Kim Frank reagiert auf alte ECHT Musikvideos | DIFFUS

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Sie waren Teenie-Stars, Bravo-Lieblinge, VIVA-Dauergäste – aber vor allem: gute Musiker und Freunde. Zum Start seines Films „Echt – Unsere Jugend“ hat uns Kim Frank im Studio besucht und noch einmal die alten Musikvideos von Echt angeschaut.

Kim Frank (Gesang), Kai Fischer (Gitarre), Andreas Puffpaff (Bass), Florian Sump (Drums) und Gunnar Astrup gründeten 1994 in Flensburg eine Schülerband, die erst Seven Up und später Echt heißen sollte. 1998 kam ihr Debütalbum „Echt“ und landete auf Platz 5 der Album-Charts. VIVA spielte immer wieder ihre Clips zu „Alles wird sich ändern“ und „Wir haben’s getan“. Schon im Folgejahr veröffentlichten sie „Freischwimmer“ – wie schon beim Vorgänger mit Hilfe professioneller Songwriter. Singles wie „Du trägst keine Liebe in dir“ und „Weinst du“ machten sie endgültig zu Teenager-Popstars – allen voran Kim Frank, der sich kaum vor kreischenden Fans retten konnten. Als dann Anfang 2000 das Rio-Reiser-Cover „Junimond“ als Teil des Soundtracks zum Coming-of-Age-Film „Crazy“ veröffentlicht wurde, gab es kein Halten mehr.

Neue dreiteilige ARD-Doku über Echt

Aber mit der Fanliebe kam auch der Hate: Viele hielten Echt für ein Produkt der Musikindustrie, auf einem Festival wurden sie 1999 gar mit Eiern und Bierflaschen beworfen. Außerdem struggleten die Fünf zusehends damit, ihre Pubertät und die ersten Jahre des Erwachsenenleben im Scheinwerferlicht zu durchleben. Für ihr drittes Album „Recorder“ (2001) beschlossen Echt dann zum ersten Mal alle Songs selbst zu schreiben. Auch, wenn es die Verkäufe ihnen leider nicht dankten, finden sich viele Perlen auf diesem Album: Das ungemein beschwingte „Wie geht es dir so?“ zum Beispiel, oder das erstaunliche „(Fast) Wie ein Mädchen“, in dem Kim Frank über eine neue Männlichkeit nachdenkt, weil man ihm immer wieder gesagt hätte, er sähe mit seinem weichen Gesicht und seinen langen Haaren „wie ein Mädchen“ aus. Sehr bewegend und erwachsen ist auch die der traurige Album-Closer „Stehengeblieben“, in dem Frank zu dramatischen Streichern vom Verschwinden und Auf-der-Stelle-treten singt. Vielleicht war das schon ein Omen.

Die Differenzen innerhalb der Band, der Druck von außen, weil „Recorder“ nicht so performte, wie sich das alle vorgestellt hatten – all das führte dazu, dass Echt noch im Studio, während der Aufnahmen zu einem vierten Album, beschlossen, die Band aufzulösen. Diese ebenso kurze wie euphorische, aber auch zehrende Karriere kann man nun in der ARD-Mediathek noch einmal mit ihnen durchleben: Kim Frank selbst erzählt in der dreiteiligen Doku „Echt – Unsere Jugend“ noch einmal die Bandgeschichte und hat dafür über 240 Stunden privater Filmaufnahmen gesichtet und zusammengeschnitten – inklusive eines Interviews mit den erwachsenen Ex-Echt-Mitgliedern.

Kim Frank wurde danach selbst Regisseur

Schon früh begann Kim Frank selbst hin und wieder bei den Musikclips von Echt Regie zu führen. Sein erstes Video war „Fort von mir“ – da war Kim gerade 16 Jahre alt. Heute sagt er darüber: „Durch das Video hat’s mich total gepackt. Da ist so meine Leidenschaft fürs Filmemachen entstanden und die ist bis heute nicht weg. Ich habe bis heute glaube ich über 140 Musikvideos gemacht für alle möglichen Künstler:innen wie zum Beispiel Udo Lindenberg, Mark Forster, Alli Neumann oder Elif. Ich habe außerdem einen Spielfilm gemacht, ‚Wach‘ (den man übrigens noch immer in voller Länge hier auf YouTube sehen kann), auch mit Alli Neumann. Und jetzt eben diesen dreiteiligen Film über meine Jugend.“

Genau dieser Film ist für Kim auch der Anlass, zum ersten Mal seit Jahren wieder ausführlich über Echt zu sprechen – und sogar einige Lieder zu performen, wie er es am Wochenende im ZDF Magazin Royal getan hat. Wir haben ihn ins Studio eingeladen, um mit uns noch einmal einige der alten Echt Videos zu schauen und diese zu kommentieren.

#reaction #echt #kimfrank
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Комментарии
Автор

Die 3 Teile in der ARD sind großartig anzuschauen . Vielen Dank für diese Offenheit, den Mut und die Ehrlichkeit .

simmihazellittleriver
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Respekt an euch, dass ihr euch durch die Trennung für eure Freundschaft entschieden habt. Man darf nicht vergessen, wie jung ihr damals gewesen seid. Es freut mich, dass die Freundschaft bis heute besteht 💚

AnnaZie
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Kim, du hast in diesem Interview genau das geschafft, wie deine Band hieß. Du bist unglaublich echt. Danke dafür!

francolupo
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Ich höre die Musik heute noch als wäre es 1998. ABSOLUT ZEITLOS 😍 Danke

claudiaoe
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Freischwimmer ist so zeitlos. Hab es vor ein paar Monaten wieder für mich entdeckt und es begleitet mich sehr oft bei meiner Arbeit. Weil ich Illustrator bin sitze ich viel allein am Rechner und die Musik hilft mir durchzuhalten. ❤

PixelPeter.-_
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Einfach nur von Herzen DANKE für euren Spaß & Mut damals & euren reflektieren Umgang mit dem, was ihr einer Generation geschenkt & allen kommenden Jahrgängen hinterlassen habt!

