sehr Ich Gaming auch liebe, und immer noch manch ganzen Tag in Spiele versenke, dennoch gewinnt es nicht mehr gegen Sport (Vorbereitung auf Marathons), Musikunterricht (Gitarre und Klavier), Kochen, Lesen, Sprachen lernen und so vielem mehr. Gaming hat bei mir einen speziellen Platz und ich denke vielen Gamern ergeht es so. Dennoch bin ich für dieses eine Jahr sehr dankbar, denn es schien Glück im Unglück zu sein, weil es mir die Augen bezüglich meiner stärker werdenden Sucht aufmachte und ich diese, besser den je, kontrollieren kann.

Danke für das Video Niklas. Ja, ich hätte sowas tatsächlich nicht von so einem Produktivitätshelden wie dir erwartet, aaaber umso sympathischer bist du mir geworden, weil du authentisch mit uns bist und auch mal die nicht so schönen Sachen ansprichst, was Wenige tun, weil es einfacher ist diese unter den Teppich zu kehren.
Daher Danke dir nochmal für das erfrischende Video 😊

sarah_
Автор

Ich finde den sozialen Aspekt, den Spiele mit sich bringen auch nennenswert. Mit Freunden, die man zum Beispiel nicht so oft sehen kann ist es ganz nett bisschen Zeit miteinander zu verbringen, sofern man das Zocken unter Kontrolle hat

erfoo
Автор

Sehr informatives Video und der Sachverhalt lässt sich auf viele andere Verhaltensweisen sehr gut übertragen. Die Frage die ich mir trotzdem oft stelle ist, wann hört diese Suche nach dem „verschenkten“ Potential auf? Denn auch dieser Grad ist ein ganz schmaler und man schlägt schnell einen Weg ein, bei dem man nur noch versessen darauf ist sich zu optimieren, Zeit effektiv zu nutzen. Genauso ging es mir kürzlich mit meinem Masterstudium, ohne den benötigten konsekutiven Bachelor-Abschluss dafür gemacht zu haben. Extrem viel Arbeit, lange Nächte und viel lernen. Momentan bin ich extrem dankbar darüber mal Zeit einfach sinnlos verschwenden zu können, bevor die letzte mündliche Prüfung kommt :) Denn auch sein Potential auszuschöpfen kann süchtig machen…

robinsmusiccorner
Автор

Ich muss wirklich mal loswerden, dass ich die Strukturierung deiner Videos liebe!! Alles ist immer so klar, einfach verständlich und unglaublich auf den Punkt erzählt! Gerne würde ich mir dazu auch mal ein Video wünschen: wie strukturiert Niklas Steenfatt eigentlich seine Videos?

Marvinthiesen
Автор

Ich finde es tut deinem Content sehr gut über diese Facette deines Lebens erweitert zu werden. Schön, dass du darüber berichtest! :)

jakob
Автор

Mit das beste Video auf dem Kanal. Ich denke du sprichst vielen Menschen aus der Seele ❤

Manutschanu
Автор

Danke Niklas, dieses Video hab ich gebraucht. Letzte Woche erst Steam deinstalliert und gesagt, dass ich jetzt nicht mehr spiele und mich stattdessen mehr der Uni und meiner Selbstständigkeit zuwende. Gestern Steam wieder installiert und bin kurz davor der Sucht wieder zu verfallen. Es ist auch irgendwie egal wie wichtig mir andere Dinge in meinem Leben sind wie z.B: Sport, Freundin, Selbstständigkeit etc., Gaming schaffte es immer wieder mir das Gefühl zu geben, als wäre es ebenso wichtig . Ich hatte schon mal 2-3 Monate in denen ich verreist war und nicht spielen konnte. In dieser Zeit ist mein Befürfnis nach Gaming nahezu erloschen. Aber einmal wieder angefangen und schon ist man wieder drin in der Suchtspirale. Da kenn ich auch irgendwie keine halben Sachen. Entweder gar nicht oder gleich viel zu viel. Ich werde jetzt einen harten Cut setzen und alles wieder deinstallieren. Vielleicht für immer, wer weiß :D.

