Großbritannien: Zurück nach Calais (2024) | ARTE Reportage

Immer mehr Flüchtlinge, die einmal mehrere tausend Euro an Schlepper gezahlt hatten, um unter Lebensgefahr den Ärmelkanal von Frankreich nach England zu überqueren, wollen nun wieder zurück nach Calais, in die EU. Wieder illegal und hochgefährlich.

In England wird das Leben für Asylsuchende immer schwieriger. Die englischen Behörden haben unter anderem gerade ein Gesetz verabschiedet, das die Abschiebung von Migranten nach Ruanda ermöglicht. Und am 1. Mai veröffentlichten sie Videos von der Verhaftung der ersten Migranten, die dorthin geschickt werden sollen. Die Abschiebungen werden wohl im Juli nächsten Jahres beginnen. 
Das führt dazu, dass viele Migranten erneut fliehen wollen, wieder nach Frankreich zurück. Oder anderswo in Europa, wieder illegal. Die Schlepper-Mafia, die die Migranten erst an die Strände von Dover gebracht hat, organisiert nun auch die Reise zurück. Für eine illegale Überfahrt mit einem Lastwagen verlangen sie zwischen 800 und 1000 Euro. Aus Geldmangel versuchen einige deshalb, den Ärmelkanal in irgendwelchen kleinen Booten zu überqueren, nachts, mitten unter Fähren und Frachtern, auf einer der belebtesten Schifffahrtsrouten der 
Welt. Der Reporter Julien Goudichaud begleitete schon 2022 eine Gruppe von Migranten in ihrem Schlauchboot auf dem Ärmelkanal in Richtung England. Nun filmte er Menschen, die nach Calais zurückfuhren, diesmal versteckt auf einem Lastwagen.


#calais #ärmelkanal #schlepper
Video verfügbar bis zum 27/05/2027



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[jom]

Soll er wahrscheinlich gar nicht sein, aber dieser Film ist ein hervorragendes Argument für einen deutlich besseren Schutz der europäischen Außengrenzen.

[dddsss]

ich hätte mir gerne eine etwas kritischere Sichtweise der Reportage gewunschen. Asyl zu beantragen heißt, dass im Herkunftsland kein sicheres Leben aus diversen Gründen möglich ist. Wenn jemand in Frankreich ist, und wenn wir mal davon ausgehen, dass die Leute angeblich tatsächlich in Frankreich zuerst angekommen sind oder ggf. durch die EU zugeteilt wurden, dann stelle ich mir schon die Frage, warum sie nicht in Frankreich bleiben wollen.

Wenn sie das nämlich nicht wollen, dann ist ihr primäres Ziel nicht ein sicheres Leben zu haben, sondern dann sprechen wir über Wirtschaftsmigration. Und dann frage ich mich, warum diese Leute nicht die regulären Einreisebestimmungen beachten können, an die alle anderen, auch wir EU Bürger, halten müssen. Dann sprechen wir nämlich über illegal Migration und das ist nicht in Ordnung und darf nicht unterstützt werden.

[HennerB]

Für mich, als Lkw Fahrer, halt sich das Mitleid in Grenzen. Denn die kommen wieder frei, aber der Fahrer kommt ins Gefängnis und muss einen haufen Geld als Strafe zahlen. Weil er plötzlich als Schleuser dient, ohne es zu merken.

[Willburys]

Diese ganze Schlepperindustrie ist ein Alptraum!

[ClassicLover]

10:34, er ist gut in DT angekommen, hier kann er nun für immer bleiben, egal ob legal oder illegal. Sorgen um seine Versorgung muss er sich auch nie wieder machen. Ich kann durchaus die Einzelschicksale nachvollziehen, aber trotzdem bin ich mit dieser Art der Migration nicht einverstanden. Es hat niemand das Recht, einfach in ein Land seiner Wahl einzudringen und dort für immer leben zu wollen.

[oo]

Als Marokkaner (ua auch West Sahara) kann man ein Arbeitsvisum bspw als Erntehelfer in Frankreich bekommen, aber dafür muss man dann eben arbeiten…

[insdlr]

Seit wann ist in Marokko oder Jordanien Krieg?

[LeaH-ddoy]

Sie reisen in ihre Wunsch Mit Flucht hat das nichts mehr zutun.

[San-Feyniuere]

Die haben alle Handys, warum googeln die nicht einfach mal, wie's im gewünschten Traumland wirklich zu geht mit Flüchtlingen und hören lieber auf die Schlepper?

[Marcus-qiiv]

Man hört immer nur; da kriege ich ein Haus und Geld und und und. Ich hab noch nie gehört das jemand Tischler oder Elektriker werden will...

[alias]

Nach Minute 2 bereits unerträglich! Niemand hat ihn eingeladen.

[IsaMeier-yg]

Ich hätte auch gern ein Haus habe aber auch keines. Was denkt er, ich reise nach England, kann kein englisch und bekomme ein Haus???

[leocatrileo]

19:10 Ganz schlimm zu hören, dass einer von denen doch in. Richtung Deutschland ist. Ich frage mich ständig wo bleibt deren Gott und wieso gehen die nicht zu den Saudis.

[narjess]

Was ich nicht verstehe ist; dass man dem Geld für das Schleusen in der Heimat hätte sich eine Existenz aufbauen können-anstatt sein Leben zu gefährden oder wertvolle Lebenszeit zu vergeuden

[Ralf-dhpu]

Tut mir Leid ich kann kein Mitleid entwickeln. Schluß endlich werden sie früher o. Später alle nach Frankreich oder Deutschland.

[Pitabrot]

Der Journalist, der mitgefahren ist im LKW, crazy Typ

[capi]

das sind halt Wirtschaftsflüchtlinge per Definition; hier wird maximal vor geltendem Recht geflüchtet

[KapitalistRR]

Ich habe zwar Verständnis für die Menschen, aber wie stellen die sich das eigentlich vor? Die können nicht von Land zu Land ziehen und meine, dass es irgendwo funktioniert.. vor allen Dingen wie viele sollen wir denn aufnehmen? Es geht nicht, und wenn sie hier arbeiten wollen, dann sehr gerne. Dann sollen wir es bitte endlich möglich machen, dass man von seinem Heimatland aus ein Arbeitsvisum beantragen kann. Diese Gerüchte, dass man bei uns etwas geschenkt bekommt müssen endlich enden.

[mauricebederon]

Ein Bekannter war in Deutschland arbeitslos.
Er ist Akademiker.

Er bekam über einen Freund in London eine Stelle in der Energiewirtschaft.

Trotz des guten Gehalts lebte er ohne Komfort, wohnte erbärmlich und kam nach einigen Jahren wieder nach Deutschland zurück.

Was denken diese Einwanderer eigentlich?

Wie realistisch und aktuell sind ihre Kenntnisse von Europa?

Wissen sie, das London eine der teuersten Städte der Welt ist?

Wissen sie, das auch gut qualifizierte Menschen manchmal große Probleme haben im Mittelstand anzukommen?

[PH-ifub]

Ich weiß gar nicht, wie traurig ich gucken soll (Olaf Scholz)