MartinLalibela
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Eine der großartigsten deutschsprachigen Bands, die wir je hatten. Da krieg ich direkt wieder dieses schöne Gefühl von Nostalgie! Und Kim Frank mochte ich ohnehin schon immer, ziemlich sympathischer Typ! ❤

davidschlenstedt
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Voll schön. Auf dieses Video hab ich seit Ewigkeiten gewartet. Ich war damals Riesen Fan von Echt und hör auch heute oft und gerne ihre Songs. Für mich ist Kim Frank seit damals der beste deutschsprachige Sänger ever! Ich kenne niemanden, der mit so viel Gefühl seine Lieder singt, wie er damals.

dannitella
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Ich habe ECHT geliebt und finde es so toll, dass wir dieser Tage wieder über diese tolle Band sprechen. Grüße gehen raus an Kim Frank, den ich schon immer sehr geschätzt habe. Toller Sänger, toller Autor und toller Filmemacher! ❤

carlisophie
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Ich bin uralt, aber ein riesen Fan von ECHT. Fand einige Fernsehauftritte des älteren Kim Frank nicht so toll und bekam einen falschen Eindruck. Dieses Video macht alles wieder gut! Vielen Dank dafür! Höre seit einiger Zeit nun wieder jeden Tag die Lieder von ECHT und glaube, dass man die noch in 100 Jahren hören wird. Einfach große Kunst.

andreaspasson
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Tolle dreiteilige Doku mit einer unfassbaren tollen Stimme von kim Frank der die Doku begleitet und aus seiner ehrlichen, authentischen Art erzählt.
Würde mich musikalisch sehr freuen wenn kim und die Band echt wieder Musik machen. Alles Gute aus euer Heimatstadt Flensburg🤝

tilldreblow
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Ich hätte echt nicht mehr damit gerechnet, die Band irgendwann wiederzusehen. Aber jetzt merke ich, dass ich sie über Jahre vermisst habe.

diekleene.
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Es fällt mir so schwer den süßen Jungen von damals mit diesem gestandenen Mann in Verbindung in bringen. So eine geniale Stimme ❤

s.sunshine
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Bin hier nach der Doku. Obwohl ich nie ein kreischender Fan war und die Musik einfach “nur “ gegenwärtig in meiner Jugend war. Du trägst keine Liebe in dir ist ein wundervolles Lied, das wurde mir eigentlich erst jetzt so richtig bewusst. Und wenn ich die Entwicklung von Kim (und auch den anderen sehe) von der Doku zu heute sehe, dann fühle ich da wirklich Liebe und Zuversicht. Ich höre ihm jetzt wahnsinnig gerne zu, er hat eine wunderbare Art zu erzählen und man spürt die Reife und Liebe. Nicht zu vergessen auch die anderen Bandmitglieder. Chapeau!

nadelison
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Starke Doku, ich fühlte mich auch in meine Jugend zurückversetzt. Auch spannend zu sehen, dass die Künstler sehr bodenständige Menschen geblieben sind!!! Da geht noch was. COMEBACK!!!

bastiandahm
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Wir waren damals 17 und haben das Video nachgespielt . Mit dem Fettes Brot und Ärzte Poster im Hintergrund. War für uns eine super Band. Echt ist eine Band deren Lieder ich mit 42 noch auswendig kenne. Danke für die schönen Momente❤ Die schönste Geschichte habe ich dazu mit meiner besten Freundin ( wir sind befreundet seit 40 Jahren ) standen mit 18 bei der Echt Autogrammstunde in Frankfurt in der Schlange und hatten von der Nordsee Fischbrötchen dabei, wurden auch sehr schnell vorgelassen weil wir dadurch etwas unangenehm gerochen haben 🤣. Heute mit 42 haben wir die Doku mit einem Gläschen Champagner geschaut und ja es gab dazu ein Fischbrötchen .

kirstens.
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Ich war ein großer Echt Fan. Besonders 1999 und 2000 zählen bis heute zu den schönsten Jahren meines Lebens – in der Zeit sind meine beiden besten Freundinnen und ich an den Wochenenden und in den Ferien quer durch Deutschland getingelt, haben bei den Konzerten gefeiert, die Jungs oft getroffen, super viel Spaß gehabt und tolle neue Freundschaften geschlossen. Die Doku nach über 20 Jahren anzuschauen - wieder mit meinen beiden Besten – war echt eine emotionale Sache. Auf eine Art sind wir alle gemeinsam erwachsen geworden. Klingt vielleicht bescheuert, aber so fühlt es sich halt an :D ich freue mich sehr, dass wir noch einmal in diese Welt eintauchen durften und (zumindest für den Moment) weiterhin dürfen 🥰

thingsilike
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**Ihr wart wirklich die ECHTESTE Band von damals lieber Kim**
Danke dafür höre ich heute noch sehr gerne

musicsue
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"Fort von mir" lieb ich mit 35 Jahren immer noch so sehr ❤

emilyerdbeer
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Ich liebe deine Stimme sooo sehr Kim! Die Doku ist wirklich toll!

manjavankooten