Bruno-fhcq
Автор

Ich finde dein Video wirklich wertvoll und vor allem ehrlich, es ist sehr wichtig. Ich habe mich in der Schule von 2, 4 auf 1, 1 verbessert und gebe jetzt Nachhilfe. Am Anfang hatte ich etwas Angst, meinen Nachhilfeschülern mehr über mich zu erzählen. Dann habe ich es gemacht. Ich habe erzählt, dass auch ich manchmal heulend vor Mathe sitze, auch wenn ich 14 NP im LK habe, ich habe gesagt, dass auch ich manchmal unmotiviert bin und Misserfolge erlebe und noch einiges mehr in der Richting. Erwartet hatte ich, dass sie mich nicht mehr als Nachhilfe wahrnehmen, sondern als Hochstaplerin, die versucht, Mathe zu erklären. Es ist das Gegenteil passiert. Ich bin für manche ein Vorbild geworden, sie orientieren sich an mir, weil ich für sie dadurch authentisch wirke und ihnen zeige, dass nichts so ist, wie es manchmal von außen aussieht. Ich finde es daher wirklich wichtig echt zu sein, anstelle eines Ideals

Kleinerfruchtzwerg
Автор

Ich habe genau das gegenteilige Problem. Ich will mehr Videospiele spielen und mein Potential "verschwenden".

Ich bin mit Videospielen aufgewachsen und habe durch Videospiele das Programmieren für mich entdeckt. Habe mein Englisch verbessert und viele Freunde dadurch gefunden und mit Let's Plays als Hobby meine Fähigkeiten in Photoshop und Premiere gefördert. Gleichzeitig habe ich aber mittlerweile einen Punkt erreicht bei dem ich aufgrund von psychischen Problemen meine Erfolge nicht genießen kann. Ich habe ein Doppelstudium gehabt und eins der Fächer jetzt als Bester des Semesters abgeschlossen, während ich parallel seit dem 2. Semester arbeitete und in 2 Forschungsgruppen als Programmierer aushelfe. D.h. Erfolg ist da und ich würde behaupten mein "Potential" habe ich zumindest nicht komplett vernachlässigt.

Aber etwas was ich dann im Verlauf des letzten Jahres realisiert habe war, dass das alles auf Kosten von Gaming ging. Meine Spielzeit übersteigen selten die 100h und obwohl ich Videospiele liebe, konnte ich dem kaum Zeit abgewinnen. Und genau das will ich ändern, ich will wieder mehr Fokus auf ein Hobby legen, welches mich eben nicht weiterbringt, sondern welches ich einfach genießen kann. Der Drang immer weiter zu gehen und immer nur Dinge zu tun, die mich weiterbringen, hat mich auf Dauer kaputt gemacht.

Ich glaube ein wichtiger Aspekt beim Thema Gaming ist ob man beim Spielen wirklich noch echten Spaß verspürt. Und ich sehe ehrlich gesagt auch nichts verwerfliches daran das eigene Potential für Freude und Spaß zu opfern. Vor allem weil alles was wir tun irgendwie Einfluss auf uns hat. Dark Souls z.B. hat stark dazu beigetragen, dass ich mich beruflich und auch persönlich weiterentwickeln konnte und mir viele Kompetenzen in Sachen Selbstreflexion beigebracht. Bei Destiny 2 habe ich durch einen Day One Raid gelernt in einer Gruppe an einem Ziel zu arbeiten, obwohl wir schon komplett übermüdet und geistig am Ende waren. Und bei beiden davon habe ich das nicht gemacht, weil es mich weiterbringt, obwohl es das am Ende getan hat. Aber z.B. meine Stunden in Animal Crossing haben mich einfach nur glücklich gemacht. Und das auch im Nachhinein. Ich denke gerne an die Zeit zurück und rede gerne mit Leuten darüber.

Beim Versuch immer besser zu werden verlieren wir manchmal den Blick für die Dinge, die uns im Leben glücklich machen. Ich sage damit keinswegs, dass das was du sagst nicht stimmt. Erst recht bei Gaming-Sucht handelt es sich eindeutig um ein Problem. Aber ich möchte vllt. eine andere Perspektive darauf bringen, wenn es um das Thema Zeitinvestment und Potential geht. Weil immer besser zu werden ist gut, immer glücklicher zu sein ist besser. Und beides kann zusammenhängen, muss es aber nicht.

MrSandoron