PUTINS KRIEG: 'Frage von Tagen, vielleicht nur Stunden!' Russen vor Eroberung von Sjewjerodonezk

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PUTINS KRIEG: "Frage von Tagen, vielleicht nur Stunden!" Russen vor Eroberung von Sjewjerodonezk

Im Osten der Ukraine gehen die Kämpfe um die frühere Großstadt Sjewjerodonezk in die entscheidende Phase. Der Feind führe «im Raum Sjewjerodonezk Sturmaktivitäten im Bereich der Ortschaften Sjewjerodonezk und Toschkiwka durch, die Kampfhandlungen halten an», teilte der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht am Dienstag mit.

Weitere russische Bodenangriffe werden aus dem etwas weiter westlich gelegenen Raum Bachmut gemeldet. Dort hätten die Russen die Ortschaften Solote, Komyschuwacha, Berestowe, Pokrowske und Dolomitne angegriffen. Im Lagebericht heißt es zwar, die Attacken seien erfolglos verlaufen, gleichzeitig jedoch, dass sie fortgesetzt würden. Die Angriffe rund um Bachmut bezwecken offenbar, den letzten von der Ukraine gehaltenen Ballungsraum in der Region Luhansk, Sjewjerodonezk - Lyssytschansk, abzuschneiden und so die dort stationierten Truppen aufzureiben.

In dem Ballungsraum Sjewjerodonezk-Lyssytschansk haben vor dem Krieg 380 000 Menschen gelebt. Inzwischen ist vor allem Sjewjerodonezk schwer beschädigt und entvölkert. 90 Prozent der Wohnhäuser sind laut Präsident Wolodymyr Selenskyj beschädigt, mehr als zwei Drittel zerstört. Die russische Luftwaffe und Artillerie bombardieren seit Wochen die Stadt, um eine Bodenoffensive vorzubereiten. Die Eroberung von Sjewjerodonezk hätte für Moskau nach dem Rückzug der eigenen Truppen vor Kiew große symbolische Bedeutung, um die «Befreiung der Region Luhansk» verkünden zu können.

An anderen Frontabschnitten verlief die Nacht ruhiger. So meldet der ukrainische Generalstab im Raum Slowjansk, der als Zentrum der kiewtreuen Truppen im Donbass gilt, nur vereinzelte Gefechte. Der russische Angriff auf die Ortschaft Dowgenke sei abgewehrt worden. Auch beim Versuch, aus der jüngst vom russischen Militär eroberten Kleinstadt Lyman heraus neue Angriffsrouten zu erkunden, habe der Feind Verluste erlitten und sich zurückgezogen. Unabhängig sind die Angaben nicht zu überprüfen.

Slowjansk wurde nach Angaben des Chefs der Militärverwaltung von Donezk, Pawlo Kyrylenko, in der Nacht von einem Raketenschlag getroffen. Dabei seien eine Schule und sieben Wohnhäuser getroffen worden, teilte er am Dienstag mit. Seinen Angaben nach wurden drei Menschen getötet und sechs verletzt.

#russland #ukraine #krieg

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